Armenien

3000 Jahre Kultur zwischen Ost und Westy
Mit Jerevan, Edschmiatsin, Sevansee, Dilidschan, Gjumri, Vandzor und Goris

11., aktualisierte Auflage 2024, 564 Seiten, 300 Fotos und historische Abbildungen, 25 Stadtpläne und Übersichtskarten, 27 Lagepläne von Klöstern, komplett in Farbe, farbige Klappkarten
ISBN 978-3-89794-624-8

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Armenien, südlich des Kaukasus zwischen Georgien, der Türkei und Aserbaidschan gelegen, ist eines der ältesten christlichen Länder der Erde. Das »Land der Steine«, wie Armenien von seinen Bewohnern liebevoll genannt wird, bietet atemberaubende Gebirgslandschaften und jahrtausendealte Baudenkmäler von unschätzbarem Wert.

In den letzten Jahren hat sich vielerorts eine bessere touristische Infrastruktur entwickelt, und Armenien ist verstärkt als Reiseziel für Kulturinteressierte, aber auch für Wanderer in den Blickpunkt gerückt. Im Berliner Trescher Verlag ist jetzt in 11., aktualisierter Auflage ein Reiseführer über Armenien erschienen, der kompetent dabei hilft, dieses ungewöhnliche Reiseland zu entdecken.

Dieser Reiseführer richtet sich vor allem an kulturinteressierte Reisende. Er stellt neben der lebendigen Hauptstadt Jerevan und dem berühmten Ararattal auch die Provinzen im Landesinneren, den grünen Norden sowie den unwegsamen, wilden Süden vor. Das armenische »Stonehenge« bei Goris wird ebenso beschrieben wie der Sevansee und die zahlreichen romantischen Klöster. Die UNESCO-Welterbestätten Garni, Sanahin, Haghbart und Geghard sowie das berühmte Kloster Tathev und das armenische Kirchenzentrum Edschmiatsin werden gebührend gewürdigt. Ausführliche Informationen über Geschichte und Baukunst stehen neben Kapiteln über armenische Sitten und Gebräuche sowie über die Landschaft und ihre Bewohner. Ein ausführliches Extrakapitel macht Vorschläge für Wanderungen auch abseits der bekannten Touristenpfade.

Viele aktuelle praktische Tipps, zahlreiche Übersichtskarten und Lagepläne, ein Sprachführer und Hinweise zu Unterkunft und Verpflegung erleichtern die Vorbereitung und Durchführung einer Armenienreise.

»Nach mehr als einem Jahrzehnt immer noch der einzige Führer mit reisepraktischen Informationen. Mit exakten Geokoordinaten, Sprachführer, vielen kleinformatigen Farbfotos, Übersichtskarten, Stadt- und Lageplänen. Sehr empfohlen.«
ekz Bibliotheksservice

Hier geht’s zur Leseprobe.

 

Armenien – ein unbekanntes Land jenseits der schneebedeckten kaukasischen Riesen, zerklüftet, steinig und uralt. Ein Hochgebirgsland, das seinen Bewohnern nur wenig Platz lässt, seinen fruchtbaren, doch trockenen vulkanischen Boden zu bebauen. Ein Land, das genau an der geographischen, politischen und wohl auch kulturellen Grenze zwischen Europa und Asien, zwischen Christentum und Islam liegt. Die faszinierende Kultur des armenischen Volkes präsentiert sich schon seit Jahrtausenden als eine zwar orientalisch beeinflusste, aber tief christliche. Armenien war der erste christliche Staat der Welt, und die Fußstapfen der frommen Mönche führen vom Ararattal bis in undurchdringliche Wälder und über steile Felswände in versteckte Orte, die in ihrem Dornröschenschlaf nur darauf warten, entdeckt und bestaunt zu werden. Winzige steinerne Kirchen, spektakulär über Schluchten thronende Klosterburgen, steinerne Kreuze in den grünen Ebenen sind die Zeugen einer christlichen Tradition, die ihresgleichen sucht.

Doch bei der Reise durch Armenien sieht man auch seine andere Seite, die weniger bekannt, weniger abendländisch anmutet. Viehherden, auf mühsam bewässerten Feldern hart arbeitende Bauern, Kühe und Schweine auf Dorf- und Stadtstraßen, dunkel gekleidete, bärtige Männer und alte Frauen in langen schwarzen Kitteln, bunten Kopftüchern und abgetretenen Pantoffeln. Armenien ist auch ein wenig Orient. Im Gegensatz dazu das beinah zu modern erscheinende, unruhige Jerevan mit seinen Cafés, teuren Boutiquen und seinem für Besucher oft nicht verständlichen und übertriebenen Hang zu Äußerlichkeiten.

Für so manchen ist das Land auch Inbegriff einer tragischen Geschichte, eines gepeinigten, doch widerstandsfähigen Volkes, das seine Geschichte in unbeschreiblich schönen illuminierten Handschriften aufgeschrieben hat, deren Leuchtkraft heute noch jegliches moderne Kunstwerk erblassen lässt. Eine Geschichte, die das Land und sein Volk nicht loszulassen scheint und seit dem Karabach-Krieg 2020 wieder fest in ihren unbarmherzigen Klauen hält.

Die Armenier sind ein überaus gastfreundliches, herzliches Volk. Das, was sie vielleicht nicht in ihren Taschen haben – denn die Armut ist noch immer groß –, haben sie übervoll in ihren Herzen. Es lohnt sich, Armenien zu entdecken. Es ist ein unbekanntes Land, das sicherlich für den Reisenden einige Schwierigkeiten bieten mag, die Straßen sind oft schlecht, das Wetter ist heiß, die Gebirge sind hoch und einige Hotels und das Service entsprechen nicht immer unseren westlichen Erwartungen. Andererseits überrascht den Reisenden das viel zu rasch wachsende, moderne Jerevaner Zentrum und eine Vielzahl von westlichen Geschäften. Doch wie gut – die orientalische Gelassenheit hat sich noch nicht ganz dem westlichen Tatendrang untergeordnet. Das wahre Armenien entdeckt man jedoch nur abseits der quirligen Hauptstadt…

Armenien ist ein Land, in dem man neben einer wunderbar kontrastreichen Natur auch die Gelegenheit hat, den frühen christlichen Geist zu schnuppern, und in dem man der Zeit eine andere Bedeutung als in Mitteleuropa beimisst: Zeit ist da, um sie anderen Menschen zu schenken. Und dann kann es sein, dass Armenien einen nicht mehr loslässt, und jede Erinnerung an die Reise einem ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubert.

Vorwort 13

Reisehöhepunkte 14
Das Wichtigste in Kürze 16

DAS LAND DER STEINE 19

Armenien: Zahlen und Fakten 20

Geographie 21

Gebirge 21
Gewässer 22
Bodenschätze 24
Vegetation 25
Tierwelt 26
Nationalparks und Schutzgebiete 28
Ararat – der mythische Berg 32

Die Menschen 36

Die Familie 37
Kinder 38
Eltern und Großeltern 39
Gastfreundschaft 39
Demographische Probleme 40

Die armenische Küche 45

Die Mahlzeiten 47
Getränke 50

Geschichte 53

Die frühe Besiedlung
des armenischen Hochlandes 53
Das urartäische Erbe Armeniens 57
Die armenischen Reiche 60
Das osmanische Reich 63
Armenien in der Neuzeit 63
Die Provinzen 67

Der armenische Staat 69

Wahlen und Parteien 69
Die nationalen Symbole 71
Der Karabach-Konflikt 73

Armenien heute 76

Wandel und Stillstand 77
Tourismus 79
Alltagsprobleme 80
Nach der Krise 80
Arbeitslosigkeit und Rente 82
Gesundheitsversorgung 83
Wirtschaft 84
Bildungswesen 85

Das armenische Christentum 88

Die Verwaltungsstruktur
der armenischen Kirche 90
Die Kirchenfeste 91
Die Messe 92
Matagh, das Tieropfer 93
»Seelenfänger« und
Kirchen-Bauboom 93

Armenische Kunst 96

1500 Jahre geschriebene Kultur 96
Armenische Musik 100
Die armenische Malerei 103
Architektur und Skulpturkunst 105
Ein Kreuz im Stein – Chatsch΄khare 109
Kirchenkunst-Glossar 111

Die armenische Sprache 113

Eigenheiten 113
Geschichte 114
Sprachstufen und Dialekte 115
Die armenische Sprache heute 116

JEREVAN 121

Blick über Jerevan 122

Geschichte 122
Das Stadtbild Jerevans 123

Das Zentrum 128

Rund um den Republiksplatz 128
Rund um die Oper 130
Vom Republiksplatz zur Grigor-Lusavoritsch‘-Straße 133
Am Hrazdan 135
Im grünen Hufeisen Jerevans 139
Marschal-Baghramjan-Boulevard 142

Außerhalb des Zentrums 144

Der Siegespark 144
Tsitsernakaberd 145
Erebuni – die Grundmauern Jerevans 147
Karmir Blur 149
Schengavith 151

Die Kirchen von Jerevan 151

Kathoghike 151
Die ehemalige Kirche Petros und Poghos 152
Surb Hovhannes 153
Surb Anania oder Zoravar 153

Die Museen Jerevans 155

Historisches Museum 155
Gemäldegalerie 157
Geschichtsmuseum der Stadt Jerevan 159
Matenadaran 159
Erebuni-Museum 163
Museum des Völkermords 164
Militärhistorisches Museum 165
Geologisches Museum 165
Museum für Moderne Kunst 166
Die Kindergalerie 166
Paradschanov-Museum 166
Cafesdschian-Kunstzentrum 168
Haus-Museum von Martiros Sarjan 168

Die Außenbezirke Jerevans 169

Surb Hovhannes in Avan 169
Zoo und Neue Sargis-Kirche 169
Khanakher 170

Jerevan-Informationen 173

RUND UM DIE ARARATEBENE 187

Die Provinz Armavir 188

Zvarthnots‘ 188
Vagharschapat/Edschmiatsin 191
Aragats 201
Aghavnatun 202
Metsamor 202
Armavir und Umgebung 204

Die Provinz Aragatsotn 208

Aschtarak 208

Am Khasach entlang 213

Mughni 213
Karbi 214
Wehrkloster Surb Sargis 215
Hovhanavankh 218
Saghmosavankh 221
Artaschavan 223
Astvatsenkal-Vankh 224
Der Aparaner Stausee 227
Jeghipatrusch 228
Aparan 229
Die fremden kurdischen Dörfer 232

Von Aschtarak nach Gjumri 234

Das armenische Weinmuseum in Sasunik 234
Oschakan 235
Aghts’kh 237
Bjurakan 237
Amberd 239
Tegher 241
Kosch 243
Schamiram 244
Arutsch 245
Irind 248
Thalin 249
Daschtadem 251
Mastara 253

Die Provinz Kotajkh 254

Ptghni und Arzni 254
Argel (Lusakert) 256
Bdschni 257
Hrazdan 260
Makhravankh 261
Tsaghkadzor 262
Kloster Ketsch’aris 263
Jeghvard 266
Buzhakan 268
Kaputan 269

Garni 271

Geschichte 272
Besichtigung 273
Havuts’thar 276

Geghard 277

Geschichte des Klosters 278
Besichtigung 280

DER NORDEN 285

Die Provinz Schirak 286

Hogevankh in Sarnaghbjur 286
Pemzaschen 289
Arthik 291
Haritschavankh 292
Dschraphi 294
Anipemza 296
Gjumri 299
Majisjan 306
Marmaschen 306

Die Provinz Lori 310

Vanadzor 311
Stephanavan und Umgebung 315

Die Klösterstraße 323

Kloster Hnevankh 323
Kloster Khobajr 324
Odzun 329
Kloster Sanahin 332
Haghpat 339
Achthala 346
Spitak 349

Die Provinz Tavusch 351

Dilidschan 351
Kloster Haghartsin 357
Gosch 362
Aghavnavankh und sein idyllisches
Waldkloster 367
Idschevan 368
Lastiver 369
Moro-Dzoro Vankh (Tsrviz) 370
Kloster Makharavankh 372

Der Norden von Tavusch 375

Atscharkut und die Klöster am Kirants‘ 376
Voskepar 377

Das östliche Tavusch 378

Ajgehovit 379
Kaptavankh 380
Kloster Varagavankh 382

Die Provinz Gegharkhunikh 384

Sevankloster 384
Ddmaschen 390
Semjonovka 391
Ltschaschen 393
Hajravankh 394
Noratus 395
Gavar 397
Khanaker 397
Dzoragjugh 398
Nerkhin Getaschen 399
Vanevankh 400
Makhenis 402

DER SÜDEN 405

Die Provinz Ararat 406

Dvin 406
Artaschat 409
Kloster Chor Virap 411
Chosrov-Nationalpark 413
Surb Hovhannes Karapet 416

Die Provinz Vajots‘ Dzor 420

Areni 421
Noravankh 424
Vernaschen (Gladzor) 428
Schatin 431
Horbategh 432
Jeghegis 433
Gndevankh 437
Dschermuk 439
Karawanserei Selim 442
Angeghakoth 445
Schakhi und Sisian 447
Thanahat 449
Die Steine von Zorats kharer 450
Aghitu 452
Vorotnavankh 453
Goris 456
Chndzoresk 459
Chot, Schinuhajr und Halidzor 461
Tathev 465
Jerits’avankh 473
Kapan 474
Vahanavankh 477
Meghri 479

Muslimische Relikte in Armenien 487

Die versteckte Moschee von Jerevan 487
Das turkmenische Mausoleum in Argavand 488
Die Moschee von Agarak 488
Die Moschee im Norden – Zorakert 489
Muslimische Friedhöfe 490

WANDERUNGEN IN ARMENIEN 493

Abenteuer zu Fuß 494

In den Walnusshainen von Garni 495
Von Garni nach Havuts‘ Thar 496
Durch die Schlucht des Khasach 497
Von Artaschavan nach Saghmosavankh 499
Zu den Wandmalereien von Khobajr 499
Von Dilidschan nach Dschuchtakvankh 500
Wanderung nach Mathosavankh 501
Wanderung nach Aghavnavankh 502
Wanderung nach Kaptavankh 502
Von Vernaschen nach Spitakavor Astvatsatsin 503
In den Schluchten des Arpha 506
Zu den Höhlen von Chndzoresk 507
Wanderung von Harzhis nach Alt-Harzhis 509
Herumstreifen im Geisterdorf von Alt-Karaschen 511
Von Neu-Schinuhajr nach Alt-Schinuhajr 513

REISETIPPS VON A BIS Z 515

Armenien – mal anders! 538
Literatur 540
Armenien im Internet 541
Die Autorin 541
Register 542
Kartenregister 542
Bildnachweis 542

EXTRAS

Mein Armenien 35
Die Diaspora-Armenier 43
Rezepte 52
Grigor der Erleuchter 95
Armeniens Beiträge zur Weltkultur 118
Die Jerevaner Kognakfabrik 138
Davith von Sasun 141
Der alte Kranich 146
Musaler 200
Der heilige Sargis 217
Hovhannes Thumanjan 328
Armenisches Gebet 350
Sevan – die blaue Perle 392
Lavasch, das Brot der Erde 444
Die Seidenstraße in Armenien 485

Jasmine Dum-Tragut wurde 1965 in Voitsberg in der Steiermark, geboren. Nach dem Abitur studierte sie an der Universität Graz Sprachwissenschaft und Russistik, von 1988 bis Ende 1989 an der Universität Jerevan Armenologie. Ab diesem Zeitpunkt spezialisierte sie sich auf die armenische Sprache und eignete sich im Laufe der Zeit ein weitreichendes Wissen über armenische Geschichte, Literatur und Kultur an. Nach ihrer Promotion an der Universität Graz war sie dort mehrere Jahre als Assistentin am sprachwissenschaftlichen Institut tätig. Seit 1998 lebt sie bei Salzburg, wo sie an Forschungsprojekten zur armenischen Grammatik, an der Übersetzung armenischer veterinärmedizinischer Manuskripte und an Projekten zur Sprache, Kultur und Geschichte Armeniens arbeitet. Sie hat auch ein Studium der Pferdewissenschaften und eine Ausbildung zur Fachfrau für tiergestützte Therapie an der Wiener Veterinärmedizinischen Universität absolviert. Heute lebt sie im salzburgisch-oberösterreichischen Seengebiet, wo sie einen kleinen Bauernhof führt.

Sie bereist Armenien regelmäßig, nicht nur in wissenschaftlichem, auch häufig in kulturellem oder politischem Auftrag. und lehrt an den Universitäten in Salzburg und Innsbruck und war auch Vorsitzende der Deutsch-Armenischen Gesellschaft. Seit 2002 ist sie Universitätsdozentin für allgemeine Sprachwissenschaft und Armenologie an der Universität Salzburg und vertritt die Interessen und die Kultur Armeniens als ehrenamtliche Beraterin für kulturelle Angelegenheiten in der armenischen Botschaft in Österreich. 2009 wurde ihr das Ehrendoktorat der Armenischen Akademie der Wissenschaft, 2022 der Staatlichen Universität Jerevan verliehen.

Seit vielen Jahren leitet sie die Abteilung für Armenische Studien am Forschungsinstitut für den Christlichen Osten in Salzburg und hat im Jahr 2016 den goldenen Verdienstorden des armenischen Bildungsministeriums erhalten. In den letzten Jahren hat sie sich in Forschung und Praxis lebhaft für das armenische Kulturerbe und dessen Bewahrung und Schutz eingesetzt und hat dafür weitere armenische Auszeichnungen erhalten. Seit 2021 ist sie ehrenamtlich am Heiligen Stuhl von Edschmiatsin in Fragen zum armenischen Kulturerbe von Artsach tätig.

www.auswaertiges-amt.de
Regelmäßig aktualisierte Basisinformationen über politische und wirtschaftliche Entwicklung sowie die Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik und den jeweiligen Ländern. Sicherheitshinweise und Gesundheitstipps sowie Kontakt zu den jeweiligen Deutschen Botschaften und Konsulaten.

www.usa.mfa.am
Seite der Armenischen Botschaft in Washington, mit vielen Informationen zu Geschichte und Kultur (engl.).

www.armenian-genocide.org
Eine wenig emotionelle doch umso gehaltvollere Darstellung des Völkermordes an den Armeniern (engl.).

www.arminfo.am
Eine der umfassendsten englischsprachigen Internetseiten zu Armenien überhaupt

www.armeniapedia.org
Das armenische Pendant zu wikipedia. In englischer Sprache wird hier viel an verschiedenster Information über Armenien geboten.

www.cilicia.com
Armenische Blogs in englischer Sprache.
www.nt.am Bietet jeden Tag Nachrichten aus Armenien in englischer, armenischer und russischer Sprache.

www.deutscharmenischegesellschaft.de
Seiten der Deutsch-Armenischen Gesellschaft mit Publikationen zu Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.

www.railway.am
Die armenische Eisenbahn informiert über die wenigen verbliebenen Zugstrecken im Land (engl.).

www.armenianchurch.org
Informationen über die Armenische Kirche (engl.)

www.travelgyumri.com
Informationen der Tourist-Info Gjumri über die Stadt und die Umgebung

www.visitdilijan.com
Touristinfo der Stadt Dilidschan mit Wandertouren

Abich, Hermann: Aus kaukasischen Ländern. Reisebriefe. Zwei Bände. Elibron Classic 2001 (Nachdruck von 1896). Die Briefe aus dem Ende des 19. Jahrhunderts geben einen guten Eindruck des historischen Armeniens vor dem Genozid und der Sowjetära.

Arslan, Antonia: Das Haus der Lerchen. München 2007. Wahre Geschichte einer armenischen Familie aus der Sicht einer starken Frau, die für das Überleben ihrer Kinder auf den Todesmärschen in die syrische Wüste kämpft.

Aznavour, Charles: Der einzige Zufall im Leben bin ich. Autobiographie. Militzke Verlag 2005. Die Autobiographie des wahrschweinlich berühmtesten Auslandsarmeniers der Welt. Schwungvoll, humorvoll und interessant.

Balakian, Peter: Die Hunde vom Ararat. Eine armenische Kindheit in Amerika. Wien, 2000. Zsolnay Verlag. Die mitreißende Geschichte der Familie Balakian, ein empfehlenswerter Roman über den Genozid, der nichts beschönigt und der einen tiefen Einblick in die Wurzelsuche der amerikanisch-armenischen Generationen nach 1915 in den USA gibt.

Bartholomäus, Lore: In jedem Kreuz ein Lebensbaum. Aus Armeniens Erbe und Gegenwart. Köln, 1983. Etwas veraltet, aber ein schön geschriebenes Buch über armenische Kultur und Tradition.

Bitow, Andrej: Armenische Lektionen: Eine Reise aus Russland. Frankfurt 2002. Suhrkamp. Humorvolle Reiseimpressionen, die Armenien und Armenier lebendig und anschaulich darstellen.

Brentjes, Burchard: Kunst des Mittelalters in Armenien. Berlin: 1981. Wunderschöner Bildband (mit Kirchen und Klöstern vor Restaurierung). Der Klassiker über Armenische Kunst.

Denscher, Barbara: Reportage Armenien. Im Schatten des Ararat. Wien 2004, Picus Verlag. B. Denscher beleuchtet Probleme und Chancen dieses kleinen Landes mit seiner faszinierenden, alten Kultur und sucht nach Antworten auf die Fragen, die sich bei der Beobachtung des armenischen Alltags stellen.

Gruber, Müller (Hrsg): Verschlossen mit silbernem Schlüssel. Literatur aus Armenien, Aserbaidschan, Georgien. München 2000. Kappa Verlag. Anthologie von Dichtung, Lyrik und Prosa aus den drei kaukasischen Staaten.

Heiser, Lothar: Das Glaubenszeugnis der Armenischen Kirche. Paulinusverlag 1983. Nicht mehr ganz so neues, aber wichtiges Standardwerk über die Armenische Kirche.

Hoffmann, Tessa: Die Armenier. Schicksal, Kultur und Geschichte. Nürnberg 1993. Sehr gute Einführung in Geschichte und Kultur der Armenier in klarem Stil.

Hoffmann, Tessa: Annäherung an Armenien. Geschichte und Gegenwart. Beck’sche Reihe. 2006. Gute Einführung in die Geschichte Armeniens bis heute.

Lehner, Erich u.a.: Die Baukunst Armeniens. Wien 2004. Populärwissenschaftliches Werk über Armenische Architektur, gut bebildert, gutes Einführungswerk.

Mandelstam, Ossip: Reise nach Armenien. Bibliothek Suhrkamp 1983. Klassiker der russischen Literatur. Mandelstam besuchte Armenien während der Sowjetzeit.

Ramming-Leupold, Gisela: Armenien – Land am Ararat, Geschichte, Religion und Tradition. Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2013. Erlebnisbericht und Entdeckungsreise in einem.

Shafak, Elif: Der Bastard von Istanbul. Eichborn Verlag 2008. Der wohl ungewöhnlichste Roman über den armenischen Genozid und dessen Aufarbeitung, meisterlich geschrieben aus türkischer Sicht.

Taner, Akcam: Armenien und der Völkermord. Hamburg 1996. Sehr detaillierte wissenschaftliche Aufarbeitung der historischen Hintergründe und der Istanbuler Prozesse.

Thierry, Jean-Michel: Armenien im Mittelalter. Darmstadt 2002. Sehr schöner Bildband des großen französischen Kunsthistorikers über die reiche armenische Kunst des Mittelalters.

von Voss, Huberta (Hrsg): Porträt einer Hoffnung. Die Armenier. Lebensbilder aus aller Welt. Schiller Verlag 2005. Ein Mosaik verschiedener Lebensgeschichten, die alle eines gemeinsam haben: den Genozid 1915.

Werfel, Franz: Die 40 Tage des Musa Dagh. Fischer Taschenbuch. Der erste und bislang berühmteste Roman über den Genozid. Die Geschichte des Verteidungskampfes der Armenier am Musa Dagh.