Auf der diesjährigen Reisemesse ITB wird der Trescher-Reiseführer BHUTAN mit einem ITB-BuchAward ausgezeichnet. Die ITB 2021 findet als rein digitale Messe vom 9.3. bis zum 12.3.2021 statt.
Wir hoffen auf eine baldige offizielle Preisverleihung mit Publikum, auch für den letztes Jahr mit einem Award ausgezeichneten Reiseführer ÄTHIOPIEN.
Wir freuen uns sehr über den von der Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, verliehenen Deutschen Verlagspreis 2020. Der Preis wird an kleine unabhängige Verlage mit einem besonderen verlegerischen Profil vergeben und bestärkt uns darin, gemeinsam mit unseren Autorinnen und Autoren auch in Zukunft kompetente Reise- und Kulturführer zu besonderen Reisezielen zu publizieren.
Einige Trescher-Reiseführer zu Deutschland und Österreich passen sehr gut zu Landschaften, die zu winterlichen Ausflügen einladen.
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Myanmar, das geheimnisvolle ›Goldene Land‹, entwickelt sich seit der politischen Öffnung zu einem spannenden Reiseziel, das eine Vielzahl unterschiedlichster Eindrücke bietet: Legendäre Sehenswürdigkeiten wie die gewaltige Shwedagon Paya oder das Tempelfeld von Bagan, lebendige Metropolen wie Yangon oder Mandalay sowie beeindruckende Landschaften im Gebirge, an den großen Flüssen und der Küste.
Die jahrzehntelange selbstauferlegte Isolation und die darauf folgende Ächtung durch den Westen haben ein Land geformt, das viele Fragen aufwirft – dieser Reiseführer versucht einige davon zu beantworten. Tiefe Einblicke in die Kultur des Landes und den Alltag der Menschen sowie viele reisepraktische Hinweise machen dieses Buch zu einem wertvollen Begleiter.
»Seit seiner politischen Öffnung entwickelt sich Myanmar oder Birma zu einem wahren Trendziel – und bleibt dennoch geheimnisvoll. Tobias Esche gibt nicht nur viele reisepraktische Tipps, sondern versucht, den Schleier des Mystischen zu lüften.«
Biz Travel
Seit 1991 erteilt Myanmar problemlos und unbürokratisch Touristenvisa, aber erst 2014 wurde offiziell die Millionengrenze an ausländischen Touristen überschritten. Vor den allgemeinen Wahlen des Jahres 2010 wurde die Situation in westlichen Medien immer als unfairer Machtkampf einer bösen Militärregierung gegen die Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi dargestellt. Stichworte wie ›ein isoliertes Land‹, ›Vorposten der Tyrannei‹ und obendrein eine ›Gefahr für die regionale Sicherheit‹ verschreckten viele Reisewillige. Viele Jahre lang wurde Myanmar von vielen, die nie dort waren, verdammt, aber von den ganz wenigen Reisenden, die das Land besucht hatten, überschwänglich gelobt: ›Alle, die dort waren, hatten eine Sehnsucht nach Burma, die mir wie Heimweh vorkam‹, merkte 1978 ein deutscher Lehrer so treffend an; aber seit 1990 haben zwei Jahrzehnte voller Halbwahrheiten in den westlichen Massenmedien unzählige Interessierte schlecht beraten. Nun werden Straßen verbreitert, und Hilton und Kempinski haben Hotels eröffnet und der deutsche Handelsriese Metro öffnet bald seine Hallen.
Über all dem steht weiterhin eine unvergleichliche Reiseerfahrung, denn kaum ein Land bietet so vielfältige Eindrücke wie Myanmar. Durch die Öffnung der Grenzen zu Thailand und vormals gesperrter Regionen wurden vielfältige neue Möglichkeiten zur Reisegestaltung geschaffen. Die Strände am Indischen Ozean, das kühle Hochland im Osten, die Zentralebene mit Bauwerken früherer Reiche, die ehemalige Hauptstadt Yangon mit der Shwedagon und einem unvergleichlichen Bestand an Kolonialbauten und schließlich der tiefe Süden mit dem kaum besuchten Myeik-Archipel in der Andamanensee sind nur einige der lohnenswertesten Reiseziele Myanmars, dessen Fläche fast doppelt so groß wie die der Bundesrepublik ist.
Eine Aussage zu dem früher als Burma bekannten Land trifft weiterhin zu: Es ist so ursprünglich wie kein anderes Land in Asien, auch wenn es jetzt Geldautomaten, Mobilfunkabkommen und E-Visa gibt. Die Reisenden der letzten Jahrzehnte waren und sind verzaubert von der Herzlichkeit seiner Bewohner und den herausragenden Sehenswürdigkeiten, und nicht wenige Touristen kommen ein zweites oder gar ein drittes Mal zu Besuch.
Myanmar kann man auch das ›Land der weißen Elefanten‹ nennen. Diese Tiere haben eine große Bedeutung, die sich aus der Geschichte ergibt: Frühere Königreiche haben durch die Anwesenheit weißer Elefanten zusätzliche Legitimation erfahren. Der Reisende wird unterwegs oft Abbilder weißer Elefanten sehen. In der noch jungen Hauptstadt Naypyitaw (etwa: ›Königliche Residenz‹) sowie in Yangon befinden sich die wenigen lebenden Exemplare, deren Fund in der Staatspresse ausführlich behandelt worden ist, da deren Existenz als Zeichen verstanden wurde und im Nachbarland Thailand Begehrlichkeiten geweckt hatte.
Die Großeltern des Autors lebten von 1961 – mit Unterbrechungen – bis 2008 in Myanmar. Im Jahr 1979 fasste der Großvater des Autors seine Eindrücke in seinem ersten Buch ›Im Land der weißen Elefanten – Burmesische Impressionen‹ zusammen. Im selben Jahr wurde der Autor dieses Reiseführers in Berlin geboren, seither ist er Myanmar verbunden.
Grußwort 12
Vorwort 13
Die schönsten Reiseziele 14
Hinweise zur Benutzung
Hinweise zur Benutzung 16
Entfernungstabelle 17
Das Wichtigste in Kürze 18
Die großen Flüsse 24
Natur und Umwelt 28
Flora und Fauna 30
Das Land und seine Bezeichnungen 34
Die Tibeto-Birmanen 36
Die Tai 38
Die Kayin (Karen) 38
Die Mon-Khmer 39
Die Inder 39
Die Chinesen 39
Der Status der Frau in Myanmar 40
Feiertage 43
Die Verwebung von Geisterglaube und Buddhismus 46
Der Geisterglaube im Alltag 48
Der Buddhismus 51
Mönch und Gesellschaft 55
Der Buddhismus im täglichen Leben 58
Überblick über die Geschichte Myanmars 64
Frühe Besiedlung 67
Bagan – das erste Großreich (1044–1287) 69
Innwa und Bago 71
Die Taungoo-Ära (1531–1752) 73
Die Konbaung-Dynastie (1752–1885) 75
Kolonialzeit (1885–1948) 77
Zweiter Weltkrieg 78
Unabhängigkeit (1948–1962) 79
Die sozialistische Phase (1962–1988) 81
Sozialismus und außenpolitische Isolation 83
Die Entstehung des SLORC/SPDC (1988–2011) 85
Verspielte Chance: Die Wahlen von 1990 87
Myanmar und der Verband südostasiatischer Staaten (ASEAN 88
Der Fahrplan zur Demokratie 89
Die Wahlen 2010 90
Die Wahlen 2015 94
Myanmar heute 95
Literatur 100
Musik 104
Kleidung und Textilien 106
Thanakha und das Schönheitsideal 111
Essen und Trinken 112
Orientierung 119
Stadtgeschichte 120
Shwedagon Paya 123
Die Umgebung der Shwedagon 129
Rund um den Inya-See 134
Sehenswürdigkeiten in der Downtown 138
Eisenbahnfahrt mit der Circle Line 142
Wie Yangon entstand – ein Spaziergang durch die Stadt 143
Yangon-Informationen 148
Soldatenfriedhof Htaukkyant 161
Geschichte der Stadt 162
Sehenswürdigkeiten 163
Elefantencamps 168
Ausflug von Taungoo nach
Thandaung Gyi 170
Unterwegs östlich des Sittaung 172
Pyay 173
Sehenswürdigkeiten 178
Geschichte 184
Orientierung 186
Architektur 188
Konzept und Grenzen des Stadtstaates Bagan 190
Tempel in Bagan–Nyaung Oo 192
Tempel in Alt-Bagan 196
Tempel zwischen Alt- und
Neu-Bagan 203
Neu-Bagan 209
Tempel nordöstlich von Neu-Bagan 209
Bagan-Informationen 212
Mount Popa – der Geisterberg 218
Sale 220
Stadtgeschichte 225
Überblick 226
Sehenswürdigkeiten 229
Mandalay-Informationen 239
Organisation der Ausflüge 246
Mingun 247
Innwa 253
Sagaing 254
Amarapura 257
Orientierung 263
Geschichte 263
Eine andere Geschichte des Shan-Staats 265
Reisen im südlichen Shan-Staat 269
Kalaw 271
Pindaya 273
Die alte Fürstenstadt Nyaungshwe 278
Bahnfahrt Shwenyaung–Kalaw 280
Der Inle-See 281
Ayethayar-Weingut 287
Taunggyi 287
Reisen im nördlichen Shan-Staat 293
Pyin Oo Lwin 294
Das Goteik-Viadukt 303
Hsipaw 303
Lashio 308
Kyaingtong (Kengtung) 316
Tachileik 319
Mong La in der Special Region 4 320
Bevölkerung 326
Geschichte 327
Australien und die Minen bei Mawchi 328
Sehenswürdigkeiten und Ausflüge 330
Östlich von Loikaw 332
Nördlich von Loikaw 333
Südlich von Loikaw 334
Hpasawng (Hpasaung, Parsaung) 338
Bawlakhe 338
Saya (Sar Yar) 339
Mawchi 339
Nattaung 339
Der Mon-Staat 348
Geographie und Geschichte 348
Der Goldene Felsen 349
Mawlamyine 353
Sehenswürdigkeiten 353
Ausflüge von Mawlamyine 356
Ye 358
Hpa-an 361
Von Hpa An nach Myawaddy und zur thailändischen Grenze 364
Reisen in der Tanintharyi-Region 368
Dawei 369
Myeik 373
Tanintharyi 376
Kawthaung 377
Myeik-Archipel 378
Reisen ins und im Delta 383
Überfahrt nach Dala 385
Pyapon 386
Ausflug nach
Mingala Thaung Dan 388
Bogale 389
Ausflug nach Set San 390
Labutta 391
Myaungmya 392
Pathein 395
Ngwe Saung Beach 396
Geschichte 402
Ngapali Beach 403
Sittwe 405
Mrauk Oo 406
Die Sagaing-Region 417
Monywa 417
Flussfahrt auf dem Chindwin 419
Tamu 424
Myitkyina 427
Indawgyi-See 428
Myitsone 428
Bhamo 429
Puta-O 432
Myanmar per Bahn erfahren 452
Glossar 460
Literatur 461
Myanmar im Internet 464
Politische Stiftungen 464
Filme 465
Über den Autor 465
Chin-Frauen und ihre Tattoos 41
Geisterbeschwörung – zu Besuch bei einem Nat-Pwe 50
Shinpyu – ein Junge wird Mönch 59
Die beiden deutschen Staaten in Myanmar 91
Wie wird in Myanmar Geld verdient? 98
Das Goethe-Institut in Yangon 137
Hakenkreuze in Myanmar 157
Die fünfeckigen Tempel von Bagan 211
Das Marionettentheater 244
Die Familie 251
Eine kurze Geschichte der Welt 277
Beinruderer und schwimmende Inseln 290
Das Viereck der Geschichte 301
Die Shan-Prinzessin 307
Die Burma Road – Chinas Weg nach Westen 313
Karst und Höhlen in Myanmar 341
Irrawaddy River Doctors – Hoffnung, wo einst nur Zerstörung herrschte 399
Ein Besuch im Dorf Tashon bei Falam 412
Tobias Esche (geb. 1979 in Berlin) besuchte Myanmar das erste Mal als Schüler im Jahr 1997 auf Einladung seiner Großeltern, die seit 1961 in Yangon lebten und dort als Deutschlehrer und später als Diplomaten tätig waren und auch nach ihrer Berentung 1986 bis 2008 dort lebten. Sie stellten in 25 Jahren Arbeit das erste und einzige Wörterbuch Deutsch-Myanma in Yangon im Jahr 2011 fertig, welches beim Buske-Verlag in Hamburg verlegt worden ist (ISBN 978-3-87548-609-4).
Fasziniert von Myanmar und seiner Geschichte sowie Kultur, trat Tobias Esche in die Fußstapfen seiner Familie und absolvierte an der Humboldt-Universität zu Berlin im Fach Südostasienwissenschaften ein Magisterstudium. Dort lernte er die Sprache Myanmars bei Dr. Uta Gärtner, viele Jahrzehnte zuvor die erste (und beste!) Studentin seiner Großmutter. Parallel dazu erwarb er einen Abschluss in Politikwissenschaften an der Universität Potsdam.
Es folgten eine dreijährige Arbeit im Politischen Archiv des Auswärtigen Amts im Rahmen eines Forschungsprojekts zur Erarbeitung einer politischen Biographie zu General Ne Win und verschiedene Tätigkeiten in Reiseunternehmen mit Schwerpunkt Myanmar.
Wer Herrn Esche und seine klaren Ansichten zu Myanmar als Reiseleiter erleben will, kann unter anderem in Berlin bei Windrose Finest Travel entweder eine Luxusreise oder eine Studienreise in Myanmar buchen.
Darüber hinaus ist Herr Esche geschäftsführender Gesellschafter eines Reiseveranstalters in Myanmar und in Thailand.
Kontakt:
www.netzwerk-myanmar.de
Private Seite des Autors mit Forum zur Aktualisierung dieses Buches. Darüber hinaus tagesaktueller Überblick der deutschen Presselandschaft zu Myanmar-Themen.
www.meberlin.de
Seite der Botschaft Myanmars in Berlin mit Informationen zu Visa, und Formularen zum Herunterladen.
www.myanmarvisa.com
Umfangreiches Informationsangebot rund um Visa und Einreise (engl.).
www.rangun.diplo.de
Internetauftritt der deutschen Botschaft in Yangon mit aktuellen Informationen zu Reisebedingungen im Land (engl./dt.).
www.myanmartravelsandtours.com
Die Seite des staatlichen Reisebüros.
www.irrawaddy.org
Bekannteste Nachrichtenseite auf Englisch, veröffentlicht täglich neue Nachrichten. Nun auch innerhalb Myanmars aufrufbar.
www.mmtimes.com
Erste ausländisch finanzierte Zeitung Myanmars, als Tageszeitung und im Internet.
www.moi.gov.mm/npe/nlm
Die staatliche Tageszeitung war viel Spott ausgesetzt, hat sich aber inzwischen ein neues Profil zugelegt. Täglich als PDF abrufbar.
de.wikipedia.org/wiki/Myanmar
Ausführlicher Wikipedia-Artikel über Myanmar.
www.help-myanmar.net
Internetauftritt des Förderverein Myanmar, e.V., aus Saarbrücken.
www.oav.de
Der Ostasiatische Verein in Hamburg ist bei Geschäftskontakten behilflich und unterhält eine Repräsentanz in Yangon.
Günter Siemers (2003 und 2004): Myanmar-Aspekte der vorhersehbaren Zukunft – Teil 1 und 2. Erschienen in Südostasien aktuell (GIGA), Hamburg. Im Internet als PDF: goo.gl/bVGDQX
Eine nüchterne und gleichzeitig äußerst präzise Analyse der Militärregierung und ein differenziertes Bild des Verhaltens von Aung San Suu Kyi. Sehr empfehlenswerte Lektüre!
Tilman Frasch (1996): Pagan: Stadt und Staat. Wissenschaftliche Analyse des ersten Territorialstaat Myanmars.
Thant Myint-U (2009): Burma – Der Fluss der verlorenen Fußspuren. Eine persönliche Geschichte. Der Enkel des früheren Generalsekretärs der Vereinten Nationen U Thant verknüpft die Geschichte Myanmars mit seiner Familiengeschichte.
Hans-Bernd Zöllner (2007): Weder Safran noch Revolution. Der Autor erstellte eine genaue Chronologie der Demonstrationen der Mönche im Jahr 2007 vor dem Hintergrund einseitiger Berichterstattung in den Massenmedien.
Christina Grein, Ute Köster, Phong Le Trong (Hg.) (2014): Handbuch Myanmar. Der aktuellste Sammelband in deutscher Sprache zu vielen Problemfeldern Myanmars.
Jüschke, Anna, Meincke, Katja, Kreuziger, Katja (2010): Myanmar – Gesellschaft in Bewegung. Der Band vereint drei Studien, die aktuelle Entwicklungen in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen Myanmars beleuchten. Die Autorinnen zeichnen dabei anstelle der medialen Darstellung von Stagnation das Bild einer dynamischen Gesellschaft.
George Orwell (1982): Tage in Burma. Der ehemalige britische Kolonialbeamte vereint Fiktion und Wirklichkeit in Myanmar während der Zeit der kolonialen Besatzung. Oftmals bei Souvenirhändlern in Bagan und Mandalay auf Deutsch erhältlich.
Amitav Ghosh (2006): Der Glaspalast. Dieser erste große Roman über das geheimnisumwitterte Myanmar erzählt die Geschichte des jungen Rajkumar, der in einer Imbissbude auf dem Markt von Mandalay 1885 Zeuge des Einmarsches der britischen Truppen wird.
Ma Thanegi (2012): Pilgerreise in Myanmar. Die Autorin schildert spannend und humorvoll mit einem liebevoll kritischen Blick auf die Menschen und die Kultur ihres Landes eine Pilgerreise durch Myanmar auf einer Route, die bereits seit Jahrhunderten zur religiösen Tradition gehört.
Ma Thanegi, Gabriele Fahr-Becker (2008): Burma – Myanmar: Im Herzen eines unbekannten Landes. Die in über 20 Jahren bis in die jüngste Gegenwart entstandenen Fotografien lassen uns ebenso wie der Text der burmesischen Autorin die Persönlichkeit der Menschen sowie die großartige, unberührte Landschaft und die durch die allgegenwärtige Spiritualität des Buddhismus geprägte Atmosphäre des Landes besser verstehen.
Christoph Hein, Udo Schmidt (2013): Reportage Burma/Myanmar: Der steinige Weg zur Freiheit. Christoph Hein und Udo Schmidt, Asien-Korrespondenten der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« beziehungsweise des ARD-Hörfunks, haben die Oppositionsführerin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi getroffen und sprachen mit Drogenbossen und Straßenhändlern, Ministern und Investoren.
Hans-Bernd Zöllner: Konflikt der Welt-Anschauungen: Die ›Zwei Birmas‹ seit Beginn der Kolonialzeit. Die neuere Geschichte Birmas wird oft als eine Folge von Abbrüchen verstanden, die durch Machtübernahmen des Militärs verursacht wurden. Hans-Bernd Zöllner stellt dagegen die Kontinuität eines Konflikts von Welt-Anschauungen in den Vordergrund, der die birmanische Gesellschaft seit dem Beginn der Kolonialzeit bis heute in ›Zwei Birmas‹ spaltet.
Axel Bruns (1999): Burmesische Marionettenkunst. Dissertation erschienen beim White Lotus Verlag in Thailand.
Roland Bless (1990): Divide et Impera? Britische Minderheitenpolitik in Burma 1917–1948.
Klaus R. Schröder, Georg Noack (Hg.) (2009): Myanmar/Burma erzählt: 25 zeitgenössische Kurzgeschichten. 25 Geschichten aus dem fernen und fremden Myanmar (Burma), und dazu noch von 24 verschiedenen zeitgenössischen Autoren, die bei uns kaum jemand kennt.
Annemarie Esche (Hg.) (1972): Märchen der Völker Burmas. Nur noch in Antiquariaten erhältlich.
Annemarie Esche (Hg.) (1968): Der Markt von Pagan. Prosa aus Burma.
Inge Sargent (2006): Dämmerung über Birma. Mein Leben als Shan-Prinzessin. Die Österreicherin war einst mit dem Shan-Fürsten Sao Kya Seng von Hsipaw verheiratet.
Hannelore Kalwies (2013): Reisen durch das goldene Land. Mit dem Discotrain nach Mandalay. Die Autorin reiste meistens in Begleitung eines Guides in abgelegene Regionen, in die kaum Touristen kommen. Von ihren Begegnungen und Erlebnissen in den Gebieten der ethnischen Minderheiten Myanmars berichtet sie in diesem Buch.
›Myanmar Literature Project‹. In: Passauer Beiträge zur Südostasienkunde, Working Papers (über Publikationen des Nagani-Buchklubs).
Otto Esche (1979): Im Land der weißen Elefanten - Burmesische Impressionen.
Annemarie und Otto Esche (2011): Wörterbuch Deutsch-Myanma. Nach 25 Jahren Arbeit in Deutschland und Myanmar entstand dieses erste und einzige Wörterbuch mit 1040 Seiten und 70 000 Eintragungen – das Lebenswerk eines Wissenschaftlerehepaares.
Uta Gärtner (2010): Myanmar in 20 Tagen. Sprachintensivkurs in 2 Bänden. Die ehemalige Hochschuldozentin der Humboldt-Universität zu Berlin hat ihr eigens erstelltes Lehrmaterial erweitert und um eine CD ergänzt, so dass man im Selbststudium die Sprache Myanmars lernen kann.
Michael Aung-Thwin (2012): A History of Myanmar Since Ancient Times. Ausführliches Buch eines der profiliertesten Historikers zu Myanmar. Wiederkehrende Muster in der Geschichte Myanmars seit der Gründung Bagans bis in die Neuzeit werden dem Leser nähergebracht.
Dr. Maung Maung (1974): To a soldier son. Bei Straßenhändlern in Downtown Yangon erhältlich. Dr. Maung Maung war der oberste Richter Myanmars und im Jahr 1988 Staatsoberhaupt für einen Monat während der Übergangsphase. Dieses Buch widmete er seinen Sohn, Absolvent der Militärakademie DSA und späterer stellvertretenden Außenminister Myanmars Kyaw Thu. Interessante Einblicke in das Leben eines der führenden Persönlichkeiten Myanmars. Außerdem vertiefter Einblick in das soldatische Leben in Myanmar.
Yoshihiro Nakanishi (2013): Strong Soldiers, Failed Revolution. Die bislang beeindruckendste Analyse des Militärs im Staat in Myanmar. Der japanische Politikwissenschaftler stellt eindrucksvoll dar, welche Mechanismen seit dem Putsch 1962 zur Durchdringung des Staats durch das Militär geführt haben.
David I. Steinberg (2010): Burma/Myanmar. What everyone needs to know. Auf 200 Seiten behandelt dieser Asienspezialist die allerwichtigsten Fragen rund um Myanmar in kurzen, prägnanten Essays, die alle mit dem Fragewort ›Why....‹ bzw. ›What...‹ beginnen. Sehr empfehlenswert!
Robert H. Taylor (2009): The State in Myanmar. Der Nachfolger des 1987 erschienenen Buches The State in Burma ist eine knapp 600-seitige wissenschaftliche Analyse des Staates in Myanmar, verfasst von einer der weltweit wenigen Koryphäen, was Myanmars Geschichte und Politik betrifft.
Robert H. Taylor (2015): General Ne Win: A political biography. Die erste ausführliche Biographie zu Myanmars starkem Mann – General Ne Win.
Thant Myint-U (2011): Where China meets India. Dieses hoch interessante Buch des bekannten Autors wird wahrscheinlich auch bald auf Deutsch erscheinen. Der Autor bereiste das Grenzgebiet im Norden Myanmars und hat seine Abenteuer und Beobachtungen in diesem spannenden Buch veröffentlich.
Hans-Bernd Zöllner (2012): The Beast and the Beauty. The History of the Conflict between the Military and Aung San Suu Kyi in Myanmar, 1988–2011, set in a Global Context.
Ashley South (2010): Ethnic Politics in Burma: States of Conflict und (2005): Mon Nationalism and Civil War in Burma: The Golden Sheldrake. Diese beiden Bücher sind die wichtigsten Arbeiten, die die Konflikte in den Mon- und Kayin-Staaten analysieren und erklären.
Frontier Myanmar erscheint in gedruckter Form wöchentlich in englischer Sprache und liefert Analysen zu Politik und Zeitgeschichte. Das Magazin wurde mehrmals ausgezeichnet. Im Internet: frontiermyanmar.net
The Myanmar Times ist die erste Zeitung mit ausländischer Beteiligung und wurde bereits 2001 als wöchentliches Magazin gegründet. Mittlerweile gibt es eine tägliche Ausgabe, aber viele der früheren Journalisten und Redakteure arbeiten heute beim Frontier Magazin. Im Internet: www.mmtimes.com
The Irrawaddy blickt auf über 20 Jahre Arbeit im thailändischen Exil zurück, bevor in Yangon das erste Büro gegründet worden ist. Zuvor war der Besitz des Magazins in Myanmar illegal, und die Internetseite war aus Myanmar heraus nicht zugänglich. Heute gibt es das Magazin mit seinen spannenden Hintergundberichten nur noch im Internet: www.irrawaddy.com
The Global New Light of Myanmar ist die älteste staatliche Tageszeitung in englischer Sprache. Vorbei sind die Tage, in denen seitenweise berichtet worden ist, was dieser oder jener General getan und gesagt hat, als eine neue Brücke oder Straße eingeweiht worden ist. Vollständige Ausgabe als PDF auch kostenlos im Internet: www.moi.gov.mm/npe/nlm