Altmark

Mit den Hansestädten Salzwedel, Stendal, Gardelegen und Tangermünde, Elb-Havel-Winkel und Altmark-Radrundkurs

1. Auflage 2022, 180 Seiten, 120 Fotos, komplett in Farbe, 14 Stadtpläne und Übersichtskarten, farbige Klappkarten
ISBN 978-3-89794-572-2

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Die weite Landschaft der Altmark ist ein Paradies für Radler und Reiter, Wanderer und Skipper. Hier kann man in die Stille einzigartiger Natur eintauchen. Dazu kommen historische Hansestädte wie Tangermünde, Stendal, Gardelegen und Salzwedel, geprägt von norddeutscher Backsteingotik sowie romanischen Kirchen und Klöstern. Gemächlich mäandern Havel und Elbe durch das UNESCO-Biosphärenreservat; am Arendsee, in der weiten Mildeniederung und im Elb-Havel-Winkel erlebt man im Frühjahr und Herbst das grandiose Schauspiel des Vogelzugs durch Europa.

Der Trescher Reiseführer ALTMARK stellt die »Wiege Preußens« umfassend vor und bietet viel Wissenswertes zur reichen Geschichte und Kultur der Region. Er enthält außerdem ausführliche aktuelle Reiseinformationen, persönliche Tipps, Hinweise für Aktivtouristen und Familien sowie Abstecher in die niedersächsischen und brandenburgischen Nachbarregionen.

Es sind in den letzten Jahren von Marketing- und anderen Beratern der Altmark viele Etiketten aufgepappt worden. Von »Grüne Wiese mit Zukunft« war die Rede und vom »Luxus der Leere«, von »Sachsen-Anhalts schönem Norden« und der »Wiege Preußens«, was ja schon lange tradiert ist. Das alles ist richtig und falsch zugleich. Warum? Niemand zwischen Drömling und Aland-Niederung, zwischen dem Land Schollene und dem Hansjochen-Winkel am Rande des Wendlands will, dass seine Heimat im Verhältnis zu anderen definiert wird. Das ist: die Altmark – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und das, wenn man den Annalen glauben will, seit 1304, als der Begriff Antiqua Marchia (Alte Mark) erstmals auftauchte, damit definierend, dass dies hier das Ausgangsgebiet der Mark Brandenburg ist. Heute ist es eine Region zum Leben und Lieben, zum Hinfahren und Verweilen, zum Entdecken und Weitererzählen.

Im Städteviereck von Magdeburg und Hannover, Hamburg und Berlin gelegen, ist die Altmark so groß wie das Saarland und Luxemburg zusammen. Groß genug also, um Wochen mit Erlebnissen aufzuladen. Dünn besiedelt wie sonst fast keine Gegend in Deutschland. Einladend also für jeden, der mit Wanderstiefel, im Boot oder im Sattel (gleich ob Fahrrad oder Pferd) am Tag sich selbst erfahren und in der Nacht Sternbilder sehen will – fernab lichtverschmutzten Großstadthimmels.

Was die Altmark bietet, ist vor allem Authentizität: die von der Grenzlage zum Slawischen geprägten Fischerörtchen an der Elbe im Osten; die Storchendörfer wie Wahrenberg und Beuster oder, rechtselbisch, Rühstädt mit ihren malerischen Horsten im Norden; die Hansestädte von Salzwedel über Stendal und Tangermünde bis hin zur Ministadt Werben – so viele, wie nirgends sonst in so enger Nachbarschaft – mit ihrer Backsteingotik. Über 500 Kirchen, die meisten, aus Feldsteinen gemauert in winzigen Dörfchen, sind romanischen Ursprungs. Die nach friderizianischer Gestaltungsvision urbar gemachten ehemaligen Moorgebiete des Drömlings im Süden und die Schlösser und Herrenhäuser des preußischen Adels liegen verstreut in der gesamten Altmark. Und, nicht ganz so beliebt bei den kilometerfressenden Radwanderern, Begeisterung hervorrufend jedoch bei historisch interessierten Bummlern, die echten »Katzenkopfstrecken« uralter Dorf- und Landsträßchen, die sich abwechseln mit fein bituminierten Strecken vor allem auf den vielen Kilometern neuer Flussdeiche.

In Tangermünde errichtete Kaiser Karl IV. eine Residenz, als Cölln und Berlin noch Dörfchen in den Spreesümpfen waren. In Havelberg verhandelten der russische Zar Peter der Große und der Preußenkönig Friedrich Wilhelm über ihre Positionen im »Nordischen Krieg«. Der erste deutsche Reichskanzler Otto von Bismarck wurde in Schönhausen geboren. Auf all das und vieles andere, auch in jüngster Zeit erst Entstandene, sind die Altmärker stolz. Doch dieser Stolz ist ein angenehm-zurückhaltender, der den Gast willkommen heißt.

Zum Beispiel in den »Wandernestern« – eine ganz pfiffige Idee der altmärkischen Gastgeber für jene, die zu Fuß unterwegs sind. Oder auf den zahlreichen Reiterhöfen, denn die Altmark ist Reiterland. Oder in den Marinas vom Mittellandkanal im Süden bis zur Hansestadt Havelberg im Norden, wo sich die Wasserwege von Hamburg nach Prag oder Berlin kreuzen. In Poppau, einem winzigen Weiler mitten in den altmärkischen Weiten, liegt, so geht die Sage, unter einem riesigen Stein die Kette, mit der man vor Zeiten die Welt vermessen habe. Deshalb sei dies dort »De Mitt von de Welt«. Wer dies für ein, nun ja, weiteres Etikett hält, dem sei gesagt: Die Altmark braucht keine Etiketten. Sie ist einfach nur spannend und schön.

Die Alte Mark – Gedanken auf den Weg    8
Besondere Sehenswürdigkeiten    10
Das Wichtigste in Kürze    12

Land  und  Leute    15

Zahlen und Fakten    16
Geografie    17
Gewässer    18
Schutzgebiete    19
Bevölkerung    20

Wirtschaft und Gesellschaft    22

Industrie    22
Energie und Verkehr    23
Land- und Ernährungsgüterwirtschaft    27
Hochschule    27
Sport    28

Geschichte    29

Von der Frühzeit bis ins Mittelalter    29
Die Altmark und der preußische Staat    33
20. und 21. Jahrhundert    33
Berühmte Persönlichkeiten    35

Kunst und Kultur    42

Architektur    42
Museen    43
Theater, Film und Musik    46
Bildende Kunst und Freie Szene    47
Traditionen, Feste und Festivals    48
Essen und Trinken    50

Die  westliche  Altmark    55

Zwischen Salzwedel, Gardelegen und Arendsee    57

Hansestadt Salzwedel    57
Salzwedels Umgebung und der »Hansjochen-Winkel«    64
Klötze und Umgebung    70
Kalbe (Milde)    72
Von Kalbe (Milde) nach     Arendsee    75
Arendsee    76
Hansestadt Gardelegen    87
Der Drömling    92

Die östliche Altmark    97

Auf altmärkischem Urgrund    98

Hansestadt Stendal    98
Rund um Stendal    103
Bismark und Umgebung    106

Entlang der Elbe nach Norden– Hansestädte und Altmärkische Wische    109

Arneburg    109
Hansestadt Werben    111
Hansestadt Osterburg    114
Hansestadt Seehausen    117
Von Seehausen nach Schnackenburg    118

Der altmärkische Südosten    123

Hansestadt Tangermünde    123
Tangerhütte     128

Der Elb-Havel-Winkel    133

Hansestadt Havelberg    133
Rund um Havelberg    140
Schönhausen (Elbe)    141
Das Land Schollene    142
Der Katte-Winkel    143
Jerichow    145

Zu  Besuch  bei  Nachbarn     149

Der Osten: Wasser und Sternenblick    150
Der Norden: Wunderblut und Vier-Länder-Eck    151
Der Westen: Autostadt und Otter-Zentrum    152
Der Süden: Effis Schloss und Kalimandscharo    153

Aktiv in der Altmark    154

Wandern    154
Unterwegs mit dem Fahrrad    155
Hoch zu Ross    157
Aktiv auf dem Wasser    158
Unterwegs mit Kindern    159

Reisetipps von A bis Z    162

Literatur     169
Die Altmark im Internet    170
Der Autor     171
Danksagung    171
Register    172
Kartenregister    177
Bildnachweis    177

EXTRAS

Von braunen Bierflaschen und grünen Algen – Die Hidden Champions der Altmark    25
Der Altmärkische Hansebund – acht Städte im »Gefolge«    32
Romanik und Gartenträume – eine wunderbare Symbiose    44
Die Spur der (Back) Steine    53
Jenny Marx – Die Ballkönigin aus Salzwedel    63
Kirchen der Altmark: Findlinge, Backstein und eine »Sixtina«    90
An wilden Ufern – das Biosphärenreservat Mittelelbe        122
An Deutschlands preußischer Wiege    132
Das Bernsteinzimmer – Kunst gegen »Lange Kerls«    139
Hans Hermann von Katte – ein preußisches Schicksal    144

Heinzgeorg Oette, unweit von Mühlhausen (Thür.) geboren und in Weimar aufgewachsen, studierte Journalistik und promovierte anschließend an der Universität Leipzig zum Dr. rer. pol. Er arbeitete als Journalist und war ab 1989 Chefredakteur mehrerer großer Regionalzeitungen. Von 2000 bis 2011 war er als Geschäftsführer der Landesmarketing Sachsen-Anhalt GmbH und der Tourismusmarketing Sachsen-Anhalt GmbH verantwortlich für die touristische Vermarktung des Bundeslandes, u.a. also auch der Altmark. Danach Geschäftsführer einer großen Magdeburger Werbeagentur, ist er heute als Autor tätig und berät Unternehmen und Verbände in Marketing- und Kommunikationsangelegenheiten. Oette lebt im Jerichower Land, unweit von Magdeburg. Im Trescher Verlag erschien von ihm der Reiseführer »Sachsen-Anhalt«.

Bock, Hartmut, Fritsch, Barbara, Mittag, Lothar, Müller, Johannes, Meller, Harald, Lipták, Juraj: Großsteingräber in der Altmark, Theiss, Stuttgart 2006

Enders, Lieselott: Die Altmark. Geschichte einer kurmärkischen Landschaft in der Frühneuzeit (Ende des 15. bis Anfang des 19. Jahrhunderts), Berliner Wissenschafts-Verlag 2008.

Fontane, Theodor: Grete Minde, dtv. 2012

Hartwig, Thomas: Alle Altmarkkirchen von A bis Z, Elbe-Havel-Verlag, Havelberg 2012.

Kahrs, Axel: Dichter reisen. Literarische Streifzüge durch Altmark, Prignitz und südwestliches Mecklenburg, AJB Lüchow 1990

Königseder, Hagen, Andreas Stephainski (Hg.): Zeitreise. 1100 Jahre Leben in der Altmark, AST Göttingen 2009/2010

Limmroth, Angelika: Jenny Marx. Die Biographie, Dietz Verlag, Berlin 2018

Lyko Donald, Frank Mühlenberg: Türme, Tore, stolze Bürger. Der Altmärkische Hansebund. Stendal, Salzwedel, Gardelegen, Tangermünde, Havelberg, Seehausen, Osterburg, Werben, AWA 2008

Mein Stendal. Stadtporträt in Fotos und Gedanken, Dr. Ziethen Verlag Oschersleben 2017

Partenheimer, Lutz: Die Entstehung der Mark Brandenburg. Mit einem lateinisch-deutschen Quellenanhang, Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2007

Rohrlach, Peter P.: Historisches Ortslexikon für die Altmark, Berliner Wissenschafts-Verlag 2018

Siegmund, Bernd, Grundner, Thomas: Die Altmark, Hinstorff, Rostock 2010.

Zahn, Wilhelm: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, G.m.b.H., Salzwedel 1928