12., aktualisierte Auflage 2025, 464 Seiten, 250 Fotos und historische Abbildungen, komplett in Farbe, 33 Stadtpläne und Übersichtskarten, farbige Klappkarten
ISBN 978-3-89794-698-9
Der Buchversand innerhalb Deutschlands ist kostenfrei.
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Georgien bietet grandiose Landschaften, ein jahrtausendealtes Kulturerbe und eine geradezu legendäre Gastfreundschaft. Vom Schwarzen Meer zu den schneebedeckten Kaukasus-Gipfeln, von der Kolchischen Tiefebene zu den Weinbergen Kachetiens begleitet der Reiseführer GEORGIEN kundig durch das abenteuerlich schöne Land.
Bergspitzen, die bis zu 5000 Meter aufsteigen, dichte Wälder, fruchtbare Ebenen und Steppenlandschaften, die Schwarzmeerküste und ein kaum besiedeltes Hochland prägen die kleine Kaukasus-Republik. Uralte Kirchen und in den Fels gehauene Klöster erinnern daran, dass Georgien ein Zentrum des Frühchristentums war. Die Hauptstadt Tbilisi lockt mit unzähligen Sehenswürdigkeiten, viel Kultur und Zeugnissen einer bewegten Vergangenheit. Im Großen Kaukasus und im Kleinen Kaukasus laden Natur- und Nationalparks zum Wandern und Trekking ein.
An den Ausläufern wird in Kachetien seit 7000 Jahren Wein kultiviert. Der georgische Weinbau, die polyphone Musik und die 33 verschnörkelten Buchstaben des georgischen Alphabets sind Teil des UNESCO-Welterbes. Badeurlauber kommen am Schwarzen Meer an den Steinstränden rund um die palmengeschmückte Hafenstadt Batumi auf ihre Kosten.
Nachdem das Land 1991 seine Unabhängigkeit erlangt hatte, war der Trescher-Reiseführer der erste im deutschsprachigen Raum und gilt inzwischen als Standardwerk für Kultur- und Naturfreunde unterwegs in Georgien. Alle Sehenswürdigkeiten werden umfassend beschrieben sowie die schönsten Wandertouren im Kaukasus vorgestellt. Einführende Kapitel vermitteln reichlich Hintergrundinformationen zu Geschichte, Kunst und Kultur, Bräuchen und Traditionen. Dabei haben die Autoren – zwei der drei leben im Land – auch die aktuellen Entwicklungen stets im Blick.
Detaillierte Wegbeschreibungen führen auch zu den entlegenen, touristisch noch wenig erschlossenen Sehenswürdigkeiten. Unterkunft- und Gastronomie-Empfehlungen, ein Sprachführer Deutsch/Umschrift/georgische Schreibweise, viele Tipps und praktische Reiseinformationen runden diesen authentischen, ebenso kenntnisreichen wie zuverlässigen Begleiter durch Georgien ab.
»Den geschichtlichen Ereignissen und Zusammenhängen wird in diesem Buch viel Raum gewidmet, weil sie der Schlüssel sind zum Verständnis Georgiens, seiner Kultur und Kunst sowie seiner Menschen.«
Reise-Inspirationen
Hier reinlesen.
Georgien ist ein Land der touristisch unbegrenzten Möglichkeiten. In etwa so groß wie Bayern, gibt es hier gletscherbedeckte Hochgebirgsgipfel, weite Täler, dichte Wälder, Flüsse, Seen, die Küste des Schwarzen Meeres, fruchtbare Ebenen, karge Halbwüsten und kaum besiedeltes Hochland, eine immens vielfältige Tier- und Pflanzenwelt sowie Meisterwerke der Baukunst – Wehrdörfer im Kaukasus und sakrale Bauten. Die Griechen der Antike kannten Westgeorgien als Kolchis; Medea, die Königstochter, verhalf den Argonauten zum Goldenen Vlies. Am Kasbek, einem der höchsten Gipfel des Kaukasus, büßte Prometheus. Im 4. Jahrhundert war Georgien, nach Armenien, das zweite Land, in dem das Christentum Staatsreligion wurde. Die 33 Buchstaben des georgischen Alphabets und die georgische Sprache gehören zum UNESCO Weltkulturerbe, ebenso wie die georgische polyphone Musik und die seit mehr als 7000 Jahren praktizierte Kultur der Weinherstellung in Qvevri, tönernen Amphoren. Wein gehört zum georgischen Gastmahl ›Supra‹, wo er zu kulinarischen Offenbarungen in Strömen fließt. Das größte Geschenk aber, das Georgier willkommenen Gästen des Landes bereiten, ist ihre sprichwörtliche Gastfreundschaft. Man kommt nach Georgien als Gast und verlässt das Land als Freund.
Dieser Reiseführer war der erste im deutschsprachigen Raum, nachdem Georgien 1991 seine Unabhängigkeit wiedererlangt hatte. Infolge der Rosenrevolution Ende 2003 übernahm eine neue Generation von Politikern die Macht. Sie beförderten längst fällige Reformen, öffneten das Land für ausländische Investitionen, erklärten Kriminalität und Korruption den Krieg, modernisierten die Infrastruktur und bahnten der privaten Initiative, auch im Tourismus, Wege. Hunderte neue Hotels, Pensionen, Gästehäuser und Restaurants, auch in entlegenen Regionen, entstanden. Dutzende Reiseanbieter, auch deutschsprachige, organisieren phantastische Touren, bringen Besuchern die natürlichen und kulturellen Reichtümer des Landes nahe. Individualreisende sind willkommen. Fünf Regionen im Großen Kaukasus wurden zu Wanderparadiesen, die sich auf eigene Faust, besser aber in Begleitung einheimischer Bergführer, erkunden lassen. In zehn Nationalparks kümmern sich Ranger um den Schutz der Pflanzen und Tierwelt sowie sanften Tourismus.
Weit mehr als neun Millionen Besucher zählte Georgien im Jahr 2023. Die Corona-Pandemie und die weit mehr als 100 000 Flüchtlinge aus Russland bedeuteten für alle Beschäftigten in der Tourismus-Branche enorme Herausforderungen, die die meisten Akteure bravourös meisterten. Wir, die Autoren dieses Reiseführers, geben uns die größte Mühe, alle aktuellen Entwicklungen in diesem dynamischen Land zu berücksichtigen. Sollte uns das nicht immer gelungen und manche Info inzwischen nicht mehr aktuell sein, bitten wir um Nachsicht. In jeder Auflage zu diesem Reiseführer haben wir stets vermerkt, dass man in Georgien vor Überraschungen nicht gefeit ist. Wer sich davor nicht fürchtet, hier und da auch Abstriche an Bequemlichkeit und zivilisatorischer Perfektion in Kauf nimmt, wird in jedem Fall eine wunderbare Zeit in diesem wunderbaren Land verbringen.
Vorwort 13
Das Wichtigste in Kürze 14
Entfernungstabelle 17
Herausragende Sehenswürdigkeiten 18
Der Kaukasus 24
Gewässer 24
Klima 25
Die Pflanzenwelt 26
Die Tierwelt 28
Die Herkunft der Georgier 31
Bevölkerung und Migration 33
Nationale und religiöse Minderheiten 35
Vorchristliche Kulte 39
Das Christentum als Staatsreligion 40
Die Kirche bis zum 20. Jahrhundert 42
Politisches System 46
Die ersten georgischen Staatswesen 50
Römische Legionen an den Ufern der Mtkvari 51
Georgien und das Christentum 52
Das Königreich Kolchis-Lasika 54
Georgien und Byzanz 54
Das grüne Banner des Islam 55
Die Einigung Georgiens 57
Die Seldschuken 59
Davit der Erbauer 60
Demetrius und Giorgi – Sohn und Enkel Davits IV. 61
Königin Tamara 62
Der Mongoleneinfall 65
Das Blutbad durch Dshalal ad Din 65
Georgien unter den Mongolen 66
Giorgi V. – der Glänzende 68
Timur – Tamerlan 69
Osmanen und Perser 71
Schah Abbas 72
Georgien und Russland 73
Georgien im 19. Jahrhundert 76
Die ›Revolution‹ von 1917 78
Georgien und Sowjetrussland 79
Die Transkaukasische Föderation 80
Der Zweite Weltkrieg 83
Die Jahre nach dem Krieg 84
Von Chruschtschow bis Breschnew 85
Der Weg in die Unabhängigkeit 87
Der Abchasien-Krieg 88
Die Rosenrevolution 90
Der Konflikt um Abchasien und Südossetien 91
Saakaschwilis Erbe 94
Kirchenarchitektur 97
Ikonenmalerei 101
Juwelierkunst 102
Malerei 102
Musik 104
Theater und Film 107
Literatur 112
Die georgische Schrift 117
Die georgische Küche 120
Der georgische Wein 122
Das georgische Gastmahl 127
Rezepte 128
Stadtgeschichte 132
Das Obere Kala 137
Das Untere Kala 146
Festung Narikala 150
Botanischer Garten 151
Die Schwefelbäder 152
Isani-Avlabari 154
Mtatsminda 159
Rund um den Platz der Freiheit 164
Der Rustaveli-Prospekt 166
Sololaki-Stadtbezirk 173
Vake 177
Park Vake 177
Der Agmashenebeli-Prospekt 179
Post und Bank 181
Informationsstellen 181
Anreise/Flughafen 181
Unterwegs in Tbilisi 182
Weiterreise 183
Unterkunft 183
Gastronomie 185
Museen 187
Theater, Konzerte 188
Einkaufen 189
Weiterreise mit der Bahn 190
Weiterreise mit der Marschrutka
und dem Bus 190
Innergeorgische Flüge 193
Geschichte Kachetiens 196
Ninotsminda 198
Kloster Davit Gareja 200
Manavi 206
Bodbe 206
Sighnaghi 208
Vashlovani-Nationalpark 211
Gurjaani 212
Tsinandali 215
Telavi und Umgebung 219
Ikalto 222
Shuamta 224
Alaverdi 226
Festung Gremi 228
Kloster Nekresi 229
Kvareli 230
Der Naturpark von Lagodekhi 231
Anreise 234
Omalo und Umgebung 235
Tal des Pirikita Alazani 238
Sveti Tskhoveli 243
Jvari 246
Samtavro-Kloster 248
Shiomgvime 249
Sedaseni 250
Anreise 253
Zwischen Tbilisi und Dusheti 253
Festung Ananuri 254
Aragvi-Tal 256
Pasanauri 257
Mleti und Gudauri 258
Skizentrum Gudauri 258
Kreuzpass 261
Kasbegi/Stepantsminda 263
Daryal-Schlucht 268
Chargali 269
Barisakho 269
Shatili 270
Die Bischofskathedrale von Samtavisi 274
Gori 277
Uplistsikhe 281
Tana-Tal 282
Didi Ateni 283
Urbnisi 284
Kloster Kintsvisi 284
Die Kreuzkirche von Samtsevrisi 287
Surami 288
Borjomi 289
Der Nationalpark Borjomi Kharagauli 295
Kloster Timotesubani 298
Bakuriani 298
Von Borjomi nach Akhaltsikhe 302
Akhaltsikhe 302
Von Akhaltsikhe nach Vardzia 305
Höhlenkloster Vardzia 305
Bolnisi und Umgebung 309
Dmanisi 312
Kutaisi 318
Die Akademie von Gelati 329
Motsameta 333
Der Naturpark Sataplia 335
Tskhaltubo 337
Prometheushöhle in Kumistavi 337
Ausgrabungsstätte Vani 337
Geguti 339
Chiatura – Bergbaustadt mit Gondeln 339
Die Bischofskirche von Nikortsminda 341
Ambrolauri 343
Oni 343
Poti 344
Kolchis-Nationalpark 346
Von Kutaisi nach Zugdidi 347
Zugdidi 349
Die swanische Küche 355
Lentekhi 359
Von Lentekhi zum Tsagar-Pass 361
Zwischen Zugdidi und Mestia 363
Mestia 367
Zwischen Mestia und Ushguli 375
Ushguli 378
Geschichte 382
Anreise 383
Sehenswürdigkeiten 388
Batumi-Informationen 394
Ausflüge von Batumi 398
Kobuleti und Umgebung 400
Von Akhaltsikhe nach Batumi 404
Sprachführer 436
Geographische Bezeichnungen 444
Literatur 446
Georgien im Internet 448
Danksagung 449
Kartenregister 450
Register 450
Bildnachweis 457
Zeichenlegende 464
Die Kachetinische Weinstraße 217
Der Mythos vom Goldenen Vlies 328
Fresken und Ikonen Swanetiens 373
Das Schwarze Meer 386
Andreas Sternfeldt studierte Ende der 1980er Jahre in Moskau und kennt Georgien, wo er auch als Reiseleiter tätig ist, seit Jahrzehnten. Er lebt heute Berlin als Filmemacher und Publizist zu den Themen Russland, Kaukasus, Kunst, Gender, Jugend. Er ist Autor der Trescher-Reiseführer ”Georgien”, ”Flusskreuzfahrten Russland”, ”66-Seen-Wanderung” und ”Wanderungen in Brandenburg“.
Wichtig:
Ruft man im englischsprachigen Internet ›Georgia‹ auf, wird man zuallererst eine Unmenge Informationen über den gleichnamigen US-Bundesstaat erhalten. Darum empfiehlt es sich zusätzlich ›tbilisi‹ oder ›caucasus‹ als zweites Stichwort für die Suche anzuhängen.
www.germany.mfa.gov.ge
Homepage der Georgischen Botschaft in Berlin, ausführliche Linksammlung zu georgischen Regierungsstellen.
mfa.gov.ge
Seite des Georgischen Außenministerium, Einreisebestimmungen, Informationen über internationale Kontakte und Programme.
www.georgia.travel
Offizielle englischsprachige Seite des Tourismus-Ministeriums mit Informationen zum Land, zu Unterkünften, Reisemöglichkeiten etc.
www.tkt.ge
Ticketportal auch in englischer Sprache, auf dem man Karten für Veranstaltungen wie Theater und Oper sowie Zugtickets buchen und per Kreditkarte bezahlen kann. Auch Ausflüge werden angeboten.
www.georgiano.de
Sehr empfehlenswerte deutschsprachige Webseite mit vielen Informationen zu Tourismus und Landeskunde, inklusive einer Auflistung von Bergführern, des Georgiers David Chitadze.
www.georgia-insight.eu
Viefältige und detaillierte Informationen zu nahezu allen für Reisende wichtigen Themen.
www.freunde-georgiens.ch
Webseite der Schweizer Vereinigung der Freunde Georgiens, unter anderem mit Neuerscheinungen deutschsprachiger Übersetzungen georgischer Literatur.
georgiaabout.com
Eine gute aufbereitete englischsprachige Seite zu Kultur, Traditionen, Tourismus und Kulinarischem.
www.civil.ge
Online-Nachrichtenagentur, die vom Entwicklungshilfeprogramm der Vereinten Nationen unterstützt wird.
www.kaukasische-post.com
Hintergrundinformationen zu Politik, Kultur und Tourismus in Georgien.
www.d-k-g.de
Seite der Deutsch-Kaukasischen Gesellschaft. Interessante Hintergrundinformationen zur Geschichte, Kultur, Religion, Politik, Menschenrechten und Asyl der Regionen und Staaten im Kaukasus.
www.wander-lush.org
Informative englischsprachige Webseite einer australischen Journalistin mit vielen wertvollen touristischen Informationen.
Ammon, Philipp: Georgien zwischen Eigenstaatlichkeit und russischer Okkupation, Klostermann Rote Reihe 117 2020. Hochinteressantes Buch über die Geschichte der Beziehungen zwischen Russland und Georgien. Sensibel und nachvollziehbar erklärt der Autor die Gefühlslagen beider Seiten und lässt die Dimensionen des gegenwärtigen Konfliktes erahnen.
Fähnrich, Heinz: Geschichte Georgiens von den Anfängen bis zur Mongolenherrschaft, Aachen 1993. Heinz Fähnrich, ehemaliger Leiter der Abteilung für Kaukasuskunde an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena, setzt sich in zahlreichen Büchern mit der Kultur Georgiens auseinander.
Gelaschwili, Naira: Georgien, ein Paradies in Trümmern. Aufbau Taschenbuch Verlag 1997. Die Autorin beschreibt mit Trauer und Wut die Ereignisse der georgischen Geschichte vom Ende der 80er Jahre bis zur Mitte der 90er Jahre, die sie hautnah erlebte. Das aus Sicht der Autoren dieses Reiseführers anschaulichste politische Porträt des Landes in jenen Jahren.
Johenning, Heike Maria, Knoch, Peter: Architekturführer Tiflis/Tbilisi. Mit einem Ausflug nach Batumi, Verlag DOM Publishers 2018.
John, Constance: 40 Tage Georgien, DuMont Reiseverlag 2018. Die Autorin erkundet Georgien von seiner Hauptstadt Tiflis aus in alle Himmelsrichtungen und berichtet von ihren Begegnungen mit den Menschen, denen sie begegnet.
Kaufmann, Rainer: Kaukasus, München 2000. Ein Klassiker zu den politischen Geschehnissen der 1990er Jahre.
Kaufmann, Rainer: Georgien. Ein Reise-Lesebuch, Erka-Verlag Bruchsal, 2008. Fortsetzung des ersten Buches von R. Kaufmann, mit vielen landeskundlichen Informationen aus erster Hand.
Kermani, Navid: Entlang den Gräben – eine Reise durch das östliche Europa bis nach Isfahan, Osteuropa, C.H.Beck 2018. Georgien ist nur eine Station dieses lesenswerten Buches durch ein den meisten Westeuropäern noch immer ”fremd anmutendes, von Kriegen und Katastrophen zerklüftetes Gebiet”.
Lichtenfeld, Kristiane: Georgien zu Wort kommen lassen. Erfahrungen und Erfolge einer Literaturübersetzerin, NORA Verlag 2020. Als Nachklang zu Georgiens Ehrengastlandauftritt auf der Buchmesse Frankfurt 2018 erschien dieses der älteren und modernen georgischen Klassik gewidmete, ungewöhnliche Buch der wunderbaren Übersetzerin aus dem Georgischen, Kristiane Lichtenfeld.
Maaß, Ekkehard: fluchtzeiten. Deutsch-Kaukasische Gesellschaft: Geschichte – Kultur – Religion – Politik – Flüchtlinge, Lukas Verlag 2022. Lesenswertes Buch über die vom Autor gegründete Deutsch-Kaukasische Gesellschaft. Der Autor hat Kontakte in alle Länder und Regionen des Kaukasus, vor allem aber zu Georgien und nach Tschetschenien.
Merzbacher, Gottfried: Aus den Hochregionen des Kaukasus: Wanderungen, Erlebnisse, Beobachtungen, Duncker & Humblot, Leipzig, 1901. Reisebericht des fränkischen Naturforschers, der sich auch mit den Legenden und der Geschichte der Georgier beschäftigt.
Nielsen, Fried: Georgien im Wandel. Reportage, Wieser Verlag 2006.
Pasternak, Boris: Briefe nach Georgien, Frankfurt a. M. 1967.
Pleitgen, Fritz: Durch den wilden Kaukasus, Frankfurt a. M. 2002. Ein literarisch-politischer Reisebericht über den Kaukasus, seine Landschaften und Kulturen.
Quiring, Manfred: Pulverfass Kaukasus. Konflikte am Rande des russischen Imperiums. Ch. Links, Berlin 2009. ”Manfred Quiring, Korrespondent in Moskau, hat die Regionen seit 1982 immer wieder bereist, die Konflikte zum Teil persönlich miterlebt. In seinem Buch geht er ihren Ursachen nach, verbindet Geschichtliches mit der Neuzeit und eigenem Erleben.” (aus der Kurzbeschreibung des Verlags)
Renz, Alfred: Kaukasus. Georgien, Aserbaidschan, Armenien, München 1987.
Shengelia, Michael; Wirth, Wolfgang: Volk ohne Krankheit. Die Schätze der georgischen Volks- und Klostermedizin für alle Heilungssuchenden zugänglich gemacht, Ennsthaler 1990.
Shurgaia, Gaga; Magarotto, Luigi; Günther, Hans-Christian (Hrsg): Nik’oloz Baratasvili. Ein georgischer Dichter der Romantik, Koenigshausen & Neumann 2006.
Sympathiemagazin. Kaukasus – Armenien, Georgien, Aserbaidschan verstehen. Hrsg. Studienkreis für Tourismus und Entwicklung e.V. 2019. Lesenswertes Journal über die drei Kaukasus-Länder.
Wackwitz, Stephan: Die vergessene Mitte der Welt: Unterwegs zwischen Tiflis, Baku, Eriwan, S. Fischer 2014. Der Autor war viele Jahre Direktor des Goethe Institutes in Tbilisi und fängt mit seinen Texten die besondere Atmosphäre der Region ein.
Abuladze, Lia; Ludden, Andreas: Lehrbuch der georgischen Sprache, Buske Helmut Verlag 2005. Das Lehrbuch ist auch auf CD erhältlich.
Bakradse, Lascha: Georgisch Wort für Wort, Kauderwelsch Bd. 87, Bielefeld 1993. Kleiner, handlicher Sprachführer für Anfänger.
Jelden, Michael: Wörterbuch Deutsch-Georgisch/Georgisch-Deutsch, Hamburg 2001.
Mokhashvili, Marine: Einführung in die georgische Schrift, Buske Helmut Verlag 2007.
Ansari, Nana: Die georgische Tafel. 150 Rezepte, Wien 2018.
Tuskadze, Tiko: Supra – Ein Fest der georgischen Küche – Kochbuch Georgien, ars vivendi Verlag 2018. Gelungenes Kochbuch mit inspirierenden Abbildungen rund um das georgische Festessen ”Supra”, mit eine Vielzahl an schmackhaften und kreativen Rezepten.
Applis, Stefan: Swanetien entdecken. Ein Kultur- und Natrurreiseführer für Georgien, Mitteldeutscher Verlag 2021. Wer sich vor allem für Swanetien interessiert und dort wandern möchte, findet in diesem Buch viele Anregungen.
Jäger, Jens: Georgien. 21 Wanderungen in Swanetien und Ratscha, Conrad Verlag 2021. Lesenswerte Beschreibungen von Routen in den beiden Wanderregionen im Westen Georgiens.
Kramm, Nina: Georgien. Kleiner und Großer Kaukasus, 45 Touren, Bergverlag Rother 2022 (3. Auflage). Ein guter Überblick über Wandergebiete und lohnenswerte Touren.
Anthologie: Techno der Jaguare, Frankfurter Verlagsanstalt 2013. Sechs Prosatexte und ein Einakter georgischer Autorinnen der jüngeren Generation.
Bitow, Andrej: Georgisches Album. Auf der Suche nach Heimat, Suhrkamp 2003. Aus dem Klappentext: Das ”Georgische Album”, das erstmals vollständig auf Deutsch erscheint, versammelt Reisebilder und autobiografisch gefärbte Erzählungen, die zu Bitows stärksten Prosastücken gehören”.
Bugadse, Lasha: Der Literaturexpress, Frankfurter Verlagsanstalt 2016. Satire über eine fiktive Zugreise von 100 Schriftstellern in mehrere ost- und westeuropäische Städte.
Chwedelidze, Beso: Der Geschmack von Asche. Vier Erzählungen, Leipziger Literaturverlag 2014. Kurzgeschichten.
Davrichewy, Kéthévane: Am Schwarzen Meer, S. Fischer Frankfurt, 2011. ”Tamouna erwacht an ihrem 90. Geburtstag in ihrer Pariser Wohnung. Sie erwartet ihre georgische Großfamilie zum Feiern. Sie erwartet auch Tamaz, die Liebe ihres Lebens. Und erinnert sich an ihre Kindheit am Schwarzen Meer, an ihre erste Begegnung mit Tamaz, und, als Georgien von den russischen Bolschewiken annektiert wurde, an die Flucht nach Frankreich. Die Flucht zerstört ihre Liebe, und macht sie gleichzeitig unsterblich…”
Dumas, Alexandre: Gefährliche Reise durch den wilden Kaukasus 1858-–859, Lenningen 1995. Eine Bildungsreise, die zum Abenteuer wird, mit scharfsinnigen, zum Teil bis heute zutreffenden Urteilen über die Landschaften und die Bewohner des Kaukasus – ein Klassiker.
Eich, Clemens: Aufzeichnungen aus Georgien, Frankfurt a. M. 1999. Zeugnis der Begegnung eines deutschen Schriftstellers mit dem Georgien der 1990er Jahre.
Endler, Adolf: Kleiner Kaukasischer Diwan. Von Georgien erzählen, Wallstein Verlag 2018. Ein sehr persönlicher und poetischer Reisebericht über Georgien, der über Menschen, Geschichte und Poesie Auskunft gibt. Und dazu: eine Zusammenstellung von georgischen Gedichten aus acht Jahrhunderten, übersetzt von Adolf Endler. Erstmals erschienen 1976.
Gippert, Jost, Tandaschwili, Manana (Hrsg.): Der Recke im Tigerfell: Schota Rusthaweli. Ein altgeorgisches Poem. Deutsche Nachdichtung von Hugo Huppert, Reichert, L. 2014
Haratischwili, Nino: Mein sanfter Zwilling, Frankfurter Verlagsanstalt 2011. Die aus Georgien stammende und auf Deutsch schreibende Autorin Nino Haratischwili (geb. 1983) wurde für diesen Roman als ”neue Heldin der deutschsprachigen Literatur” gefeiert.
dies.: Das achte Leben. (Für Brilka), Frankfurter Verlagsanstalt 2014. Ein monumentales Familienepos, das vom Jahr 1900 bis in die Zeit des Verfalls der Sowjetunion reicht.
dies.: Die Katze und der General, Frankfurter Verlagsanstalt 2018. Das Buch spürt den Abgründen nach, die sich zwischen den Trümmern des zerfallenden Sowjetreichs aufgetan haben.
dies: Das mangelnde Licht, Frankfurter Verlagsanstalt 2022. Das Buch erzählt von vier Freundinnen, die sich nach Jahrzehnten in einer Fotoausstellung wiedertreffen und anhand der Bilder zurück auf ihre Jugend im Georgien der 1980/90er Jahre blicken.
Iaschaghaschwili, Abo: Royal Mary – Ein Mord in Tiflis, Edition fototapeta 2017. Ein spannender Kriminalroman vom Ende des 19. Jahrhunderts.
Kartosia, Alexander und Schreiber, Eduard (Hrsg.): Zug nach Tbilisi. Ein Lesebuch. Suhrkamp 2018. Eine literarische Liebeserklärung an Tbilisi, mit Texten verschiedener Autoren aus einem Jahrhundert.
Kikodse, Archil: Der Südelefant, Ullstein Verlag 2019. Dieses Buch gleicht einem, ”in dem an jeder Ecke eine weitere Abzweigung wartet, eine weitere Möglichkeit etwas zu entdecken, sich mitreißen und verzaubern zu lassen!”, so die Übersetzerin Nino Haratischwili. Der Autor ist Schriftsteller, Fotograf, Umweltaktivist und geschätzter Reisebegleiter – sowohl auf Fotoreisen durch das Land als auch als durch Tbilisi.
Kordsaia-Samadaschwili, Anna: Ich, Margarita, Verlag Hans Schiler 2013. Erzählungen und ”Kurzgeschichten über Männer und Frauen, Liebe und Hass, Sex und Enttäuschung – ausdrucksstark, emotional, leicht überspannt und ein wenig zynisch.” (aus der Verlagsankündigung)
Kordsaia-Samadaschwili, Anna: Wer hat die Tschaika getötet. Verlag Hans Schiler 2016. Roman, der wie ein Krimi beginnt, dann aber immer mehr aktuelle und historische Bezüge ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt.
Margwelaschwili, Giwi: Fluchtästhetische Novelle, Verbrecher Verlag 2012. G. Margwelaschwili, geboren 1927 als Sohn georgischer Emigranten in Berlin, ist einer der renommiertesten deutsch schreibendenen georgischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Seine fluchtästhetische Novelle, von der Kritik begeistert besprochen, handelt von der Rettung literarischer Personen – ein Thema, dem sich der Autor seit langem verschrieben hat.
Melaschwili, Tamta: Abzählen, Unionsverlag 2012. ”Der Krieg aus der Sicht von Teenagern – allein das Thema ist ungewöhnlich. Noch bemerkenswerter ist aber der Stil der jungen Schriftstellerin. Das Tempo ihres Textes, die Dynamik der Dialoge und der schnodderige Jugendjargon machen ”Abzählen” zu einem Werk der Atemlosigkeit.” (Carmen Eller in Spiegel online) Für diesen Roman erhielt die Autorin 2011 den georgischen Literaturpreis Saba und 2013 den deutschen Jugendliteraturpreis.
Morchiladze, Aka: Santa Esperanza, Pendo Verlag 2006. Fantastische Georgische Prosa.
Spreckelsen, Tilman: Der Held im Pardelfell: Eine georgische Sage von Schota Rustaweli, Galiani 2018. Moderne, originell gestaltete Nacherzählung des georgischen Klassikers, der seit 2013 zum UNESCO-Weltkulturerbe der Menschheit gehört.
Tschiladse, Otar: Der Garten der Dariatschangi, Matthes & Seitz 2013. Ein opulentes Sittengemälde der antiken Kolchis zu Zeiten der sagenumwobenen Medea.