Bei den diesjährigen ITB BuchAwards der Reisemesse ITB wurden die Trescher-Reiseführer SÜDKOREA und NORDKOREA ausgezeichnet.
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Georgien, das kleine Land am Südrand des Kaukasus, bietet eine Fülle von Sehenswürdigkeiten, grandiose Landschaften zwischen Gebirge und Meer sowie eine legendär gastfreundliche Bevölkerung. In den letzten Jahren bemüht sich das Land um den Ausbau und die Verbesserung der touristischen Infrastruktur. Auch wenn noch nicht alles perfekt ist: Eine Reise zu den Kunst- und Kulturschätzen Georgiens verspricht unvergessliche Erlebnisse. Aber auch Naturfreunde und Wandertouristen werden in den zahlreichen Naturparks auf ihre Kosten kommen.
Dieser aktuelle Reiseführer beschreibt alle Reiseziele und die zahlreichen Kunst- und Kulturschätze des Landes und trägt auch den mitunter schwierigen politischen Verhältnissen Rechnung.
» Den geschichtlichen Ereignissen und Zusammenhängen wird in diesem Buch viel Raum gewidmet, weil sie der Schlüssel sind zum Verständnis Georgiens, seiner Kultur und Kunst sowie seiner Menschen. «
Reise-Inspirationen
Georgien ist ein Land der touristisch unbegrenzten Möglichkeiten. Hier gibt es alles: Berge, Flüsse, Seen, das Schwarze Meer, unberührte Landschaften, eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt, Archäologie und Kirchenkunst, die vor allem in Gestalt der unzähligen pittoresken Klosteranlagen jeden Besucher begeistert. Wer sich vor Überraschungen nicht fürchtet und hier und da Abstriche an Bequemlichkeit und zivilisatorischer Perfektion in Kauf nimmt, wird in jedem Fall auf seine Kosten kommen.
Eine nette Legende erklärt die Entstehung Georgiens so: Als Gott das Land an die Völker verteilte, verspäteten sich die Georgier. Zuerst zürnte der Herr, denn alles Land war bereits verteilt. Doch die Fröhlichkeit und der Charme der Abgesandten dieses Volkes versöhnten ihn, und er schenkte ihnen den Flecken Erde, den er eigentlich sich selbst vorbehalten hatte. Wenn man das Land kennenlernt, kann man sich gut vorstellen, dass es so gewesen sein könnte. Georgien bietet auf engstem Raum immensen landschaftlichen Reichtum, und die Georgier selbst sind ein sprichwörtlich gastfreundliches Volk, dessen Temperament ansteckend ist.
Die Geschichte Georgiens war und ist wechselvoll. Erst mit dem Zerfall der Sowjetunion gewann das Land seine Unabhängigkeit wieder, die es vor vielen Jahrhunderten, erst an Perser und Türken, dann an den russischen Zaren, verloren hatte. In der sowjetischen Ära war die Georgische Sowjetrepublik eine der blühendsten und reichsten Regionen der UdSSR und ein Zentrum des Tourismus. Die Unabhängigkeit begann mit Bürgerkrieg und Konflikten, die im August 2008 in einer militärischen Auseinandersetzung zwischen Georgien und Russland kulminierten. Reisen in die abtrünnigen Landesteile Abchasien und Südossetien sind nach wie vor problematisch, weshalb wir auf eine Beschreibung verzichtet haben.
Mit der ›Rosenrevolution‹ im Herbst 2003 endete die Ära Schewardnadse und begann die Ära Saakaschwili. Diese währte bis November 2013. Die Regierungen unternahmen in den letzten Jahren enorme Anstrengungen, um den einstigen Ruf Georgiens als Paradies für Erholungssuchende und Kulturinteressierte wiederherzustellen. Die private Initiative in der Tourismusindustrie hat seit damals neuen Auftrieb erhalten. Dieser Reiseführer war der erste im deutschsprachigen Raum, nachdem Georgien seine Unabhängigkeit wiedererlangt hatte. Mit einer Vielzahl von Informationen wollen wir mit dieser inzwischen 10. Auflage Interesse für ein Land wecken, über das hierzulande immer noch eher wenig bekannt ist.
Georgien liegt am äußersten Rand Europas und war nach Armenien das zweite Land, dessen Könige in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts das Christentum als Staatsreligion annahmen. Den geschichtlichen Ereignissen und Zusammenhängen widmen wir mehr Raum, als sonst in Reiseführern üblich, weil sie der Schlüssel sind zum Verständnis Georgiens, seiner Kultur und Kunst sowie seiner Menschen. Zudem ist es nach wie vor schwierig, deutschsprachige Informationen über Georgien zu beschaffen. Wir hoffen, dass es uns gelingt, möglichst vielen Menschen ein Land nahezubringen, das in all seiner Schönheit lange Zeit unverdient von Europa vergessen wurde und leider in den letzten drei Jahrzehnten allzu oft nur im Kontext von Krisen Erwähnung fand.
Vorwort 13
Das Wichtigste in Kürze 14
Entfernungstabelle 17
Herausragende Sehenswürdigkeiten 18
Der Kaukasus 24
Gewässer 24
Klima 25
Die Pflanzenwelt 26
Die Tierwelt 28
Die Herkunft der Georgier 31
Bevölkerung und Migration 33
Nationale und religiöse Minderheiten 35
Vorchristliche Kulte 39
Das Christentum als Staatsreligion 40
Die Kirche bis zum 20. Jahrhundert 42
Politisches System 46
Die ersten georgischen Staatswesen 50
Römische Legionen an den Ufern der Mtkvari 51
Georgien und das Christentum 52
Das Königreich Kolchis-Lasika 54
Georgien und Byzanz 54
Das grüne Banner des Islam 55
Die Einigung Georgiens 57
Die Seldschuken 59
Davit der Erbauer 60
Demetrius und Giorgi – Sohn und Enkel Davits IV. 61
Königin Tamara 62
Der Mongoleneinfall 65
Das Blutbad durch Dshalal ad Din 65
Georgien unter den Mongolen 66
Giorgi V. – der Glänzende 68
Timur – Tamerlan 69
Osmanen und Perser 71
Schah Abbas 72
Georgien und Russland 73
Georgien im 19. Jahrhundert 76
Die ›Revolution‹ von 1917 78
Georgien und Sowjetrussland 79
Die Transkaukasische Föderation 80
Der Zweite Weltkrieg 83
Die Jahre nach dem Krieg 84
Von Chruschtschow bis Breschnew 85
Der Weg in die Unabhängigkeit 87
Der Abchasien-Krieg 88
Die Rosenrevolution 90
Der Konflikt um Abchasien und Südossetien 91
Saakaschwilis Erbe 94
Kirchenarchitektur 97
Ikonenmalerei 101
Juwelierkunst 102
Malerei 102
Musik 104
Theater und Film 107
Literatur 112
Die georgische Schrift 117
Die georgische Küche 120
Der georgische Wein 122
Das georgische Gastmahl 127
Rezepte 128
Stadtgeschichte 132
Das Obere Kala 137
Das Untere Kala 146
Festung Narikala 150
Botanischer Garten 151
Die Schwefelbäder 152
Isani-Avlabari 154
Mtatsminda 159
Rund um den Platz der Freiheit 164
Der Rustaveli-Prospekt 166
Sololaki-Stadtbezirk 173
Vake 177
Park Vake 177
Der Agmashenebeli-Prospekt 179
Post und Bank 181
Informationsstellen 181
Anreise/Flughafen 181
Unterwegs in Tbilisi 182
Weiterreise 183
Unterkunft 183
Gastronomie 185
Museen 187
Theater, Konzerte 188
Einkaufen 189
Weiterreise mit der Bahn 190
Weiterreise mit der Marschrutka
und dem Bus 190
Innergeorgische Flüge 193
Geschichte Kachetiens 196
Ninotsminda 198
Kloster Davit Gareja 200
Manavi 206
Bodbe 206
Sighnaghi 208
Vashlovani-Nationalpark 211
Gurjaani 212
Tsinandali 215
Telavi und Umgebung 219
Ikalto 222
Shuamta 224
Alaverdi 226
Festung Gremi 228
Kloster Nekresi 229
Kvareli 230
Der Naturpark von Lagodekhi 231
Anreise 234
Omalo und Umgebung 235
Tal des Pirikita Alazani 238
Sveti Tskhoveli 243
Jvari 246
Samtavro-Kloster 248
Shiomgvime 249
Sedaseni 250
Anreise 253
Zwischen Tbilisi und Dusheti 253
Festung Ananuri 254
Aragvi-Tal 256
Pasanauri 257
Mleti und Gudauri 258
Skizentrum Gudauri 258
Kreuzpass 261
Kasbegi/Stepantsminda 263
Daryal-Schlucht 268
Chargali 269
Barisakho 269
Shatili 270
Die Bischofskathedrale von Samtavisi 274
Gori 277
Uplistsikhe 281
Tana-Tal 282
Didi Ateni 283
Urbnisi 284
Kloster Kintsvisi 284
Die Kreuzkirche von Samtsevrisi 287
Surami 288
Borjomi 289
Der Nationalpark Borjomi Kharagauli 295
Kloster Timotesubani 298
Bakuriani 298
Von Borjomi nach Akhaltsikhe 302
Akhaltsikhe 302
Von Akhaltsikhe nach Vardzia 305
Höhlenkloster Vardzia 305
Bolnisi und Umgebung 309
Dmanisi 312
Kutaisi 318
Die Akademie von Gelati 329
Motsameta 333
Der Naturpark Sataplia 335
Tskhaltubo 337
Prometheushöhle in Kumistavi 337
Ausgrabungsstätte Vani 337
Geguti 339
Chiatura – Bergbaustadt mit Gondeln 339
Die Bischofskirche von Nikortsminda 341
Ambrolauri 343
Oni 343
Poti 344
Kolchis-Nationalpark 346
Von Kutaisi nach Zugdidi 347
Zugdidi 349
Die swanische Küche 355
Lentekhi 359
Von Lentekhi zum Tsagar-Pass 361
Zwischen Zugdidi und Mestia 363
Mestia 367
Zwischen Mestia und Ushguli 375
Ushguli 378
Geschichte 382
Anreise 383
Sehenswürdigkeiten 388
Batumi-Informationen 394
Ausflüge von Batumi 398
Kobuleti und Umgebung 400
Von Akhaltsikhe nach Batumi 404
Sprachführer 436
Geographische Bezeichnungen 444
Literatur 446
Georgien im Internet 448
Danksagung 449
Kartenregister 450
Register 450
Bildnachweis 457
Zeichenlegende 464
Die Kachetinische Weinstraße 217
Der Mythos vom Goldenen Vlies 328
Fresken und Ikonen Swanetiens 373
Das Schwarze Meer 386
Andreas Sternfeldt studierte Ende der 1980er Jahre in Moskau, lebt heute in Petersburg und Berlin als Filmemacher und Publizist zu den Themen Russland, Kunst, Gender, Jugend.
Andreas Sternfeldt ist Autor der Trescher-Reiseführer ›Georgien‹, ›Sotschi‹, ›Flusskreuzfahrten Russland‹ und ›Russische Schwarzmeerküste‹.
Wichtig:
Ruft man im englischsprachigen Internet ›Georgia‹ auf, wird man zuallererst eine Unmenge Informationen über den gleichnamigen US-Bundesstaat erhalten. Darum empfiehlt es sich zusätzlich ›tbilisi‹ oder ›caucasus‹ als zweites Stichwort für die Suche anzuhängen.
www.germany.mfa.gov.ge
Homepage der Georgischen Botschaft in Berlin, ausführliche Linksammlung zu georgischen Regierungsstellen.
www.mfa.gov.ge
Seite des Georgischen Außenministerium, Einreisebestimmungen, Informationen über internationale Kontakte und Programme.
www.georgia.travel
Offizielle englischsprachige Seite des Tourismus-Ministeriums mit Informationen zum Land, zu Unterkünften, Reisemöglichkeiten etc.
www.gnta.ge
Informtionen über die Arbeit der Tourismusbehörde allgemein, eventuell interessant für Projektpartner.
www.georgiano.de
Sehr empfehlenswerte deutschsprachige Webseite mit vielen Informationen zu Tourismus und Landeskunde, inklusive einer Auflistung von Bergführern, des Georgiers David Chitadze.
www.tedsnet.de
Der in Deutschland lebende Geograph Dr. Tedo Tavkhelidsehat viele interessante Informationen zum Land gesammelt. Die Seite wurde aber lange nicht erneuert.
www.georgienseite.de
Webseite der Übersetzerin Irma Berscheid-Kimeridze. Viele Wissenswerte Informationen zur Kultur und Geschichte Georgiens. Leider seit 2011 nicht erneuert.
www.freunde-georgiens.ch
Webseite der Schweizer Vereinigung der Freunde Georgiens, unter anderem mit Neuerscheinungen deutschsprachiger Übersetzungen georgischer Literatur.
www.georgiaabout.com
Eine gute aufbereitete englischsprachige Seite zu Kultur, Traditionen, Tourismus und Kulinarischem.
www.civil.ge
Online-Nachrichtenagentur, die vom Entwicklungshilfeprogramm der Vereinten Nationen unterstützt wird.
Abuladze, Lia; Ludden, Andreas: Lehrbuch der georgischen Sprache, Buske Helmut Verlag 2005. Das Lehrbuch ist auch auf CD erhältlich.
Ansari, Nana: Die georgische Tafel. 150 Rezepte, Wien 2004.
Bakradse, Lascha: Georgisch Wort für Wort, Kauderwelsch Bd. 87, Bielefeld 1993. Kleiner, handlicher Sprachführer für Anfänger.
Bitow, Andrej: Georgisches Album. Auf der Suche nach Heimat, Suhrkamp 2003. Aus dem Klappentext: Das ›Georgische Album‹, das erstmals vollständig auf Deutsch erscheint, versammelt Reisebilder und autobiografisch gefärbte Erzählungen, die zu Bitows stärksten Prosastücken gehören – Erinnerungsblätter, die nicht nur den Landschaften des ›russischen Italien‹, sondern auch den geliebten Orten und Menschen seiner Heimatstadt Petersburg gewidmet sind.
Dumas, Alexandre: Gefährliche Reise durch den wilden Kaukasus 1858-1859, Lenningen 1995. Eine Bildungsreise, die zum Abenteuer wird, mit scharfsinnigen, zum Teil bis heute zutreffenden Urteilen über die Landschaften und die Bewohner des Kaukasus.
Eich, Clemens: Aufzeichnungen aus Georgien, Frankfurt a. M. 1999. Interessantes Zeugnis der Begegnung eines deutschen Schriftstellers mit dem Georgien der 1990er Jahre.
Fähnrich, Heinz: Geschichte Georgiens von den Anfängen bis zur Mongolenherrschaft, Aachen 1993. Der Georgien-Experte Heinz Fähnrich, ehemaliger Leiter der Abteilung für Kaukasuskunde an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena, setzt sich in zahlreichen Büchern mit der Kultur Georgiens auseinander.
Fähnrich, Heinz: Lexikon Georgische Mythologie, Wiesbaden 1999.
Fähnrich, Heinz: Georgische Literatur, Aachen 1993.
Gelaschwili, Naira: Georgische Prosa des 20. Jahrhunderts, Frankfurt a. M. 2000.
Gelaschwili, Naira: Schewardnadse, Edouard: Georgien. Ein Paradies in Trümmern, Berlin 1993.
Gippert, Jost; Tandaschwili, Manana (Hrsg.): Georgische Gegenwartsliteratur. Eine Anthologie. Georgisch-Deutsch, Reichert Verlag 2010. ›Die Texte (kurze Erzählungen bzw. Romanausschnitte) von sechs georgischen Gegenwartsautoren sind nach dem chronologischen Ablauf der historischen Ereignisse angeordnet und stehen stellvertretend für verschiedene Epochen der jüngeren georgischen Geschichte.‹ (aus der Verlagsankündigung)
Grischaschwili, Iosseb: Niemals hat der Dichter eine Schönere erblickt. Über die alte Stadt Tbilisi, Metropole Georgiens, mit ihren Festen, Bädern, Bräuchen und Aschugenliedern Mit 33 Bildern aus dem alten Tbilisi von Oskar Schmerling. Herausgegeben von Leonhard Kossuth, übersetzt von Kristiane Lichtenfeld. NORA Verlagsgemeinschaft Dyck & Westerheide, Berlin 2007. ›Grischaschwilis Buch ist eine vergnügliche (und informative) Lektüre – ein Geflecht aus Reiseberichten, Märchen, Legenden, Sprichwörtern, Szenarien, Porträts, Versen…, die dem Leser das unverwechselbare Georgien nahe bringen.‹ (Gisela Reller)
Jelden, Michael: Wörterbuch Deutsch-Georgisch/Georgisch-Deutsch, Hamburg 2001.
Kalnein, Wend Graf von: Georgisches Tagebuch. Fünf Jahre kriegsgefangen im Kaukasus, Fibre Verlag 2003.
Kaufmann, Rainer: Kaukasus, München 2000. Ein Klassiker zu den politischen Geschehnissen der 1990er Jahre.
Kaufmann, Rainer: Georgien. Ein Reise-Lesebuch, Erka-Verlag Bruchsal, 2008. Fortsetzung des ersten Buches von R. Kaufmann, mit vielen landeskundlichen Informationen aus erster Hand.
Merzbacher, Gottfried: Aus den Hochregionen des Kaukasus : Wanderungen, Erlebnisse, Beobachtungen, Duncker & Humblot, Leipzig, 1901. Reisebericht des fränkischen Naturforschers, der sich vor auch mit den Legenden und der Geschichte der Georgier beschäftigt.
Mokhashvili, Marine: Einführung in die georgische Schrift, Buske Helmut Verlag 2007.
Morchiladze, Aka: Santa Esperanza, Pendo Verlag 2006. Georgische Prosa.
Nasmyth, Peter: Walking in the Caucasus – Georgia, I B Tauris & Co Ltd 2005. Trekking- und Wanderführer.
Neukomm, Ruth (Hrsg.): Georgische Erzähler der Neueren Zeit, Zürich 1970.
Nielsen, Fried: Wind, der weht. Georgien im Wandel, Frankfurt a. M. 2000. Nielsen schildert den Alltag, die Traditionen und Mentalitäten der in Georgien lebenden Völker in geschichtlichem Kontext.
Nielsen, Fried (Hrsg): Europa erlesen. Georgien, Wieser Verlag 2006.
Nielsen, Fried: Georgien im Wandel. Reportage, Wieser Verlag 2006.
Pasternak, Boris: Briefe nach Georgien, Frankfurt a. M. 1967.
Pleitgen, Fritz: Durch den wilden Kaukasus, Frankfurt a. M. 2002. Ein literarisch-politischer Reisebericht über den Kaukasus, seine Landschaften und Kulturen.
Quiring, Manfred: Pulverfass Kaukasus. Konflikte am Rande des russischen Imperiums. Ch. Links, Berlin 2009. ›Manfred Quiring, Korrespondent für Die Welt in Moskau, hat den 1500 Kilometer langen Gebirgszug und die angrenzenden Regionen seit 1982 immer wieder bereist, die Konflikte zum Teil persönlich miterlebt. In seinem Buch geht er ihren Ursachen nach, verbindet Geschichtliches mit der Neuzeit und eigenem Erleben.‹ (aus der Kurzbeschreibung des Verlags)
Renz, Alfred: Kaukasus. Georgien, Aserbaidschan, Armenien, München 1987.
Rustaweli, Schota: Der Mann im Tigerfell, Zürich 1991.
Scholl-Latour, Peter: Das Schlachtfeld der Zukunft. Zwischen Kaukasus und Pamir, München 1996.
Schewardnadse, Edouard: Die neue Seidenstraße. Verkehrsweg ins XXI. Jahrhundert, München 1999.
Shengelia, Michael; Wirth, Wolfgang: Volk ohne Krankheit. Die Schätze der georgischen Volks- und Klostermedizin für alle Heilungssuchenden zugänglich gemacht, Ennsthaler 1990.
Shurgaia, Gaga; Magarotto, Luigi; Günther, Hans-Christian (Hrsg): Nik’oloz Baratasvili. Ein georgischer Dichter der Romantik, Koenigshausen & Neumann 2006.
Hermann von Skerst: Der Gralstempel im Kaukasus. Urchristentum in Armenien und Georgien, Stuttgart, Urachhaus, 1986.
Steavenson, Wendell: Gestohlene Geschichten. Aus Georgien. Europäische VA 2004. Eine junge Journalistin lernt Georgien kennen.
Schröder, Bernd (Hg. ): Georgien – Gesellschaft und Religion an der Schwelle Europas, St. Ingbert 2005.
Anthologie: Techno der Jaguare, Frankfurter Verlagsanstalt 2013. Sechs Prosatexte und ein Einakter georgischer Autorinnen der jüngeren Generation.
Bugadse, Lasha: Der Literaturexpress, Frankfurter Verlagsanstalt 2016. Satire über eine fiktive Zugreise von 100 Schriftstellern in mehrere ost- und westeuropäische Städte.
Chwedelidze, Beso: Der Geschmack von Asche. Vier Erzählungen, Leipzig 2014. Kurzgeschichten. ›Chwedelidzes Texte überraschen durch ihre surrealen Wendungen, die von der absurden Wirklichkeit eines Lebens im gesellschaftlichen Umbruch inspiriert sind.‹ (aus der Verlagsankündigung)
Davrichewy, Kéthévane: Am Schwarzen Meer, S. Fischer Frankfurt, 2011. ›Tamouna erwacht an ihrem 90. Geburtstag in ihrer Pariser Wohnung. Sie erwartet ihre georgische Großfamilie zum Feiern. Sie erwartet auch Tamaz, die Liebe ihres Lebens. Und erinnert sich an ihre Kindheit am Schwarzen Meer, an ihrer erste Begegnung mit Tamaz, und, als Georgien von den russischen Bolschewiken annektiert wurde, an die Flucht nach Frankreich. Die Flucht zerstört ihre Liebe, und macht sie gleichzeitig unsterblich…‹ (Kurzbeschreibung des Verlages)
Haratischwili, Nino: Mein sanfter Zwilling, Frankfurter Verlagsanstalt 2011. Die aus Georgien stammende und auf Deutsch schreibende Autorin Nino Haratischwili (geb. 1983) wurde für diesen Roman als ›neue Heldin der deutschsprachigen Literatur‹ gefeiert und erhielt 2011 den Preis der Hotlist für den besten Roman unabhängiger Verlage.
Haratischwili, Nino: Das achte Leben. (Für Brilka), Frankfurter Verlagsanstalt 2014. Ein monumentales Familienepos, das vom Jahr 1900 bis in die Zeit des Verfalls der Sowjetunion reicht. Persönliches Leid, Hoffnungen, Liebe und Intrigen verbinden die handelnden Personen vor dem Hintergrund der dramatischen georgischen, russischen und sowjetischen Geschichte.
Kordsaia-Samadaschwili, Anna: Ich, Margarita, Schiller H 2013. Erzählungen und ›Kurzgeschichten über Männer und Frauen, Liebe und Hass, Sex und Enttäuschung – ausdrucksstark, emotional, leicht überspannt und ein wenig zynisch.‹ (aus der Verlagsankündigung)
Kordsaia-Samadaschwili, Anna: Wer hat die Tschaika getötet. Verlag Hans Schiler 2016. Roman, der wie ein Krimi beginnt, dann aber immer mehr aktuelle und historische Bezüge ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt.
Margwelaschwili, Giwi: Fluchtästhetische Novelle, Verbrecher Verlag 2012. G. Margwelaschwili, geboren 1927 als Sohn georgischer Emigranten in Berlin, ist einer der renommiertesten deutsch schreibendenen georgischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Seine fluchtästhetische Novelle, von der Kritik begeistert besprochen, handelt von der Rettung literarischer Personen – ein Thema, dem sich der Autor seit langem verschrieben hat.
Melaschwili, Tamta: Abzählen, Unionsverlag 2012. ›Der Krieg aus der Sicht von Teenagern – allein das Thema ist ungewöhnlich. Noch bemerkenswerter ist aber der Stil der jungen Schriftstellerin. Das Tempo ihres Textes, die Dynamik der Dialoge und der schnodderige Jugendjargon machen ›Abzählen‹ zu einem Werk der Atemlosigkeit.‹ (Carmen Eller in Spiegel online) Für diesen Roman erhielt die Autorin 2011 den georgischen Literaturpreis Saba und 2013 den deutschen Jugendliteraturpreis.
Tschiladse, Otar: Der Garten der Dariatschangi, Matthes & Seitz 2013. Ein opulentes Sittengemälde der antiken Kolchis zu Zeiten der sagenumwobenen Medea.