Lemberg

Das kulturelle Zentrum der Westukraine

4., aktualisierte und erweiterte Auflage 2018, 294 Seiten, 150 Fotos und historische Abbildungen, komplett in Farbe, 20 Stadtpläne und Übersichtskarten, farbige Klappkarten
ISBN 978-3-89794-414-5

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Der Reiseführer LEMBERG ist vergriffen. Eine neue Auflage ist geplant, jedoch kann aktuell keine Angabe zum Veröffentlichungstermin gemacht werden.

Lemberg (ukrainisch L‘viv, polnisch Lwów) ist seit dem Mittelalter das Herz und die Hauptstadt Ostgaliziens und der Westukraine. Bis 1939 war Lemberg eine multiethnische Metropole, die durch ihre Zugehörigkeit zu wechselnden Reichen geprägt wurde. Polen, Ukrainer, Habsburger, Deutsche, Juden und Armenier hinterließen ihre Spuren und gaben der Altstadt ihr unverwechselbares Gesicht. Heute ist die europäisch orientierte Stadt ein selbstbewusstes und lebendiges Zentrum im Westen der Ukraine. Im Jahre 1998 wurde die Altstadt von Lemberg in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes eingetragen. Dieser aktuelle Reiseführer entführt mit zahlreichen Stadtspaziergängen in Geschichte und Gegenwart dieser beeindruckenden Stadt mit ihren unzähligen Sehenswürdigkeiten und Architekturdenkmälern.

» Ein kompetenter Guide, der keine Wünsche offen lässt. «
Salzburger Woche

Ein Aufenthalt in Lemberg gleicht einer Reise in die Vergangenheit der einstigen Vielvölkerstadt. Von den Wechselbädern der Geschichte, denen sie ausgesetzt war, zeugt bereits die Vielzahl ihrer Namen. Die ukrainische Bezeichnung ist L‘viv (Львів), die polnische Lwów, die russische L‘vov (Львов), die deutsche Lemberg. Die Stadt ist seit dem 14. Jahrhundert das Herz und die Hauptstadt Ostgaliziens und der heutigen Westukraine. Die lange und reiche Geschichte ist geprägt von Jahrhunderten des Ruhmes, aber auch durch die Tragödien verschiedener Nationen. Bereits die ruthenischen Herrscher riefen Ostslawen, Deutsche, Juden und Armenier in ihre Fürstentümer. Die architektonischen Kunstwerke der Armenier lassen Besucher heute noch jenen Hauch des Orients spüren, den sie nach Lemberg brachten. Die ersten deutschen Kolonisten siedelten sich bereits im 13. Jahrhundert in Galizien und danach in Lemberg an. Unter der Habsburger Monarchie entstanden Ende des 18. Jahrhunderts in Ostgalizien zahlreiche deutscher Siedlungen. Viele Galiziendeutsche wurden Opfer des Kriegsgeschehens, ihre Gemeinschaft löste sich durch Umsiedlung, Flucht und Vertreibung auf. Von 1340 bis 1772 und wiederum von 1923 bis 1939 war die Stadt Bestandteil Polens. Auf der einen Seite fühlen sich die Polen der Kultur und der Geschichte der Stadt verbunden, auf der anderen Seite führen unterschiedliche Einschätzungen geschichtlicher Ereignisse bis heute zu Spannungen zwischen Ukrainern und Polen. Auch die Kultur der jüdischen Bevölkerung hinterließ in der Stadtgeschichte tiefe Spuren. Die ersten größeren Zuwanderungen fanden im 14. und 15. Jahrhundert statt. 136 000 jüdische Lemberger fielen dem Holocaust zum Opfer. Besonders viele architektonische Denkmäler hat die Epoche der Habsburger Monarchie in Lemberg hinterlassen. Fast 150 Jahre – in den Jahren von 1772 bis 1918 – war Galizien als ›Königreich Galizien und Lodomerien‹ mit der Hauptstadt Lemberg eine der Ostprovinzen der Monarchie. Bis heute spiegelt sich Wien in der Stadt.
Die letzte Auflage dieses Reiseführers erschien in einer Zeit der historischen Umwälzung des Landes. Der frühere Präsident Victor Janukovič setzte in den letzten Jahren seiner Amtszeit verstärkt auf Russland – sehr zum Leidwesen der meisten Westukrainer und Lemberger, die ihre Zukunft an der Seite der EU sehen. Dieser Konflikt mündete in die tragischen Geschehnisse auf dem Maidan in Kiew Anfang 2014 und in die Vertreibung des im Westen des Landes verhassten Präsidenten. Die heutige Regierung unter Präsident Porošenko versucht, das Land zusammenzuhalten und zu erneuern – gegen den erbitterten Widerstand der von Russland unterstützten Separatisten in der Ostukraine und trotz der Annexion der Halbinsel Krim durch Russland. Aber in Lemberg verlief und verläuft das Leben immer anders als in der fernen Ostukraine, und in den vergangenen Jahren sind die internationalen Touristen zurückgekommen. Lemberg ist eine faszinierende Stadt, faszinierend sind auch ihre Menschen und ihre Geschichten, die sie als Ukrainer, Polen oder Deutsche erzählen. Dieser Reiseführer möchte dazu beitragen, die Stadt und ihre Menschen kennenzulernen.

Vorwort 11
Herausragende Sehenswürdigkeiten 12
Hinweise zur Benutzung 14
Das Wichtigste in Kürze 15

Galizien – Europas unbekannte Region 19

Geografie Galiziens 20

Landschaft und Bodenschätze 20
Flora und Fauna 20

Geschichte Galiziens 22

Die Kiewer Rus’ 23
Rotreusen mit dem Fürstentum Wolodimir-Wolyn’skyj 23
Das Fürstentum Halitsch 23
Das Fürstentum Wolodimir-Wolyn’skyj 25
Das Fürstentum Galizien-Wolhynien 25
Wer ist ein Galizier? 26
Die Stadtgründung (Leopolis) 27
Unter polnischer Herrschaft 27
Die polnisch-litauische Epoche 28
Zur Zeit der Habsburger Monarchie 29
Das Ansiedlungspatent von Joseph II. 30
Zur Zeit Österreich-Ungarns 31
Zerfall der Habsburger Monarchie 33
Zweiter Weltkrieg 33
Die Ukrainische Sowjetrepublik 34
Der schwere Neuanfang 35
Die Ukraine heute 36
Zeittafel 39

Lemberger Stadtgeschichte 41

Lemberg im Königsreich Polen 41
Ungarisches Zwischenspiel 42
Aufschwung im 15. Jahrhundert 42
Brände und Belagerungen 43
Das österreichische Lemberg 44
Unabhängigkeitsbewegungen 46
Der Erste Weltkrieg 48
Der Zweite Weltkrieg 49
Lemberg als Teil der Ukraine 49
Wirtschaftliche und soziale Probleme 50
Lemberg und Europa 51
Zeittafel Lemberg 54

Bevölkerung 59

Das jüdische Lemberg 59
Das Habsburger Erbe 65
Das deutsche Lemberg 65
Zeittafel der ukrainisch-deutschen Beziehungen 71
Das polnische Lemberg 73
Lemberger Geist 73
Das armenische Lemberg 77
Das ukrainische Lemberg 79

Kirche und Religion 81

Die deutschen Katholiken in Ostgalizien 83
Die unierte Kirche 86
Die orthodoxen Kirchen 87

LEOPOLIS–LWOW–LEMBERG–L‘VIV 91

Hauptstadt der Westukraine 92
Der Marktplatz 93

Geschichte 93
Rathaus 94
Bürgerhauser am östlichen Marktplatz 95
Bürgerhauser am südlichen und westlichen Marktplatz 100
Bürgerhauser am nördlichen Marktplatz 104

Durch die Altstadt 105

Entlang der Rus’ka-Strase 105
Maria-Entschlafens-Kirche 106
Jüdische Altstadt 108
Befestigungsanlagen 110
Dominikanerkirche 114
Drukars’ka-Straße 115
Armenische Straße 116
Krakauer Straße 119
Rund um das Skarbek-Theater 120
Lateinische Kathedrale 126
Halyc’ka-Straße 130
Bernhardinerkloster 131

Rund um den Schlossberg 133

Geschichte des Schlossberges 133
Krakauer Vorstadt 135

Entlang des Stadtboulevards 139

Mickiewicz-Platz 140
Südlicher Boulevard 141
Nationalmuseum 143
Opernhaus 145

Vom Mickiewicz-Platz nach Süden 147

Philharmonie 147
Ševčenko-Prospekt 147
Maria-Schutz-Kathedrale 152
Universitätsbibliothek und Nationalmuseum 152
Zitadelle 153
Stryjs’kyj-Park 154

Rund um die Universität 156

Kopernikusstrase 156
Kunstgalerie und Nationalbibliothek 158
Slovac’koho-Strase 159
Universität 161
Rund um den Ivan-Franko-Park 161
Georgskathedrale 164
Polytechnische Hochschule 165
Maria-Magdalena-Kirche 166
Zurück in Richtung des Stadtboulevards 167

Zwischen Stadtboulevard und jüdischem Viertel 170

Hnatjuk-Strase 170
Brigitte-Gefängnis 172
Jüdisches Viertel 175
Die Horodoc’ka-Straße stadtauswärts 175
Olga- und Elisabethkirche 175
Hauptbahnhof 176

Vom Zollplatz zum Freilichtmuseum 177

Lyčakivs’ka-Strase 177
Freilichtmuseum ›Kaiserwald‹ 182
Ausflug nach Vynnyky 182

LEMBERGER FRIEDHÖFE 184

Geschichte der Lemberger Friedhöfe 186
Janivs’ke-Friedhof 186
Lyčakivs’ke-Friedhof 188

Geschichte 191
Erster Rundgang 194
Zweiter Rundgang 205
Dritter Rundgang 214
Vierter Rundgang 221

Die Kriegsfriedhöfe 225

Ukrainischer Kriegs-Ehrenhain 226
Polnischer Kriegs-Ehrenhain
›Kleine Adler‹ 228

UMGEBUNG VON LEMBERG 231

Žovkva 232

Geschichte 232
Sehenswürdigkeiten 233
Krechiv 237

Goldenes Hufeisen 238

Olesko 238
Schloss Pidhirci 238
Schloss Zoločiv 239
Brody 239
Počajiv 240

Drohobyč 241

Truskaviec’ 242
Die Karpaten 240

LEMBERG-INFORMATIONEN 249

UKRAINE-REISETIPPS VON A BIS Z 264

Anhang

Sprachführer 271
Glossar 277
Literatur 280
Die Autorin 283
Register 284
Bildnachweis 288
Kartenregister 296

EXTRA

Die Aktion Weichsel 38
Nationalhymne der Ukraine 47
Heraldik des Lemberger Stadtwappens 58
Polnische Lemberger Lieder 76
Andrej Šeptyc’kyj 99
Salomea Krušel’nyc’ka 122
Stefan Banach 150
Ossolineum 160
Ivan Franko 163
Jossyf Slipyj 169
Die Batiaren 183
Meister der Bildhauerkunst 192
Bruno Schulz 243
Das ›Lemberger‹ Breslau 245

Ania Klijanienko-Birkmann, 1950 geboren in Böhlitz-Ehrenberg/Leipzig, lebt seit annähernd 50 Jahren in Polen (Breslau/Rzeszów: 1984–2003) und verfolgt seit 1995 die Geschehnisse in der Ukraine, besonders in Lemberg. Sie hat eine Reihe polnischer sowie ukrainischer Reisekataloge ins Deutsche übersetzt. Ihre besondere Vorliebe für Lemberg entdeckte sie im Jahre 1995 als Touristin und später als Reiseleiterin für polnische und deutsche Reisegruppen in Lemberg sowie bei ihren vielen längeren privaten Aufenthalten in dieser historisch und kulturell interessanten, immer noch ›Hauptstadt Galiziens‹ genannten Großstadt.

www.touristinfo.lviv.ua
Website der Touristeninformation im Rathaus

www.ct.lviv.ua
Tourismus-Abteilung der Stadt Lemberg

lviv.travel
Viele hilfreiche Informationen für Touristen, auch zu Hotels und Restaurants

city-adm.lviv.ua
Auch auf der Seite der Stadtverwaltung (mehrsprachig, auch deutsch), finden sich zahlreiche nützliche Links.

www.inlviv.info
Gute Informationen einer privaten Tourismusinitiative

visittoukraine.com
Informationen zur gesamten Ukraine für Touristen und Geschäftsreisende mit Hotelbuchungsfunktion

helianth-tour.com
Informative Seite eines Reiseveranstalters aus Lemberg, der unter anderem deutschsprachige Führungen durch die Stadt anbietet. Andere Reiseziele in der Ukraine und Informationen zum Medizintourismus werden ebenfalls angeboten.

Galizien/Bukowina

Baselgia, Guida; Dohrn, Verena: Galizien, Frankfurt a. Main, Jüdischer Verlag, 1993
Gold, Hugo (Hrsg.): Geschichten der Juden in der Bukowina, Bd. 1–2, Tel Aviv 1958–1960
Blecking, Diethelm: Kultur und Gewalt – vom Ruhrgebiet nach Galizien. Ein interkulturelles Schulprojekt, Dortmund, Forschungsstelle Ostmitteleuropa, 2000
Bredetzky, Samuel: Reisebemerkungen über Ungarn und Galizien, Berlin, Scherer, 1990
ders.: Briefe über den itzigen Zustand von Galizien. Ein Beitrag zur Statistik und Menschenkenntnis, Berlin, Scherer, 1990
Broszat, Martin: Von der Kulturnation zur Volksgruppe. Die nationale Stellung der Juden in der Bukowina im 19. und 20. Jahrhundert. In: Historische Zeitschriften, Bd. 200, 1965, S. 572–605
Döblin, Alfred: Reise in Polen, München, dtv, 1993. (1924 reiste Döblin zwei Monate durch Polen, um die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse des Landes kennen zu lernen, sein Hauptinteresse galt der jüdischen Bevölkerung u.a. Krakau und Lemberg).
Dohrn, Verena: Reise nach Galizien. Grenzlandschaft des alten Europas, Frankfurt a. Main, S. Fischer, 1991
Franko, Ivan, Beiträge zur Geschichte und Kultur der Ukraine, Schriften 1882–1915, Berlin 1963.
Goltschnig, Dietmar; Schwob, Anton (Hrsg.): Die Bukowina. Studien zu einer versunkenen Literaturlandschaft. Tübingen 1990
Haumann, Heiko, Geschichte der Ostjuden, dtv München 1990.
Herzog, Elisabeth, Zborowski, Mark: Das Schtetl. Die untergegangene Welt der osteuropäischen Juden, München, Beck, 1991
Hilfskomitee der Galiziendeutschen A.u.H.B. ›Galizienbände‹, Band 1 und 2, zu erwerben beim Vorsitzenden Oskar Wolf (siehe auch Reisetipps von A bis Z, Oskar.Wolf@t-online.de.). Hoffmann, Eva: Im Schtetl. Die Welt der polnischen Juden, Wien, Zsolnay, 2000
Jandaurek, Julius: Das Königreich Galizien und Lodomerien und das Herzogtum Bukowina, Wien (u.a.), Archiv-Verlag, 1998
Bodek, A.; Sandkühler, Th. (Hrsg.): Friedrich Katzmann. Die Lösung der Judenfrage im Distrikt Galizien, Bericht, Berlin, Edition Hentrich, 1996
Colin, Amy; Kittner, Alfred (Hrsg.): Versunkene Dichtung der Bukowina. Eine Anthologie deutschsprachiger Lyrik, München 1994
Corbea, Andrea; Astner, Michael (Hrsg.): Kulturlandschaft Bukowina. Studien zur deutschsprachigen Literatur des Buchenlandes nach 1918, Iasi 1990
Krleza, Miroslav: Galizien, Königstein/Ts., Athenäum, 1985
Landmann, Salcia: Erinnerungen an Galizien, Knaur, 1986
Nositschka, Gudrun: Wege durch den Nebel. Eine Geschichte aus Galizien und Masuren für junge Menschen, Dortmund, Forschungsstelle Ostmitteleuropa, 1995
Pohl, Dieter: Nationalsozialistische Judenverfolgung in Ostgalizien 1941–1944. Organisation und Durchführung eines staatlichen Massenverbrechens, München, Oldenbourg Verlag, 1996
Pollack, Martin: Nach Galizien. Von Chassiden, Huzulen, Polen und Ruthenen. Eine imaginäre Reise durch die verschwundene Welt Ostgaliziens und der Bukowina, Wien, Brandstätter Verlag, 1994
Ransmayr, Christoph (Hrsg.): Im blinden Winkel. Nachrichten aus Mitteleuropa, Wien, Brandstätter Verlag, 1985
Röskau-Rydel, Isabel: Deutsche Geschichte im Osten Europas, Bd. 5: Galizien, Bukowina, Moldau, Berlin, Siedler, 1999
Roth, Joseph: Werke in 6 Bänden, Bd. 2 Das journalistische Werk 1924–1928, Büchergilde Gutenberg, 1994.
Sandkühler, Thomas: Endlösung in Galizien. Der Judenmord in Ostpolen und die Rettungsinitiativen von Berthold Beitz 1941-1944, Bonn, Dietz, 1996
Schieb, Roswitha: Eine Reise nach Schlesien und Galizien. Eine Archäologie des Gefühls, Berlin 2000
Simonek, Stefan (Hrsg.): Galizien, Klagenfurt, Wieser, 1998 (Reihe Europa erlesen) Turczynski, Emanuel: Geschichte der Bukowina in der Neuzeit. Zur Sozial- und Kulturgeschichte einer mitteleuropäisch geprägten Landschaft, Wiesbaden 1993
Vishniac, Roman: Verschwundene Welt, Bildband, München, Kindler, 1996
Werner, Klaus (Hrsg.): Fäden ins Nichts gespannt. Deutschsprachige Dichtung der Bukowina, Frankfurt a. Main/Leipzig 1991
Yönes, Eliyyah: Die Strasse nach Lemberg. Zwangsarbeit und Widerstand in Ostgalizien 1941–1944, Deutsche Erstausgabe, Frankfurt a. Main, Fischer Tb-Verlag, 1999

Czernowitz

Bornemann, Irma; Tiefenthaler, Paula; Wagner, Rudolf (Hrsg.): Czernowitz. Eine Stadt im Wandel der Zeit mit besonderer Berücksichtigung ihres deutschen kulturellen Lebens., Stuttgart 1988
Braun, Helmut (Hrsg.): Czernowitz. Die Geschichte einer untergegangenen Kulturmetropole, Berlin, Ch. Links Verlag, 2005
Corbea-Hoisie, Andrei (Hrsg.): Czernowitz. Jüdisches Städtebild, Frankfurt a. Main, Jüdischer Verlag, 1998
Sternberg, Hermann: Zur Geschichte der Juden in Czernowitz, Tel Aviv, Olamenu, 1962
Wagner, Rudolf (Hrsg.): Alma Mater Francisco Josephina. Die deutschsprachige Nationalitäten-Universität in Czernowitz, Festschrift zum 100. Jahrestag ihrer Eröffnung 1875, München, Menschendörfer, 1979
Wichner, Ernst (Hrsg.): In der Sprache der Mörder. Eine Literatur aus Czernowitz, Bukowina, Ausstellungsbuch, Literaturhaus Berlin, 1993

Lemberg

Friedman, Benedikt: Ich träume von Brot und Büchern. Zornige Erinnerungen eines jüdischen Österreichers, Wien, Promedia, 1992
Genin, Salomea: Scheindl und Salomea. Von Lemberg nach Berlin, Frankfurt a. Main, Fischer Taschenbuchverlag, 1993
Wittlin, Józef: Mein Lemberg, Frankfurt a. Main, Suhrkamp, 1994

Biographisches

Böttiger, Helmut: Orte Paul Celans, München, Zsolnay, 1996
Chalfen, Israel: Paul Celan. Biographie seiner Jugend, Frankfurt a. Main, Suhrkamp 1999
Crnjanski, Milos: Tagebuch über Carnojevic, Frankfurt a. Main, Suhrkamp, 1993
Granach, Alexander: Da geht ein Mensch. Autobiographischer Roman, Augsburg, Ölbaum Verlag, 2003
Grynberg, Henryk: Drohobycz, Drohobycz. Galizische Erinnerungen. Zwölf Lebensbilder, Wien, Zsolnay, 2002
Helfrich, Cilly: Rose Ausländer, Weinheim, Beltz Quadriga, 1995

Romane/Erzählungen

Andruchowytsch, Juri: Das letzte Territorium. Essays, Frankfurt a. Main, Suhrkamp, 2005
ders.: Zwölf Ringe, Frankfurt a. Main, Suhrkamp, 2005
ders.: Mein Europa, Frankfurt a. Main, Suhrkamp, 2006
Andruchowytsch, Juri (Hrsg.): Reich mir die steinerne Laute. Ukrainische Lyrik des 20. Jahrhunderts, Brodina Verlag 1996
Agnon, Samuel Josef: Herrn Lublins Laden, Frankfurt a. Main, Fischer TB, 2002
Bergelson, David: Das Ende vom Lied, Frankfurt a. Main, Insel, 1965
Buber, Martin: Die Erzählungen der Chassidim, Zürich, Manesse, 2006
Charney, Ann: In Dobryd. Eine polnische Kindheit, Frankfurt a. Main, Suhrkamp, 1996
Deresch, Ljubko: Kult, Frankfurt a. Main, Suhrkamp, 2005
Dichter, Wilhelm: Das Pferd Gottes, Rowohlt Berlin, 1998
Franzos, Karl Emil: Erzählungen aus Galizien und der Bukowina, Berlin, Nicolai, 1988
ders.: Moschko von Parma. Drei Erzählungen, Berlin, Rütten & Löning, 1984
ders.: Der Pojaz, Hamburg, Europäische Verlagsanstalt, 1994
Haupt, Zygmunt: Der Ring aus Papier. Erzählungen, Paris, Kultura Verlag, 1963
Herassymjuk, Wassyl: Der Dichter in der Luft. Huzulische Erzählgedichte, Verlag Brodina 2001.
Hilsenrath, Edgar: Jossel Wassermanns Heimkehr, München (u.a.), Piper, 1993
Horbatsch, Anna H. (Übersetzerin): Stimmen aus Tschornobyl. Eine Anthologie, Verlag Brodina 1996
Horbatsch, Anna H.: Die Ukraine im Spiegel ihrer Literatur. Beiträge zur ukrainischen Kultur- und Literaturgeschichte, Verlag Brodina 2002
Horbatsch, Anna H. (Hrsg.): Kerben der Zeit. Ukrainische Lyrik der Gegenwart, Verlag Brodina 2003
Horbatsch, Anna H. (Hrsg.): Die Kürbisfürstin. Eine Anthologie zum Frauenthema in der Ukraine, Verlag Brodina 1999
Horbatsch, Anna H. (Hrsg.): Ein Rosenbrunnen. Junge Autoren aus der Ukraine, Verlag Brodina 1998
Karasek-Langer, Alfred: Sagen der Deutschen in Galizien, Plauen i. Vogtland, Wolff, 1932
Katz, Henry W.: Die Fischmanns, Weinheim (u.a.), Beltz Quadriga, 1994
Kostenko, Lina: Grenzstein des Lebens. Gedichte, Verlag Brodina 1998
Kurkow, Andrej: Ein Freund des Verblichenen, Zürich, Diogenes, 2003
ders.: Picknick auf dem Eis, Zürich, Diogenes, 2000
Lam, Jan: Die große Welt Zappowitz, Köln, Kiepenheuer, 1991
Landmann, Salcia: Jüdische Witze, München, dtv, 1963
Lem, Stanislaw: Das Hohe Schloß, Frankfurt a. Main 1998, Suhrkamp (Roman über seine Kindheit in Lemberg).
Morgenstern, Soma: In einer anderen Zeit. Jugendjahre in Ostgalizien, Lüneburg, Klampen Verlag, 1995
Roth, Joseph, Radetzkymarsch, Köln 1999.
Sacher-Masoch, Leopold: Mondnacht. Erzählungen aus Galizien, Berlin, Rütten & Loening, 1991
Scheer, Evelyn (Hrsg.): Ukraine-Lesebuch. Literarische Streifzüge durch die Ukraine, Berlin, Trescher Verlag, 2006
Sforim, Mendele Moicher; Perez, Jizhak Lejb; Scholem Alejchem: Jiddische Erzählungen, Zürich, Manesse, 1984
Scholem Alejchem: Menachem Mendel und Scheine-Scheindel. Briefe von und nach Galizien, Nördlingen, Greno, 1987
Schulz, Bruno: Die Zimtläden, München, Hanser, 2008
ders.: Gesammelte Werke, 2 Bände, München, Hanser, 1992
Schweiger, Brigitte; Deutsch, Eva: Die Galizianerin, Wien, Zsolnay, 1982
Stryjkowski, Julian: Stimmen in der Finsternis, Berlin, Henssel, 1963
Ševčenko, Taras: Der Kobsar, Verlag für fremdsprachige Literatur, Moskau 1951.
Wolqovis, Selomo: Das Grab bei Zloczow. Geschichte meines Überlebens – Galizien 1939– 1945, Berlin, Wichern-Verlag, 1996
Zagajewski, Adam: Ich schwebe über Krakau. Erinnerungsbilder, München, Hanser, 2000
Zabarko, Boris (Hrsg.): Nur wir haben überlebt. Holocaust in der Ukraine. Zeugnisse und Dokumente, Berlin, Dittrich, 2004