1. Auflage 2025, 360 Seiten, 290 Fotos und historische Abbildungen, 23 Stadtpläne und Übersichtskarten, Klappkarten
ISBN 978-3-89794-648-4
Der Buchversand innerhalb Deutschlands ist kostenfrei.
1. Auflage 2025, 360 Seiten, 290 Fotos und historische Abbildungen, 23 Stadtpläne und Übersichtskarten, Klappkarten
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Der wilde Atlantik, grandiose Küsten- und Berglandschaften, Fischerdörfer und Avantgarde-Architektur prägen das Land an der Südspitze des Golfs von Biskaya. Der Reiseführer BASKENLAND nimmt mit in eine der eigenwilligsten Regionen Europas.
Das baskische „Euskara“ ist die wohl älteste lebende europäische Sprache. Und auch die uralten baskischen Bräuche sind sehr lebendig – ob traditioneller Tanz und Gesang, ob Dichterwettstreit oder die Stierhatz durch die Gassen Pamplonas. Zu mittelalterlichen Kirchen und Kastellen gesellen sich futuristische Bauten. Bilbao und sein Guggenheim-Museum gelten quasi als Synonyme. Das mondäne San Sebastián lockt mit der bildschönen Concha-Bucht und Michelin-Sternen für die baskische Küche. Vor allem die Pintxos, baskische Tapas, machen eine Tour durch die Altstadt zum Muss für Genießer. Von Vitoria-Gasteiz geht es in die Rioja Alavesa, wo man in Bodegas mit spektakulärer Architektur den Wein feiern kann. Die wildromantische Felsinsel San Juan de Gaztelugatxe und das barocke Jesuitenkloster Loiola am Geburtsort des Ordensgründers Ignatius von Loyola zählen ebenfalls zu den Top-Ten-Attraktionen.
Surfer kommen auf den riesigen Wellen bei Zarautz und Mundaka auf ihre Kosten. Wandern durch das Karstgebirge im Naturpark Urkiola oder die Welterbe-Buchenwälder der Selva de Irati steht bei Naturbegeisterten auf dem Programm. Im Geopark der Baskischen Küste geht es an bizarren Felsformationen vorbei. Nicht zu vergessen der Jakobsweg, der über die Pyrenäen vom französischen ins spanische Baskenland führt.
Der Reiseführer BASKENLAND beschreibt alle Sehenswürdigkeiten in der spanischen Autonomen Gemeinschaft Baskenland, im Norden Navarras sowie im französischen Baskenland. Neben fundierten Hintergrundinformationen zu Land und Leuten, ihrer Geschichte und dem Unabhängigkeitskampf stehen die zahlreichen Kulturschätze im Zentrum. Viele reisepraktische Tipps sowie Empfehlungen zu Gastronomie und Unterkunft, Festen und Veranstaltungen, Wanderungen und Ausflügen machen das Buch für Kultur- wie Natururlauber zum allseits nützlichen Weggefährten unterwegs im Baskenland.
Hier reinlesen.
Niemand weiß, wann und woher das kleine Volk der Basken kam, um die Küsten und Gebirge am Golf von Biskaya zu besiedeln. Fest steht nur, es kam lange bevor sich die übrigen europäischen Völker auf dem Kontinent niederließen. Darum ist die Sprache der Basken einzigartig und kennt keine Gemeinsamkeit mit irgendeiner anderen. Dass „Euskera“ eingekeilt und zweigeteilt zwischen übermächtigen Nachbarn über Jahrtausende überleben konnte, grenzt an ein Wunder. Auch in der modernen und globalisierten Welt schaffen es die Basken, ihre kulturelle Eigenart zu bewahren. Mittelalterliche Bauernhäuser und avantgardistische Architektur stehen sich quasi Auge in Auge gegenüber. Nach dem Besuch im Guggenheim-Museum fragen sich Hunderttausende Besucher jedes Jahr, welche Attraktion wohl beeindruckender war: die hochkarätige Sammlung moderner Kunst oder das grandiose Gebäude, das sie beherbergt.
Nur eine Autostunde weiter östlich wartet das mondäne Seebad San Sebastián. Man fragt sich, wie die Natur in der Lage war, eine solch perfekte Ästhetik zu schaffen wie die muschelförmige Bucht La Concha. Jenseits der französischen Grenze folgt mit Biarritz ein weiteres berühmtes Strandbad. Surfer kommen aus der ganzen Welt, um auf den lang auslaufenden Wellen von Zarautz und Mundaka zu reiten. Andere genießen einfach nur den Strand oder erkunden zu Fuß die atemberaubenden Steilküsten. Die Urkräfte der Natur haben die Felsen in überwältigende Formen gefaltet. Zwischen Zumaia und Deba klappen Kinnladen reihenweise herunter, die UNESCO hat den Abschnitt zum Welt-Geopark erklärt. An die Flussmündungen schmiegen sich charmante historische Fischerdörfer und erzählen Geschichten von Walfang, Piraten und Weltumseglern. Es war nicht wie allgemein zitiert Fernando Magellan, der den Globus erstmals umrundete, denn er kam auf halber Strecke ums Leben. Die Reise zu ihrem Ende brachte ein Baske, Kapitän Juan Sebastián Elcano aus Getaria.
Hinter den Gestaden des Atlantiks türmen sich mächtige Gebirge auf. Unter der Beobachtung von Adlern und Geiern wollen Aussichtspunkte erklommen und grandiose Wasserfälle erobert werden. In den Tälern verstecken sich Dörfer, in denen Traditionen gepflegt werden, allenthalben kann man uraltes Handwerk kennenlernen.
Mittelalterliche Burgen erzählen große und kleine Geschichten. Wir stoßen auf die Ursprünge des argentinischen Revolutionärs Che Guevara, des Befreiers von Lateinamerika Simón Bolívar oder des realen Vorbilds von Werner Herzogs Film „Aguirre, der Zorn Gottes“. Auch die Geschichte des wohl prominentesten Basken aller Zeiten, Ignatius von Loyola, will erzählt werden. Daneben sind die steinzeitlichen Vorfahren mit mysteriösen Dolmen und Steinkreisen an exponierter Stelle omnipräsent. Entlang des Jakobswegs geht es über den Kamm der Pyrenäen in den französischen und deutlich andersartigen Teil des Baskenlands.
All das bietet den Rahmen für das, was für viele Besucher den Hauptgrund ihrer Reise darstellt: Die grandiose Vielfalt und Finesse der baskischen Küche. Ob in Form von „tapas“ oder „pintxos“, von Mittagsmenüs in Nachbarschaftsrestaurants oder Diners in den Gourmettempeln der Sterneköche, das Baskenland ist in allen Belangen ein Reiseziel für Genießer.
Vorwort 11
Reisehöhepunkte 12
Das Wichtigste in Kürze 14
Über diesen Reiseführer 16
Zahlen und Fakten 20
Die Basken 21
Landschaftliche Vielfalt 23
Regionale Gliederung 25
Klima 26
Vegetation 28
Tierwelt 30
Frühgeschichte 32
Die Römerzeit 34
Christianisierung 37
Die Visigoten 38
Die maurische Eroberung 38
Im Spannungsfeld der „Reconquista“ 39
Die spanische Expansion 40
Die Neuzeit 43
Die Napoleonischen Kriege 45
Das 19. Jahrhundert 46
Die Industrialisierung 47
Der baskische Nationalismus 50
Die Diktatur unter Primo de Rivera 52
Die Zweite Republik 52
Der Spanische Bürgerkrieg 54
Die Franco-Diktatur 56
Die ETA bis 1975 58
Der Übergang zur Demokratie 60
Die 1980er Jahre 64
Der Plan Ibarretxe 67
Die Auflösung der ETA 68
Die Normalisierung 70
Euskera – die einzigartige baskische Sprache 71
Die baskische Mythologie 76
Architektur 77
Kunstgeschichte 82
Musik 85
Literatur 88
Film 90
Nationale Sportarten 92
Internationale Sportarten 95
Gastronomische Gemeinschaften 97
Sterneküche 98
Pintxos 99
Getränke 102
Die Provinz Bizkaia 106
Stadtgeschichte 108
Unterwegs in Bilbao 110
Casco Viejo – die Altstadt 111
San Francisco 117
Abando 118
Abandoibarra und Guggenheim Bilbao 125
Vom Guggenheim-Museum flussabwärts 130
Portugalete 137
Gallarta und Umgebung 141
Balmaseda 143
Cueva de Pozalagua 144
Getxo 147
Gaztelugatxe 151
Bermeo 152
Mundaka 155
Gernika 157
Rund um Gernika 160
Lekeitio 163
Ziortza-Bolibar 165
Durango 166
Naturpark Urkiola 168
Die Provinz Araba – Álava 172
Orientierung 175
Die Kernstadt 176
Westlich von Vitoria 181
Östlich von Vitoria 186
Südlich von Vitoria 188
Bodegas Baigorri 191
Laguardia 191
La Chabola de la Hechicera 195
Elciego/Eltziego 195
Puente romano de Mantible 197
Die Provinz Gipuzkoa 202
Unterwegs in San Sebastián 205
Die Altstadt 208
El Ensanche 211
La Concha 213
Gros und Egia 215
Chillida-Leku-Museum 218
Astigarraga 219
Zarautz 222
Getaria 225
Zumaia 229
Geoparque de la Costa Vasca 229
Eibar 233
Santuario de Loiola 235
Azpeitia 236
Bergara 240
Zumarraga und Urretxu 240
Arrasate – Mondragón 244
Oñati 245
Santuario de Arantzazu 247
Tolosa 248
Pasaia 251
Irun 253
Hondarribia 255
Gastronomie 263
Navarra und das Baskenland 264
Geschichte 266
Pamplona heute 266
Stadtzentrum 267
Olite/Erriberri 280
Puente la Reina/Gares 283
Estella-Lizarra 284
Parque Natural Urbasa Andía 289
Santuario de San Miguel de Aralar 292
Lesaka 292
Etxalar 293
Zugarramurdi 294
Cuevas de Urdazubi-Urdax 299
Entlang der Pyrenäen 299
Roncesvalles/Orreaga 301
Selva de Irati/Iratiko Oihana 305
Hendaye 314
Saint-Jean-de-Luz und Ziburu/Ciboure 318
Biarritz 320
Bayonne 324
Ascain 329
Le Train de La Rhune 330
Sare 331
Ainhoa 332
Cambo-les-Bains 333
Saint Pée-sur-Nivelle 333
Espelette 335
Saint-Jean-Pied-de-Port 336
Literatur 352
Über den Autor 352
Register 353
Kartenregister 358
Bildnachweis 359
Kartenlegende/Zeichenlegende 360
Die Ursprünge der Basken 36
Seefahrer und Walfänger 42
Das baskische Autonomiestatut 66
Symbole baskischer Identität 74
Baserri – Das baskische Bauernhaus 80
Kulinarische Empfehlungen 100
La Ría 131
Athletic Club 135
Kalimotxo – Der Cocktail der Armen 150
Reserva de la Biosfera de Urdaibai 156
Die Baskische Diaspora 198
Txotx! – Sagardo, der baskische Apfelwein 220
Txakoli – der baskische Küstenwein 228
Ignatius von Loyola und die Jesuiten 238
Aguirre – der Zorn Gottes 246
Las Fiestas de San Fermín 277
Hexenjagd in Zugarramurdi 296
Wanderung auf den Kolitza 145
Wanderungen vom Infozentrum Urkiola aus 169
Wanderung zum Túnel de San Adrián/Lizarrate 187
Wanderung El León dormido 189
Die Küstenroute des Jakobswegs 225
Spaziergänge im Geoparque de la Costa Vasca 232
Wanderung zum Mirador de Lazkua 289
Jens Wiegand, Jahrgang 1967, zog es nach dem Studium in Hamburg und Liverpool 1996 in die katalanischen Pyrenäen. Dort betreibt er ein Reiseunternehmen. Er hat Reisegruppen durch Spanien, Nordamerika und Westafrika begleitet. Seit jeher unterhält er enge persönliche Beziehungen ins Baskenland. Im Trescher Verlag sind von ihm außerdem die Reiseführer „Israel–Palästina“ und „Katalonien“ erschienen.
www.bilbaoturismo.net (engl.)
Fernando Aramburu: Patria (2019). Eine ebenso grandiose wie niederschmetternde Erzählung über die tiefen Gräben, die die ETA in der baskischen Gesellschaft hinterließ.
Bernardo Atxaga: Ein Mann allein (2002). Vielschichtiger Thriller um einen ehemaligen Unabhängigkeitskämpfer, der in seinem Hotel zwei Flüchtige versteckt.
Edorta Jimenez: Die Stimme der Wale (2012). Historischer Roman um einen jungen Fischer und Walfänger im 16. Jahrhundert vor dem Hintergrund des sich zuspitzenden Konflikts zwischen Spanien und England.
Eva García Sáenz: Die Stille des Todes (2021). Verfilmter Krimi im Stil amerikanischer Thriller um mysteriöse Mordfälle in Vitoria-Gasteiz.
Joseba Sarrionandia: Der gefrorene Mann (2001). Literarische Aufarbeitung der Einsamkeit des Exils in Lateinamerika.
Raul Zelik: Der bewaffnete Freund (2007). Roman um die Flucht eines gesuchten ETA-Terroristen quer durch Spanien.
Franz Halbartschlager und Gerhard Ruß: Rother Wanderführer Baskenland (2022). 50 Wanderrouten unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgrade.
Acht Namen für die Liebe (Ocho apellidos vascos), Regie: Emilio Martínez-Lázaro, 2014, Hauptdarsteller: Clara Lago, Dani Rovira. Die Komödie um kulturelle Missverständnisse und Stereotypen zwischen Basken und Andalusiern war in Spanien ein Publikumsrenner.
Das Tal der toten Mädchen (El guardián invisible), Regie: Fernando González Molina, 2017, Hauptdarsteller: Marta Etura, Elvira Mínguez. Mysteriöser Thriller um eine Mordserie im Valle de Baztan in Navarra, die mit der baskischen Mythologie verknüpft ist.
Der Wolf (El lobo), Regie: Miguel Courtois, 2004, Hauptdarsteller: Eduardo Noriega, José Coronado, Mélanie Doutey. Auf realen Eregnissen basierendes Spionagedrama um einen V-Mann des spanischen Geheimdienstes, der Anfang der 70er Jahre in die Führungsspitze der ETA geschleust wurde.
Die Stille des Todes (El silencio de la ciudad blanca), Regie: Daniel Calparsoro, 2019, Hauptdarsteller: Belén Rueda, Javier Rey. Vorwiegend in Vitoria-Gasteiz gedrehter Krimi um geheimnisvolle Ritualmorde.
Irati, Regie: Paul Urkijo Alijo, 2022, Hauptdarsteller: Edurne Azkarate, Eneko Sagardoy, Itziar Ituño. Mit Mitteln und Atmosphäre eines Phantasyfilms aufbereitete Heldengeschichte aus dem Baskenland vom Ende des 8. Jahrhunderts.
Patria, Regie: Félix Viscarret, Óscar Pedraza, 2020, Hauptdarsteller: Elena Irureta, Ane Gabarain, Loreto Mauleón. Ergreifende HBO-Serie über die Zerrissenheit der baskischen Gesellschaft in den 1990er Jahren nach dem Roman von Fernando Arramburu.
Tanz der Unschuldigen (Akelarre), Regie: Pablo Agüero, 2020, Hauptdarsteller: Amaia Aberasturi, Alex Brendemühl. Filmische Umsetzung der Hexenverfolgungen im Baskenland des 17. Jahrhunderts.