8 aus 66 – Von Wensickendorf nach Melchow

Wegebeschaffenheit: naturbelassen 50 %, teilbefestigt, 30 %, harter Belag (Ortslagen) 20 %.

Gesamtlänge: 28 km.

Teilstrecken: Bhf. Wensickendorf–Bhf. Wandlitzsee (8,5 km), Bhf. Wandlitzsee–Melchow (ca. 20 km),  Bhf. Wandlitzsee–Lanke (ca. 8 km); Bhf. Wandlitzsee–Bhf. Biesenthal (ca. 9,6 km).

Verkehrsverbindungen:
Wensickendorf: Regionalbahnlinie Berlin-Karow–Wensickendorf, Zugfolge stündlich/zweistündlich.
Bhf. Wandlitzsee: Regionalbahnlinie Berlin-Karow–Groß Schönebeck, Zugfolge stündlich/zweistündlich.
Karow: S-Bahnlinie S2 Berlin Zentrum–Bernau.
Lanke: Seltene Busverbindung nach Bernau.
Melchow und Biesenthal: Regionalbahnlinie Bernau–Eberswalde (ODEG), Zugfolge stündlich.
Biesenthal: Busverbindung nach Bernau.

Einkehr: Stolzenhagen, Wandlitzsee, Ützdorf, Lanke, Biesenthal.

Unterkunft: Wensickendorf, Wandlitzsee, Ützdorf, Lanke, Biesenthal, Melchow.

Besondere Sehenswürdigkeiten: Bahnhofsensemble Wandlitzsee im Bauhausstil; 200 m abseits vom Wanderweg: alter Dorfkern Wandlitz mit Dorfkirche, Friedenseiche und dem Agrarmuseum Wandlitz zur Entwicklung der brandenburgischen Landwirtschaft; Schlosspark in Lanke; Eiche in Biesenthal.

Der Titel dieser Etappe bezieht sich auf die Seen, die die Route streift: Stolzenhagener See, Wandlitzer See, zwei Heilige Pfühle, Regenbogensee, Liepnitzsee, Obersee, Hellsee. Der dritte Heilige Pfuhl und das Seechen vor Ützdorf sind Zugaben.

Diese Tour unterscheidet sich landschaftlich deutlich von den ersten Wanderetappen. Hat man den 66-Seen-Wanderweg bis hierher kennengelernt, so hat man schon einen Eindruck davon gewonnen, wie facettenreich das Land Brandenburg ist. Nun aber, hinter Wandlitz, beginnt der schönste Streckenteil. Damit ist nicht nur der berühmte Liepnitzsee gemeint; auch Regenbogensee, Hellsee und das Hellmühler Fließ sind bemerkenswert schöne Gewässer, wenngleich weniger bekannt.

Unsere Wanderung führt uns durch vier Orte: Wandlitz, einen traditionell beliebten Ausflugsort, das alte Lanke mit Schlosspark, den früheren Luftkurort Biesenthal und Melchow mit dem Naturparkbahnhof, dem Endpunkt dieser Etappe.

Der Ort Wandlitz ist als Siedlungsstätte am See durch vorgeschichtliche Funde belegt. Er besteht aus sehr unterschiedlichen Teilen, der alte Ortskern mit Kirche und Agrar- und Heimatmuseum sind sehenswert, ein Umweg dorthin vom Bahnhof Wandlitzsee und ein Besuch lohnen sich.

Dieser Kurzdarstellung folgt im Buch eine ausführliche Beschreibung des Verlaufs, der Sehenswürdigkeiten am Wegesrand und der Varianten.

In der durchwanderten Region gibt es acht Badestellen, von denen fünf am Wanderweg liegen. Alle sind als Ziel einer Fahrradtour geeignet, fünf sind mit dem PKW erreichbar, eine auch mit der Bahn.

• Strandbad Stolzenhagener See; Autozufahrt über Abzweig von der Straße zwischen Bahnhof Wandlitzsee und Stolzenhagen.
• Sehr empfehlenswert und mit Fahrrad, Bahn und Auto leicht erreichbar sind das Strandbad Wandlitzsee unweit des Bahnhofs Wandlitzsee sowie weitere Badestellen am West- und Südufer des Sees.
• Am Liepnitzsee gibt es mehrere Badestellen, die aber nur zu Fuß oder per Fahrrad erreichbar sind, so in der Nähe der Fährstelle, darunter das Strandbad Liepnitzsee, erreichbar über die Fahrradstraße von Wandlitz zur Waldsiedlung südlich der B 273 (noch etwa 400 m weit vom Abzweig in Richtung Regenbogensee).
• Empfehlenswert ist auch die kleine Badestelle am Obersee in Lanke: sauberes Wasser, gepflegte Badestelle, Parkanlage und mehrere Gasthöfe am Seeufer.
• Strandbad am Großen Wukensee bei Biesenthal. Es liegt nicht am Wanderweg, sondern ca. 1,5 km in Richtung Sophienstädt. Ein Besuch lohnt sich, denn es ist eine sehr gepflegte Anlage mit Umkleidekabinen und Gastronomie, sauberem Wasser sowie Parkplätzen. Das Strandbad gehört dank seiner Lage und seines Zustandes zu den besten im Land.