Kyoto

Mit Nara, Osaka und Kōya-san

2., aktualisierte Auflage 2025, 288 Seiten, 212 Fotos, Klappkarte, Metroplan Osaka, 22 Stadtpläne und Übersichtskarten
ISBN 978-3-89794-813-6

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Buddhistische Tempelanlagen, Shinto-Schreine und Kaiserpaläste, paradiesische Gärten und historische Holzhäuser, Teezeremonien und Kirschblütentänze. Mit tiefen Einblicken entführt der Reiseführer KYOTO in das traditionsreiche kulturelle Herz Japans.

Kyoto verkörpert Seele und Essenz der japanischen Kultur. Die alte Kaiserstadt schmückt sich mit tausenden buddhistischer Tempel und shintoistischer Schreine, und nur die schönsten von ihnen zu sehen, lohnt schon die Reise: den zierlichen, von Blattgold überzogenen Kinkakuji-Tempel; den Sanjusangendo-Tempel, berühmt für seine über 1000 Kannon-Figuren; den Kiyomizu-Tempel mit atemberaubendem Blick auf die Stadt. Zahlreiche dieser anmutigen Bauwerke zählen zum UNESCO-Welterbe, darunter der „Moostempel“ Saiho-ji mit einem der schönsten Gärten des Landes. Sei es der Kaiserliche Palast oder die Kirschblüte am Philosophenweg – in Kyoto gibt es auf Schritt und Tritt viel zu entdecken.

Die über 1000-jährige Stadtgeschichte ist noch im alten Viertel Gion, seinen Holzhäusern, kleinen Läden, Restaurants und traditionellen Handwerksbetrieben lebendig. Und auch kulinarisch lohnt es, sich von Teehäusern bis zur feinen Kyoto-Cuisine durchzukosten. Auf Ausflügen geht es nach Ohara in die nördlichen Berge, zur legendären Burg Himeji, nach Nara mit bedeutenden buddhistischen Tempeln, zum Heiligen Berg Koya-san sowie nach Osaka, wo man das Nachtleben genießt.

Dieser Reiseführer bietet eine Fülle an Informationen zu Land und Leuten, Geschichte und Religionen, Küche, Kunst und Kultur. Detaillierte Rundgänge führen zu allen Sehenswürdigkeiten. Es gibt beste Empfehlungen zu Gastronomie und Unterkunft, zu Shopping und Abendprogramm sowie zahlreiche Tipps für besondere Erlebnisse: sei es Ninja-Training oder Zen-Meditation. Eine Vielzahl von wichtigen reisepraktischen Hinweisen, ein Festkalender, kleiner Sprachführer und Glossar, Stadtpläne und Übersichtskarten komplettieren diesen exzellenten Führer durch das kulturelle Herz Japans.

Hier reinlesen.

Tōkyō zum Shoppen, Osaka zum Vergnügen und Kyōto fürs Gefühl und die Kultur: Kyōto ist die »Heimat der Japaner«. Der Reiseführer Kyoto führt durch die alte Kaiserstadt, die über 1000 Jahre lang Hauptstadt war. Hier findet sich die Essenz der japanischen Kultur. Und wie in kaum einem anderen Land ist die Verbundenheit mit jahrhundertealter Tradition ein entscheidender Bestandteil auch der modernen Kultur.

Kyōto wurde während des Zweiten Weltkrieges wenig zerstört, und in Vierteln wie Gion lässt es sich noch erahnen, das alte Japan mit seinen Holzhäusern und Laternen, mit den versteckten Tempeln und den kleinen Restaurants und Läden. Tausende von buddhistischen Tempeln und shintoistischen Schreinen gibt es in Kyōto – nur die schönsten von ihnen zu erleben, dauert schon Wochen.

Überhaupt braucht man ein wenig Zeit für Kyōto – nicht nur für die Sehenswürdigkeiten, sondern auch Zeit, um all die kleinen Details aufzunehmen – die sorgsam arrangierten Töpfe mit Bonsai-Bäumen, die einfach vor dem Haus auf der Straße stehen, das gehäkelte Lätzchen, das jemand liebevoll einer Buddha-figur umgebunden hat, die roten Wassereimer, die fein säuberlich im Tempel aufgereiht sind zur Feuerprävention.

Kyōto ist auch die Stadt der Handwerker, und nirgendwo in Japan gibt es so viele traditionelle Handwerksbetriebe wie hier: Messerschmiede, Brokatweber, Kerzenmacher, Schnurweber, Fächerhersteller. All diese handgefertigten Erzeugnisse kann man nicht nur bewundern und natürlich auch kaufen, sondern immer mehr Handwerker lassen sich über die Schulter schauen, und man kann in der Werkstatt einmal selbst Hand anlegen. »Taiken« bedeutet so viel wie mit dem eigenen Körper erfahren – ob das nun Schnur-Weben, die berühmte Tee-zeremonie oder das Anlegen eines Kimonos ist.

Und auch kulinarisch ist einiges los in Kyōto, das es wert ist, sich durchzukosten, von feinen Teehäusern bis zur vegetarischen Tempelküche. Im Kontrast dazu steht das deftige Streetfood von Osaka.

Mit über 50 Millionen Besuchern im Jahr (2023) gehört Kyōto mittlerweile zu den Orten, die unter Overtourism leiden. Hauptreisezeit ist zur Kirschblüte und zur herbstlichen Laubfärbung.

Vorwort     11
Herausragende Sehenswürdigkeiten     12
Das Wichtigste in Kürze     14
Checkliste für die Kyōto-Reise     17

Land  und  Leute     18

Kyōto: Zahlen und Fakten     20

Geschichte der Kansai-Region     21

Kansai vor der Nara-Zeit     21
Nara als Hauptstadt Japans     23
Die neue Hauptstadt der Heian-Zeit     24
Kamakura-Zeit     26
Muromachi-Zeit     27
Azuchi-Momoyama-Zeit     29
Tokugawa-Zeit     30
Der Aufstieg Japans ab 1868     31
Kyōto nach 1945     32
Soziale und wirtschaftliche Situation     32

Religionen in Japan     35

Shintōismus     35
Buddhismus     38
Synkretismus, Shūgendō und andere Religionen     41
Verhalten und Bräuche an Schrein und Tempel     42

Kunst und Kultur     44

Tee und Teezeremonie     44
Japanische Gartenbaukunst     49
Literatur     52
Theater     56
Musik     60
Sport     61

Kulinarische Spezialitäten aus Kyōto     63

Kyōto-Cuisine: Kaiseki Ryōri     63
Shōjin Ryōri: Edel vegetarisch     63
O-banzai: Viele kleine Gerichte     63
Yudōfu: Heiß und weiß     64
Chazuke: Nur etwas Reis     64
Streetfood (und mehr) in Osaka     64
Typisch japanische Gerichte     65
Gebäck und Desserts     66
Kampai – Was trinkt man in Japan?     68

Kyōto     70

Rund um den Bahnhof     73

Hauptbahnhof     73
Kyōto-Tower     75
Tōji-Tempel     75
Kyōto Aquarium     77
Eisenbahnmuseum     77
Die Tempel Nishi-Honganji und Higashi-Honganji     78
Ryūkoku-Museum     79
Shōseien-Garten     80
Sanjūsangendō-Tempel     80
Kyōto-Nationalmuseum     81
Rundgang beim Nationalmuseum     82

Das Zentrum des historischen Kyōto     85

Kaiserpalast     85
Nishijin-Textilviertel     88
Raku-Museum     90
Nijō-Palast     90
Nijō Jinya     92
Manga-Museum     93
Museum von Kyōto     93
Einkaufsstraßen im Zentrum     94

Altstadt und Gion     99

Kenninji-Tempel     99
Rokuharamitsuji-Tempel     101
Zweimal Geister     102
Gion – das Viertel der Geishas     103
Yasaka-Schrein und Maruyama-Park     104
Südroute: Vom Maruyama-Park zum Kiyomizu-Tempel     107
Kiyomizu-Tempel     111
Abstecher nordwärts: Vom Maruyama-Park zum Chionin-Tempel     113

Higashiyama: Das Tempelviertel im Osten     117

Vom Heian-Schrein bis zum Ginkakuji-Tempel     117
Tempel und Gärten weiter im Nordosten     126

Der Norden Kyōtos     131

Toei-Studio-Park     131
Myōshinji-Tempel     133
Ninnaji-Tempel     134
Ryōanji-Tempel     135
Kinkakuji-Tempel     136
Südroute: Zwei weitere Schreine     138
Nordroute zum Kamogawa-Fluss     139

Der Westen Kyōtos     145

Bergtempel in Takao     145
Wanderung von Takao nach Arashiyama     148
Arashiyama     149
Südlich von Arashiyama     156

Der Süden Kyōtos     159

Tōfukuji-Tempel     159
Fushimi-Inari-Schrein     161
Sekihōji-Tempel     163
Sakebrauereien in Fushimi     164
Teradaya Inn     165
Saiganji-Tempel     165
Daigoji-Tempel     165

Ausflüge von Kyōto     169

Uji     169
Der Berg Hiei-zan und der Krieger-Tempel Enryaku-ji     174
Ōhara     180
Kuramadera-Tempel und Kibune-Schrein     182
Miho-Museum     185
Himeji     186

Kyōto-Informationen     189

Allgemeine Informationen     189
An- und Abreise     189
Unterwegs in Kyōto     190
Unterkünfte     191
Gastronomie     194
Museen und Sehenswürdigkeiten     195
Kyōto am Abend     195
Veranstaltungen und Feste     197
Einkaufen     199
Sport und Aktivitäten     199
Ärztliche Hilfe     201

Nara     202

Willkommen in Nara     204
Geschichte     204

Nara als Tagesausflug     205

Tōdaiji-Tempel     205
Zu Fuß zum Nigatsudō-Untertempel und zum Kasuga-Schrein     208
Kasuga-Schrein     208
Der Park und die zahmen Rehe     209
Isuien-Garten     210
Yoshikien-Garten     210
Nara-Nationalmuseum     211
Kōfukuji-Tempel und Nationalschatz-Museum     211

Das heutige Stadtzentrum     212

Naramachi     212
Gangoji-Tempel     213

Sehenswürdigkeiten im Nordwesten     213

Heijō-Palast     213
Tōshōdaiji-Tempel     215
Yakushiji-Tempel     216
Inari-Taisha-Hügelgrab     217
Hōryūji-Tempel     217

Nara-Informationen     220

Osaka     224

Willkommen in Osaka     226

Um den Bahnhof: Umeda und Kitahama     227

Umeda Sky Building     227
Vom Bahnhof zum Tsuyu-no-Tenjin-Schrein     229
Tsuyu-no-Tenjin/Ohatsu-Tenjin-Schrein     229
Nakanoshima     230

Shoppingparadies um Namba und Dōtonbori     231

Amemura-Viertel     231
Südlich des Dōtonbori-Flusses     231
Namba     232
Kuromon-Markt     232

Die Burg von Osaka     233

Geschichtsmuseum     234

Der Süden     235

Shitennōji-Tempel     235
Abeno Harukas     235
Shinsekai und Tennōji-Zoo     236
Sumiyoshi-Schrein     237
Botanischer Garten und Teamlab-Ausstellung     238
Mozu-Gräber     238
Nintoku-Hügelgrab     239
Stadtmuseum von Sakai     239
Burg Kishiwada     240

Die Hafengegend     241

Tempōzan Harbor Village     241
Kaiyūkan-Aquarium     242
Tempōzan Marketplace     242
Universal Studios Japan     242
Yumeshima/Osaka Expo     243
Weitere Museen     243

Osaka-Informationen     244
Ausflüge von Osaka     252

Yamazaki und Ōyamazaki     252
Katsuoji und Minoo-Wasserfall     253
Kōbe     254

Der  heilige  Berg Kōya-san     256

Willkommen auf dem Kōya-san     258
Haupttor und heiliger Bezirk Danjō-Garan     259
Kongōbuji-Tempel     259
Okunoin – das Mausoleum von Kūkai     259

Reisetipps von A bis Z     262

Anhang

Sprachführer     273
Glossar     276
Literatur     277
Über die Autorinnen     277
Register     278
Bildnachweis     284
Kartenregister     284
Zeichen- und Kartenlegende     288

EXTRA

Der Kimono: Essenz japanischer Tradition     89
Geheimnisvolle Welt der Maikos und Geishas     105
Ninja – historische Geheimagenten     179

Natascha Thoma und Isa Ducke sind beide studierte Japanologinnen. Nach Studienaufenthalten in Kyōto und Tōkyō lebten sie von 2001 bis 2006 in Tōkyō. Seit 2008 sind sie regelmäßig einen Teil des Jahres in Japan, als Reisebuchautorinnen und als Reiseleiterinnen für deutschsprachige Veranstalter. Auch wenn sie manche Tempel in Kyōto schon 20-, 30- oder 40-mal gesehen haben, finden sie sie immer noch schön. Und falls zwischendurch Zeit ist, außer den vielen Top-Sehenswürdigkeiten noch kleine Gassen, Tempelchen oder Bergwege zu erkunden oder ein Kaisergrab aus der grauen Vorzeit aufzuspüren – umso besser. Für diese Buchrecherche waren sie noch mal ausgiebig in Osaka unterwegs und haben in Kyōto einige Orte abseits der Touristenströme aufgespürt, wie den Matsuo Taisha, den Biwako-Kanal und den Rakugai-Bambuswald.

Manyōshū (um 700). 1000 Poems from the Manyoshu: The Complete Nippon Gakujutsu Shinkokai Translation, Dover Publishing. Kurze Gedichte aus der japanischen Frühzeit (weitere Ausgaben auf Engl., keine deutsche Ausgabe).

Murasaki Shikibu: Genji Monogatari/Die Geschichte vom Prinzen Genji, Manesse. Roman über das Leben des Prinzen Genji, vor allem auch über das ausschweifende Liebesleben, erschienen um 1000.

Sei Shōnagon: Kopfkissenbuch, Manesse. Klatsch und amüsante Beobachtungen – vom Kaiserhof vor 1000 Jahren.

Akutagawa Ryōnosuke: Rashōmon. Kurzgeschichte, in: Rashomon: Erzählungen. Luchterhand. Gruselige, fesselnde Stories, die im historischen Kyoto spielen (1915).

Tanizaki Junichirō: Der Schlüssel. Cass Verlag, Löhne 2017 (neue Übersetzung). Ein Ehepaar kommuniziert über seine geheimen Tagebücher (1956).

Mishima Yukio: Der Tempelbrand. Goldman. Ein Mönchsnovize erträgt die Schönheit des Tempels nicht und brennt ihn nieder; auch verfilmt als »Kinkakuji« (1956).

Kawabata Yasunari: Schönheit und Trauer, dtv. Besuch bei einer Ex-Geliebten in Kyoto – mit überraschender Wendung (1961).

Kawabata Yasunari: Die jungen Liebenden in der alten Kaiserstadt, dtv. Eine junge Frau in Kyoto entdeckt zufällig ihre Zwillingsschwester (1962).

Inoue Yasushi: Der Tod des Teemeisters, Suhrkamp. Wie der Begründer der japanischen Teezeremonie, Sen no Rikyū, in die Politik verwickelt wird (1989).

Golden, Arthur: Die Geisha, Penguin. Portrait eines ungewöhnlichen Berufs im klassischen Japan (1997).

Kankimäki, Mia: Dinge, die das Herz höher schlagen lassen, btb. Die finnische Autorin folgt den Spuren der Hofdame Sei Shonagon und entdeckt dabei Kyōto neu (2021).

Kashiwai, Hisashi: Das Restaurant der verlorenen Rezepte, Ullstein Verlag. Sehnsucht nach dem Lieblingsgericht der Kindheit oder der Nudelsuppe aus der Studentenzeit? Der Koch des kleinen Kamogawa-Cafés in Kyōto macht sich auf die Suche nach dem Rezept (2024/Original 2013).