7., aktualisierte und erweiterte Auflage 2020, 504 Seiten, 348 Fotos und historische Abbildungen, 28 Stadtpläne und Übersichtskarten, Klappkarten
ISBN 978-3-89794-510-4
Der Buchversand innerhalb Deutschlands ist kostenfrei.
7., aktualisierte und erweiterte Auflage 2020, 504 Seiten, 348 Fotos und historische Abbildungen, 28 Stadtpläne und Übersichtskarten, Klappkarten
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Kasachstan, eines der größten Länder der Erde, fasziniert durch seine landschaftliche Vielfalt: Steppe, Hochgebirge und Küstenregionen locken zu Entdeckungen. In den Bergregionen des Altai- und des Tienschan-Gebirges kommen Naturliebhaber und Aktivurlauber auf ihre Kosten; bei Trekking-, Mountainbikes- oder Reittouren, beim Angeln oder bei naturkundlichen Exkursionen.
Kasachstans Geschichte ist geprägt von der Kultur der Nomaden und den Oasen der Seidenstraße. Lebendige Städte wie Almaty und die Hauptstadt Nur-Sultan (Astana), quirlige Basare und traditionelle Gastfreundschaft erwarten die Besucher.
Dieser Reiseführer stellt alle Regionen und alle wichtigen Sehenswürdigkeiten des Landes vor und gibt zahlreiche Tipps für Individual- und Gruppenreisende, detaillierte Karten und Stadtpläne erleichtern die Reisevorbereitung und die Orientierung vor Ort. Neben der Beschreibung der Sehenswürdigkeiten und den umfangreichen Servicetipps enthält der Reiseführer aus dem Trescher Verlag ausführliche Informationen zu Geschichte und Kultur des Landes und zahlreiche persönliche Empfehlungen der Autorin. Ausführliche Hintergrundinformationen zu Geschichte und Kultur Kasachstans, zahlreiche Fotos und ausführliche Reisetipps machen Lust auf die Entdeckung eines nach wir vor weitgehend unbekannten Reiseziels.
» Die im Berliner Trescher Verlag erschienen Bücher bieten einen spannenden Überblick über die Kultur und die wechselvolle Geschichte der zentralasiatischen Länder, lassen dabei aktuelle Probleme nicht außen vor – und verführen mit vielen prächtigen Fotos in die Schönheit der Steppen, des Hochgebirges und der Küsten. «
Badische Zeitung
Außerdem im Trescher Verlag:
Water Unites – From the Glaciers to the Aral Sea
Haben Sie schon einmal ein Land besucht, dessen Hauptstadt den Vornamen des Ex-Präsidenten trägt? Dessen Hauptstraßen fast alle den Nachnamen des Ex-Präsidenten tragen? Dessen Ex-Präsident indes noch lebt (Stand November 2019) und munter eine Sprachreform vorantreibt, welche die über 80-jährige kyrillische Tradition durch eine mit Apostrophen unleserlich gemachte lateinische Schriftsprache ersetzen wird? Was? Das klingt alles unwahrscheinlich? Na, dann besuchen Sie doch einfach mal … Kasachstan! Demnächst übrigens Qazaqstan …
Ernst beiseite, Reisen in dieses weitgehend unbekannte Land können durchaus Spaß machen. Vor allem, wenn man kein »Biznesmen« auf der Suche nach den letzten großen Rohstoffvorkommen dieser Erde ist, von denen Kasachstan einige sein eigen nennt. Sondern einfach nur »Tourist«. Als EU-Tourist darf man 30 Tage ohne Visum ins Land, und diese 30 Tage kann man kurzweilig und in Sicherheit verbringen. Es spricht sich langsam herum: Reisende, die Kasachstan getestet haben, kehren unversehrt wieder – und die meisten von ihnen begeistert. Fotos von himmelweiten Steppenlandschaften, Pferdeherden, wilden Tulpen und blühendem Mohn bis zum Horizont, grandioser Bergeinsamkeit, Gletschern und reißenden Gebirgsflüssen beeindrucken Freunde und Freundesfreunde. Berichte von freundlichen Gastgebern, wunderlichen Getränken aus Kamel- und Stutenmilch und von den Fleischtöpfen Mittelasiens machen Verwandte und Bekannte neugierig. Die Zahl der Kasachstan-Reisenden wächst.
Dem Kasachstanreisenden soll mit dieser siebenten Auflage des Reiseführers Folgendes mit auf den langen Weg gegeben werden: Lassen Sie sich getrost überraschen. Kasachstan ist anders, als man denkt. Man erwartet sichtbare Anzeichen eines autokratischen Regimes und trifft auf offene, herzliche Menschen. Man denkt an Raketenstartplätze, ausgetrocknete Seen, Erdölbohrtürme und Atomtestgelände und erblickt überwältigende Naturlandschaften. Man ist gefasst auf Steppe mit heulendem Schneesturm und holt sich einen Sonnenbrand unter stahlblauem Himmel. Man hat sich etwas angelesen über niedrige Durchschnittseinkommen und staunt dann über eine Armada von superteuren Straßenkreuzern, welche die Straßen der Großstädte verstopft, über teure Markenmode an perfekt zurechtgemachten jungen Frauen und gut besuchte Restaurants aller Geschmacksrichtungen und Preisklassen.
Nicht immer wird man tiefgreifende Antworten auf Fragen nach den offensichtlichen Widersprüchen bekommen, und sicher gibt es auch den einen oder anderen Kratzer am Lack der frischgebackenen Tourismus-»Industrie«, wie man die Reisebranche hier gern nennt. Das ist normal, alles ist neu und unbekümmert in diesem Land, das es erst knapp 30 Jahre auf der politischen Weltkarte gibt und das fast genauso lange ein und denselben Präsidenten hatte. Ein Land, das nach innen restriktiv und nach außen offen ist. Jeder Reisende ist ein Geschenk für dieses Land, in dem es heißt: Qudai qonaqpyn, ich bin ein Gast von Gott gesandt. Wagen Sie es. Es lohnt sich.
Vorwort 13
Herausragende Sehenswürdigkeiten 14
Das Wichtigste in Kürze 16
Zeichenlegende 16
Reisen in Kasachstan 19
Entfernungstabelle 21
Kasachstan: Zahlen und Fakten 24
Relief und Bodenschätze 25
Bodenschätze 27
Klima 27
Gewässer 29
Böden und Vegetation 33
Tierwelt 36
Naturschutz 39
Steinzeit und Bronzezeit 44
Die Saken 44
Die großen Wanderungen 45
Die Seidenstraße 46
Trennung der Turkvölker 46
Das mongolische Großreich 47
Das kasachische Khanat 48
Teil des russischen Reiches 50
Alasch Orda und Bürgerkrieg 51
Sowjetmacht und Autonomie 52
Perestroika und Souveränität 56
Nationale Symbole 59
Staatsform und Verfassung 60
Administrative Gliederung 65
Innenpolitik 65
Außenpolitik 68
Bildung und Wissenschaft 70
Wirtschaft 71
Kasachen und Kasachstaner 75
Soziales Gefüge 79
Bräuche und Traditionen 83
Nationalkleidung 89
Religion 91
Angewandte Kunst 94
Musik 95
Bildende Kunst 98
Architektur 100
Literatur 102
Theater 104
Film 105
Sprache 107
Berühmte Kasachen 109
Kochkunst 116
Eine kasachische Speisekarte 117
Geschichte 129
Unterwegs in Almaty 135
Sehenswürdigkeiten 136
Museen 142
Religiöse Stätten 144
Parks und Grünachsen 145
Märkte 146
Wanderung über die Alm Kok Zhajlau 166
Tal der Kleinen Almatinka 168
Tal der Großen Almatinka 174
Zwischen Tien Schan und Balchasch-See 180
Sorbulak-See 181
Tamgaly 181
Muzej Dzhambula und Ungurtas 183
Zweiländertour zum Issyk-Kul 184
Zailijskij Alatau 184
Aksaj-Tal 186
Kotyrbulak-Tal 188
Talgar 190
Almatiner Naturschutzgebiet 190
Jesik 192
Turgen-Tal 194
Massiv Kungej Alatau 196
Auf dem Weg zum Scharyn-Canyon 196
Scharyn-Canyon 197
Ketmen 199
Kol’saj-Seen 201
Kajindy-See 202
Zentraler Tien Schan 202
Khan Tengri 204
Salzsee Tuköl´ 205
Zharkent 207
Die Umgebung von Zharkent 208
Taldykorgan 210
Tekeli und Tal der Kora 211
Tal des Koksu 213
Schokan und Kogaly 214
Kapal und Arasan 215
Lepsinsk 216
Nationalpark Zhongar Alatau 216
Stausee von Kapschagaj 218
Nationalpark Altyn Emel’ 220
Tal und Delta des Ile 223
Balchasch-See 226
Alaköl’-Senke 228
Auf den Spuren der Seidenstraße 236
Schu und Zhajssan-Plateau 238
Merke 239
Akyrtas 240
Taraz 241
Mausoleum Aischa Bibi 245
Karatau – Die Schwarzen Berge 247
Naturreservat Aksu-Zhabagly 248
Aksu-Canyon 250
Die alte Hauptstadt Suzak 252
Schymkent 254
Sajram 258
Kazygurt 260
Tal der Rosen 260
Saryaghasch und Kökterek 260
Otrar 262
Grabmoschee für Aristan Bab 265
Türkistan 267
Sauran 272
Auf dem Weg nach Kyzylorda 273
Kyzylorda 273
Denkmal für Khorkhyt-Ata 276
Baikonur 277
Die Wüstenstädte 280
Aralsee 281
Das Mutterland der Kasachen 292
Geschichte 293
Rundfahrt durch die Stadt 298
Jerejmentau 314
Alzhir 314
Tengiz und Korgal’zhyner Seen 315
Karaghandy 317
Kostanaj 322
Die großen Seen 325
Naturschutzgebiet Naurzum 325
Ulytau 325
Zhezkazgan 327
Kokschetau 328
Die Wiege der eurasischen Reiternomaden-Kultur 328
Burabaj 329
Nationalpark Kokschetau 335
Börli 336
Zhidebaj 337
Nationalpark Bajanaul 339
Karkaraly-Gebirge 341
Kent-Berge 342
Kyzylaraj und Bektau Ata 343
Die Nordseite des Balchasch-Sees 344
Tor nach Osten 350
Ust-Kamenogorsk (Öskemen) 352
Kalba und Sibinsker Seen 356
Der Stausee von Buchtarminsk 358
Zhajssan-See und Umgebung 359
Schwarzer Irtysch und Aschutas 361
Der Weg zum Markaköl’ 362
Markaköl’-See 363
Nerven behalten im Altaj 364
Nationalpark Katon-Karagaj 366
Edelhirschfarmen 366
Berel’skije Raskopki 367
Kurort Rachmanovskije Kljutschi 368
Bjelucha 368
Topkajyn und Burkitaul 370
Majmyr 371
Korobicha 371
Zyrjanovsk und Umgebung 373
Ridder 374
Naturreservat Westlicher Altaj 375
Semej (Semipalatinsk) 377
Kurtschatov und Poligon 384
Der Jertis bis Pawlodar 384
Pawlodar 385
Petropawlovsk (Petropawl) 389
Am Kaspischen Meer 396
Aktau 398
Karagije-Senke und Karaköl’ 404
Mangyschlaks Strände 404
Fort Schevtschenko 405
Die Canyons an der Nordküste 406
Die Nekropolen 407
Der Golf Mangyschlak 409
Die unterirdischen ›Moscheen‹ 409
Der Gebirgszug Karatau 412
Ustjurt-Plateau 414
Uralsk 417
Der Ural 420
Atyrau 421
Delta des Ural 428
Aktöbe 429
Oijyl und die Dünen von Barkyn 430
Mugalzhar-Gebirge 431
Krater Zhamanschin 432
Sprachführer 466
Schriftsprache im Zwischenzustand 466
Glossar 476
Kasachstan im Internet 477
Literaturhinweise 478
Über die Autorin, Danksagung 482
Register 483
Bildnachweis 494
Kartenlegende und -register 504
Zapovedniks, Nationalparks und Reservate 41
Das Borat-Phänomen 57
Die Jurte 62
Gibt es noch Nomaden? 77
Rezepte 123
Big Apple 127
Karachan und Aischa Bibi 246
Retter in der Not – das Straßencafé 345
Berühmte Persönlichkeiten aus aus Semej 382
Legende Kaviar 427
Dagmar Schreiber, Jahrgang 1962, studierte Philosophie in St. Petersburg und Moskau und arbeitete sieben Jahre als Soziologin, bevor sie 1994 in das Weltbank-Projekt Lebensstandard-Studie in Kasachstan einstieg. Während der dreijährigen Arbeit an diesem Projekt lernte sie Land und Leute kennen und lieben. Verschiedenen kleinen Projekten für deutsche Firmen in Kasachstan folgte die Überlegung, die Schönheiten der »terra incognita« auch anderen zugänglich zu machen. Eine Überquerung des nördlichen Tienschan per pedes mit Kindern und Freunden war der Anfang, eine Bahn-, Bus- und Tramptour durch das Land schloss sich an. Kontakte zu den besten Reiseveranstaltern Kasachstans wurden geknüpft, die Überlegung reifte zum Entschluss: 2003 wurde KasachstanReisen gegründet. Eine kleine Reiseberatung, mit Verbündeten in ganz Kasachstan, die gemeinsam »Kasachstan live« anbieten: umweltverträgliche und lebensnahe Touren für Gruppen und Einzelreisende in einer geschichtsträchtigen Region mit grandioser Natur, fernab vom Massentourismus, zu Gast bei Menschen, die sich trotz – oder wegen? – einfacher Lebensumstände eine natürliche Herzlichkeit bewahrt haben.
Von 2008 bis 2013 Tourismusberaterin in Kasachstan. Seit 2014 wieder freischaffend mit KasachstanReisen.
Tipps zur Vervollkommnung des Reiseführers sind unter sh.dagmar@gmail.com herzlich willkommen.
www.kazakhstan.travel
Neue offizielle Tourismuswebsite des Landes, leider immer noch unfertig (russ.).
www.visitkazakhstan.kz
Interaktives Projekt im Auftrag des Komitees für Tourismusindustrie (engl., russ.).
www.mfa.kz
Außenministerium Kasachstans, Einreisebestimmungen im Originalwortlaut (engl., russ.).
www.akorda.kz
Offizielle Seite des Präsidenten, hier kann man sich auch die schöne Hymne anhören (engl., russ.).
primeminister.kz
Seite des Premierministers (engl., russ.)
www.egov.kz
Elektronisches Regierungsportal (engl., russ.).
www.stat.gov.kz
Stets aktuelle Seite der Agentur für Statistik (engl., russ.).
kazworld.info
So sieht sich das offizielle Kasachstan in der Welt (engl.).
www.nationalbank.kz
Wirtschaftsnachrichten, ökonomische Themen und Trends, Wechselkurse (engl., russ.).
mfa.kz/de/berlin
Aktuelle Informationen zu konsularischen Angelegenheiten
www.auswaertiges-amt.de
Aktuelle Informationen über Kasachstan und die diplomatischen Beziehungen zum Land.
zentralasien.ahk.de
Internetauftritt der Delegation der Deutschen Wirtschaft in Zentralasien.
www.laender-analysen.de/zentralasien
Gut recherchierte und fundierte Analysen der politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in den fünf zentralasiatischen Ländern monatlich, kann kostenlos bezogen werden.
www.eurasianet.org
Wöchentlich aktualisierte politische Nachrichten, nützliche as (engl., russ.).
www.eurasischesmagazin.de
Infos und Analysen aus etwas anderem, eurasischem Blickwinkel
www.crudeaccountability.org
Unabhängige Umweltinfos aus der Kaspiregion (engl., russ.).
akipress.com
Täglich das Neueste aus Zentralasien (engl.)
www.novastan.org
Zentralasien aus französischer Sicht, auch auf Deutsch.
kulteurasia.org
Erstaunliche Plattform für kulturelle Projekte und Dialog in Zentralasien
en.fergana.site
Kritische Nachrichten aus Zentralasien aus russischer Sicht (engl.)
www.timesca.com
Times of Central Asia. Ausgewogene Nachrichten aus Zentralasien (engl.)
cabar.asia
Internetzeitung des Instituts for War and Peace Reporting (russ., engl.)
www.lonelyplanet.com
Breites Spektrum für Kasachstanreisende; alle Informationen, die für Einsteiger wichtig sein können (engl.).
www.caravanistan.com
Informative und aktuelle Seite über Land und Leute, Geschichte, Politik und Kultur, Sehenswürdigkeiten, Touren, Literaturempfehlungen (engl.).
www.orexca.com/kazakhstan.htm
Reisebüro ›Oriental Express Central Asia‹ mit guter Übersicht über Touren, Hotels, Kultur und Geschichte (engl., russ.).
www.edgekz.com
Stories aus Kasachstan (engl.)
realkz.com
Relativ objektiver und ziemlich aktueller Hotel- und Restaurantfinder in Kasachstan (engl., russ.).
eddaschlager.com
Die in Almaty lebende Journalistin Edda Schlager liefert Qualitätsjournalismus aus ganz Zentralasien.
daz.asia
Wochenzeitung der Kasachstandeutschen (deutsch, russ.)
www.birds.kz
Die Seite für Freunde des reichen kasachischen Vogellebens (engl., russ.)
Barysbekov, Berik: Kazakhstan from the Sky/National Parks of Kazakhstan, Info Verlagsgesellschaft 2013. Zwei Bildbände mit wunderbaren Luftaufnahmen, Beschreibungen in Kasachisch und Englisch.
Dalos, György: Geschichte der Russlanddeutschen: Von Katharina der Großen bis zur Gegenwart, Beck 2015. Das Buch vermittelt ein umfassendes Wissen über Russlanddeutsche, ihr Herkunftsland und die Gründe ihrer Rückkehr in die historische Heimat.
Höhmann, Thomas: Kasachisch Wort für Wort, Reise Know-How Verlag, Bielefeld 2010. Der Autor, der an der Weltsprachenuniversität Almaty mehrere Jahre lang deutsche Sprache und Landeskunde unterrichtete, macht mit seinem erfrischend unorthodoxen kleinen Lehrbuch sogar Sprachmuffeln Lust auf das Erlernen der gängigen Redewendungen der kasachischen Sprache.
Nurmakov, Adil u.a.: Almaty today. Vox Populi 2010 (engl.). Gut recherchierter Reiseführer mit vielen Hintergrundinformationen über die quirlige heimliche Hauptstadt.
Pander, Klaus: Zentralasien. Usbekistan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Kasachstan. DuMont Kunst-Reiseführer 2012. Im Kontext der Großen Seidenstraße wird Kasachstan auf 13 Seiten sehr knapp vorgestellt. Man erfährt aber viel über die gemeinsame Geschichte, Kultur, Architektur und Religionen Mittelasiens.
Schmidt, Wolfgang: Trans-Alatau. Von Almaty zum Issyk-Kul. Conrad Stein Verlag 1996, Outdoor Handbuch. Im Moment wegen der Grenzgebietssituation leider nicht erlaubte Routen von Almaty über den Trans-Ili-Alatau und Küngei Alatau zum Issyk-Kul. Länderkundliche Informationen und praktische Hinweise zu Ausrüstung und Verhalten im Gebirge.
Serikbaeva, Klara/Zamurovic, Dragoljub: Kazakhstan. Flint River Press Ltd. 1995. Repräsentativer Bildband mit atmosphärischen Fotos des slowenischen Fotokünstlers Dragoljub Zamurovic, Zeichnungen von Schoqan Uälichanuly sowie informativen Texten (engl.), Vorwort von Nursultan Nazarbajev.
Zühlke, Reinhard: Vom Irtysch bis zum Issyk Kul, 20 Briefe aus Kasachstan. Bülten-Verlag 2007. Erfahrungsbericht über das Leben eines deutschen Lehrers in Kasachstan, mit sehr viel Wärme geschrieben.
Abai: Buch der Worte. freitag, Sacharowa 2001. Abais Alterswerk ist der erste Versuch, philosophische Gedanken in kasachischer Sprache auszudrücken. Seine »Worte« sind eine Predigt an das kasachische Volk, dessen Werte im ausklingenden 19. Jahrhundert durch den Zusammenprall mit der russisch-europäischen Zivilisation in Frage gestellt wurden.
Aitmatov, Tschingis: Der Tag zieht den Jahrhundertweg, Volk und Welt 1982. Die Geschichte des Fischers und Eisenbahnarbeiters Edige, der auf einer abgelegenen Bahnstation in der Steppe seinen Dienst tut und anlässlich des Todes seines Freundes Kasangap über sein Leben nachdenkt, vereint in typisch Aitmatovscher Manier Schilderungen aus dem einfachen Leben seiner Landsleute und Nachdenken über das Verhältnis des Menschen zur Natur und zu seiner Geschichte.
Aitmatov, Tschingis: Die Richtstatt. Roman. Phillip Reclam jun. 1988. Dieses Buch ist ein großer Klagegesang darüber, wie die Zerstörung der Kultur, der Seele, des Gewissens unweigerlich in die Zerstörung der Natur mündet. Aitmatov führt den Leser in die Steppe von Schu, wo der Hanf wächst, kriminelle Banden am Rauschgift verdienen und skrupellose Schlächter unter der Devise der Erfüllung des Fleischplansolls zehntausende Saiga-Antilopen dahinmetzeln. Leider hat sich Aitmatov, als er Mitte der 1980er Jahre an diesem düsteren Buch arbeitete, das Sujet nicht ausgedacht.
Äuezov, Muchtar: Abai. Verlag für fremdsprachige Literatur, Moskau 1953 (erschienen auch 2010 in der Kasachischen Bibliothek im Verlag Hans Schiler als »Abai. Vor Tau und Tag) Für die mehr als 1000 Seiten füllende Beschreibung des Lebens des Dichters Abai erhielt Muchtar Äuezov 1949 den Stalinpreis. Das Werk ist trotzdem großartig, nicht zuletzt dank der wunderbaren Übersetzung von Hilde Angarowa. Detailgetreu wird das Leben der Kasachen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beschrieben und die Konflikte am Schnittpunkt zweier Zivilisationen – der kasachischen und der von den Russen eingeführten.
Brehm, Alfred: Auf den Spuren der Archare. Tier- und Abenteuergeschichten. Prisma-Verlag 1990. Feinsinnige Beobachtungen von einer Forschungsreise nach Sibirien und Zentralasien (1867), anschaulich erzählt vom Naturforscher Alfred Brehm (1829 –1884). Diese Reise in Begleitung des Botanikers Karl von Waldburg-Zeil-Trauchburg und des Direktors des naturhistorischen Museums Bremen, Otto Finsch, wurde vom Bremer Verein für deutsche Nordpolarfahrt angeregt und von Kaiser Wilhelm I. und Zar Alexander II. mit Interesse verfolgt.
Deonna, Laurence: Kasachstan. Eine Reise durch das postkommunistische Zentralasien. Quintessenz Verlags-GmbH 2002. Fast 70 Jahre nach Ella Maillart (s. u.) fährt die Französin Laurence Deonna durch ein ganz anderes und doch ähnliches Kasachstan und beschreibt Zerfall und Aufbruch am Beispiel kleiner Begegnungen mit Menschen aus allen Schichten.
Lachauer, Ulla: Ritas Leute. Eine deutsch-russische Familiengeschichte. Rowohlt 2003. Ein schmerz- und doch kraftvolles Portrait einer Familie, einer Stadt und eines Landes. Am Beispiel einer Familie von deutschen Aussiedlern aus Kasachstan rekonstruiert die Autorin mit unauffälliger historisch-soziologischer Akribie die Geschichte der Deportation der Wolgadeutschen in die kasachische Steppe, des Durchhaltens während der furchtbaren Jahre im Arbeitslager Karlag, des Einzugs von Normalität nach dem Ende des Stalinschen Terrors und der Übersiedlung der Familie nach Deutschland. Ein berührendes Buch über das Zurechtfinden in neuen Heimaten, über Glauben und Menschlichkeit.
Maillart, Ella: Turkistan Solo/Eine abenteuerliche Reise ins Ungewisse. Frederking & Thaler 2001. Ein Klassiker der Reiseliteratur: Die Schweizerin Ella Maillart fährt 1932 auf abenteuerlichen Wegen nach und durch Turkistan. Sie erlebt ein Land im Konflikt zwischen Tradition und Aufbruch. Mit Rückblicken in die Geschichte und ohne ideologische Scheuklappen berichtet sie über Mittelasien zur Zeit der Sowjetisierung. Grandiose Menschenbilder und Landschaftsbeschreibungen.
Nurpeissov, Äbdizhämil: Der sterbende See. Aufbau 2006 (erschienen auch in der Kasachischen Bibliothek im Dagyeli Verlag). Ergreifendes Werk voller Sprachgewalt und Poesie über das bittere Schicksal eines Fischerdorfes am austrocknenden Aralsee. Nurpeissov stellt gleichnishaft, doch unbarmherzig die Frage nach der Verantwortlichkeit des Menschen für seine Umwelt und sein Leben. In seiner Muttersprache hat der Schriftsteller das Werk in den 1990ern zur Dilogie »Die letzte Pflicht« fortgesetzt.
Schachanov, Muchtar: Irrweg der Zivilisation. Ein Gesang aus Kasachstan. Pendo 1999. Eine Verserzählung im Stil der orientalischen Poesie, die aus dem Stoff von Jahrhunderten eine Mahnung für die fortschrittsstarrende Neuzeit macht und die von Jevgeni Jevtuschenko als Begründung einer neuen »spirituellen Ökologie gerühmt wurde. Die UNESCO veranstaltete 1999 eine Präsentation des Werkes und ließ es anschließend an alle Staatsoberhäupter der Welt verteilen.
Shayakhmetov, Mukhamet: The Silent Steppe. Overlook 2007. Die Memoiren eines weisen und mutigen Mannes, der mit erschütternder Schlichtheit seine von Tragödien geprägte Kindheit und Jugend in Ostkasachstan beschreibt, die Jahre der Zwangskollektivierung, Deportation, des Hungers, des Krieges. Nach dem Lesen dieses Buches hat man schmerzlich verstanden, dass im Kasachstan der 1930er und 40er Jahre eine jahrtausendealte Kultur unwiederbringlich untergegangen ist.
Die Botschaft Kasachstans arbeitet zusammen mit den Verlagen Dagyeli, Schiler und Önel sowie Sponsoren an der Kasachischen Bibliothek. Nur hier erschienen sind in den letzten Jahren:
Äuezov, Muchtar: Aufstand der Sanftmütigen, Dagyeli 2007. Erzählung. Der Dramatiker Äuezov protokolliert die Ereignisse 1916 in einem kasachisch-kirgisischen Grenzort, wo sich unter den sonst so sanftmütigen Nomaden Widerstand gegen den Kriegsdienst in der zaristischen Armee formiert und grausam niedergeschlagen wird.
Belger, Herold: Das Haus des Heimatlosen, Roman. Schiler 2010. Der als Kind mit seiner Familie in die kasachische Steppe deportierte Belger verarbeitet in diesem bildhaft geschriebenen Roman seine eigene Jugend. Das Hauptwerk des in Kasachstan hochverehrten Schriftstellers beeindruckt durch seine den harten Erinnerungen abgetrotzte menschliche Wärme und Würde.
Bökeyev, Oralhan: Züge ziehen vorüber. Roman, Dagyeli 2011.
Esenberlin, Ilias: Fluch des Schwertes. Nomaden, Schiler 2011. Roman-Trilogie, Buch 1.
Kekilbajev, Abisch: Das Minarett oder das Ende einer Legende, Önel 2006. Historischer Roman.
Seysenbajev, Rollan: Der Tag, als die Welt zusammenbrach. Novelle, Dagyeli 2001. Seysenbajevs entsetzliche Kindheitserinnerungen: Räumung eines kasachischen Dorfes durch sowjetisches Militär im Jahre 1953, Evakuierung in die benachbarten Tschingiztau-Berge, Entsetzen der Ahnungslosen und Tod eines kleinen Mädchens bei der Explosion der Wasserstoffbombe, die Ungewissheit der Dorfbewohner über ihr Schicksal. Das Zwiegespräch des Schriftstellers mit seinem toten Vater vor dem Hintergrund der Folgen der nuklearen Verseuchung Kasachstans macht das Buch zu einem immer aktuellen Mahnmal.
Sülejmenov, Olzhas: Eine Minute Schweigen am Rande der Welt, Dagyeli 2009. Gedichte, zweisprachig, aus dem Russischen von Walerija Weiser. Kraftvolle, vielschichtige Gedichte von Kasachstans bedeutendstem Lyriker der Neuzeit.
Gian Luca Bonoria, Niccolò Piancola, Paolo Sartori, Umberto Allemandi & C.: Kazakhstan. Religions and Society in the History of Central Eurasia. Edited by Turin, 2009, ISBN 978-88-422-1744-8. Fundamentaler Abriss über Geschichte und Religion.
Cameron, Sarah: The Hungry Steppe, Cornell University Press 2018. Erschütternde Dokumentation über den Genozid 1930–33.
Létolle, René/Mainguet, Monique: Der Aralsee. Eine ökologische Katastrophe. Springer 1996. Umfassende Bestandsaufnahme der tragischen Umweltkrise am Aralsee durch einen Biochemiker und eine Geographin.
Meuser, Philipp (Hrsg.): Ästhetik der Leere. Moderne Architektur in Zentralasien. Verlagshaus Braun, Berlin 2002. Durch das Prisma der Ästhetik des modernen Städtebaus in Mittelasien und vor allem in Kasachstan betrachtet der Autor die Geschichte, Eigenarten und Probleme der Region und das Streben nach künstlerischer und politischer Eigenständigkeit.
Meuser, Philipp (Hrsg.): Architekturführer Kasachstan. DOM publishers 2013. Der große Bogen von den Grabmalen in der Steppe bis zur futuristischen Metropole Nur-Sultan.
Meuser, Philipp: Architekturführer Astana. DOM publishers 2015. Ein spannendes Architekturbuch über ein ambitioniertes Metropolenprojekt.
Parzinger, Hermann: Die frühen Völker Eurasiens. Vom Neolithikum bis zum Mittelalter, C.H. Beck 2011. Der bekannte Paläontologe und Historiker Prof. Hermann Parzinger hat seine jahrzehntelangen Grabungen und Forschungsarbeiten in Eurasien zusammenfassend dokumentiert. In diesem Buch erfährt man alles Wichtige über die weit in die Vorzeit reichenden Wurzeln der heutigen Kasachstaner.
Sapper, M./Weichsel, V./Huterer, A. (Hrsg.): Machtmosaik Zentralasien, Doppelheft Osteuropa 8-9/2007.
Sklyarenko, S.L./Welch, G.R./Brombacher, M. (Hrsg.): Important Bird Areas in Kazakhstan – priority sites for conservation. ACBK, Almaty 2008.
Wassink, Arendt/Oreel Gerald J.: The Birds of Kazkhstan, De Cocksdorp, Texel, The Netherlands 2007.