8., aktualisierte Auflage 2024, 360 Seiten, 200 Fotos und historische Abbildungen, 34 Stadtpläne und Übersichtskarten, Klappkarten
ISBN 978-3-89794-679-8
Der Buchversand innerhalb Deutschlands ist kostenfrei.
8., aktualisierte Auflage 2024, 360 Seiten, 200 Fotos und historische Abbildungen, 34 Stadtpläne und Übersichtskarten, Klappkarten
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Das tausendjährige Breslau ist eine moderne und lebendige Stadt und bekannt für ihr reges Kultur- und Nachtleben. Historische Schätze wie die Dominsel und die Sandinsel mit ihren gotischen und barocken Kirchen zählen ebenso zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten wie die Altstadt rund um den Markt. Dieser Reiseführer nimmt Architektur- und Geschichtsbegeisterte, Kulturliebhaber, Nachtschwärmer und alle anderen mit auf Entdeckungstour durch die niederschlesische Metropole. Ausflüge in die Umgebung führen zu weiteren Attraktionen. Dazu zählen das Kloster in Lubiąż, die Parks und Schlösser des Hirschberger Tals oder die traditionsreichen Kurorte im Glatzer Bergland.
Der Trescher-Reiseführer BRESLAU UND NIEDERSCHLESIEN eignet sich ideal sowohl für einen Kurztrip als auch zum längeren Aufenthalt. Ausführliche praktische Informationen, Tipps zu Unterkunft, Gastronomie und Aktivitäten, 34 Stadtpläne und Übersichtskarten helfen schon bei der Reiseplanung und bieten vor Ort zuverlässige Orientierung.
»Ein umfassendes, gelungenes und preisgünstiges Werk, das einen Aufenthalt in der Oder-Metropole zum Erlebnis werden lässt.«
polenreport.de
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Mit fast 675 000 Einwohnern ist Breslau die drittgrößte Stadt Polens. Die von der Oder geprägte Stadt ist eines der wichtigsten Kultur-, Wissenschafts- und Wirtschaftszentren des Nachbarlands. Spätestens seit der Präsentation als Europäische Kulturhauptstadt des Jahres 2016 hat sich Breslau in der Top-Gruppe der europäischen Städtereise-Ziele etabliert. Mit rund 5,8 Millionen Tages- und Übernachtungsgästen aus dem In- und Ausland knüpfte die Stadt 2022 wieder an die Zeit vor Corona an. Zu den Besuchern zählten auch rund 350 000 deutsche Gäste.
Als Kulturhauptstadt Europas wollte Breslau im Jahr 2016 zeigen, dass man nicht nur zu Polens bedeutendsten Kulturzentren gehört, sondern sich auch an der europäischen Spitze orientiert. So wurden vor und während des Kulturhauptstadtjahres mehrere bedeutende kulturelle Einrichtungen fertiggestellt. Schon 2015 erhielt die Stadt mit dem neuen Nationalen Musikforum ein neues kulturelles Aushängeschild. 2016 folgten das neue Pan-Tadeusz-Literaturmuseum, das Theatermuseum, das zeitgeschichtliche Ausstellungszentrum Zajezdnia sowie die neue Filiale des Nationalmuseums für zeitgenössische Kunst im Vier-Kuppel-Pavillon bei der Jahrhunderthalle. Der touristische Aufschwung hält auch nach dem Kulturhauptstadtjahr an. Immer neue Hotels entstehen, so 2022 das neue Fünf-Sterne-Hotel Altus Palace in einem historischen Palais am Rande der Altstadt.
Der Aufbruch ist in Breslau überall spürbar. Die Stadt pflegt ihre historischen Schätze, ist dabei aber auch offen für Neues in Kunst und Architektur – so wie schon häufig in ihrer 1000-jährigen Geschichte. Die historische Altstadt mit einem der schönsten gotischen Rathäuser, mit der prachtvollen barocken Universität und rund 600 weiteren Baudenkmälern wurde in den vergangenen Jahren sorgsam saniert. Inzwischen findet man auch außerhalb des alten Stadtkerns viele frisch sanierte Gründerzeitbauten. Zugleich entstehen neue Blickfänge wie der Sky Tower, mit 212 Metern zeitweilig Polens höchstes Wohngebäude, mit teuren Apartments und einer beeindruckenden Aussichtsterrasse. Der äußere Wandel korrespondiert mit dem inneren. Spürbar hat sich in den letzten Jahren ein Bürgerstolz entwickelt. Das war nicht immer so, denn für die meisten Bewohner, die sich hier nach 1945 ansiedelten, lag ihre Heimat ganz woanders. Erst die Generation der Kinder und Enkel nahm Wrocław als ihre Heimat an. Zu einem Wandel der Einstellung hat nicht zuletzt der gemeinsame Kampf gegen das Oderhochwasser im Jahr 1997 beigetragen.
Breslau ist eine der größten Universitätsstädte Polens, und das schlägt sich im Stadtbild wie in der enormen Dichte von Kneipen und Clubs nieder. Wer im Sommer nachts durch die Straßen der Altstadt schlendert, wähnt sich leicht in mediterranen Gefilden. Längst ist Wrocław kein Geheimtipp mehr und zieht ein junges, internationales Publikum an. Wer abends durch die Kneipen zieht, hört immer öfter Englisch. Nicht nur junge Deutsche, auch Briten, Amerikaner oder Italiener erliegen in immer größerem Maße dem besonderen Charme der tausendjährigen Stadt. Dieser Reiseführer lädt dazu ein, sie zu entdecken.
Klaus Klöppel im Januar 2024
Vorwort 11
Hinweise zur Benutzung dieses Reiseführers 12
Unterwegs mit Kindern 12
Das Wichtigste in Kürze 14
Entfernungstabelle Niederschlesien 13
Herausragende Sehenswürdigkeiten 16
Geographie 21
Klima und Reisezeit 22
Bevölkerung, Religion und Sprache 22
Verfassung und Verwaltung 23
Die ersten Anfänge 25
Unruhiges Mittelalter 26
Breslau wird eine böhmische Stadt 27
Unter den Habsburgern 28
Breslau wird preußisch 29
Zwischen den Kriegen 30
Die Nachkriegszeit 32
Ein Zentrum des Widerstands 33
Die große Flut 35
Die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung 37
Die polnische und schlesische Küche 38
Westseite 42
Südseite 46
Ostseite 48
Nordseite 49
Die innere Bebauung des Marktes 51
Rathaus 52
Salzmarkt (Plac Solny) 59
Vom Rynek nach Westen 61
Elisabethkirche 61
Rund um die Elisabethkirche 65
Ulica Ruska und Umgebung 66
Toleranzviertel 67
Universität 70
Jesuitenkirche 73
Ossolineum 74
Plac Biskupa Nankiera 75
Durch die ulica Kuźnicza zum Markt 78
Maria-Magdalena-Kirche 79
Rund um die Maria-Magdalena-Kirche 81
Plac Dominikański 81
Ulica Wita Stwosza 83
Kirche St. Stanislaus, Wenzel und Dorothea 87
Weitere Sehenswürdigkeiten in der Nähe der Kirche 87
Plac Kościuszki und Umgebung 90
Ulica Piłsudskiego und Umgebung 91
Hofkirche 93
Ehemaliges Königsschloss 94
Sandinsel (Wyspa Piasek) 97
Dominsel (Wyspa Tumski) 100
Von der Stadtwache zur Liebichshöhe 108
Rund um den Park Słowackiego 109
Zwischen Ohlearm und plac 1 Maja 111
Vom Freiburger Bahnhof zurück zur Stadtwache 112
Nach Norden 114
Kleczków 116
Nach Westen 117
Nach Süden 118
Nach Osten 119
Botanischer Garten 122
Zoologischer Garten 124
Scheitniger Park 125
Zu Fuß oder mit dem Fahrrad ins Grüne 127
Geschichte der Juden in Breslau 129
Synagoge Zum Weißen Storch 132
Alter Jüdischer Friedhof 132
Neuer Jüdischer Friedhof 133
Jahrhunderthalle 135
Die Werkbund-Ausstellung WuWA 139
Sępolno (Zimpel) 142
Bauten im Zentrum 142
Museum der Stadt Wrocław 145
Nationalmuseum 147
Zeitgeschichte im Depot 149
Weitere Museen 150
Wasser-Wissenszentrum Hydropolis 151
Galerien für zeitgenössische Kunst 151
Legnica 189
Legnickie Pole 194
Görlitz 199
Bolesławiec 205
Kliczków 209
Zielona Góra 211
Nowa Sól und Bytom Odrzańskie 212
Głogów 213
Durch das Kupferrevier 215
Złotoryja 221
Jawor 222
Rogoźnica 223
Strzegom 224
Świdnica 225
Krzyżowa 231
Kloster Lubiąż 237
Trzebnica 240
Henryków 241
Kamieniec Ząbkowickie 243
Krzeszów 243
Oleśnica 247
Die Teiche von Milicz 250
Der Berg Ślęża und seine Umgebung 254
Strzelin 260
Ziębice 261
Paczków 261
Kamieniec Ząbkowicki 262
Zabkowice Śląskie 263
Niemcza und Umgebung 264
Brzeg 266
Oława 269
Opole 270
Jelenia Góra 275
Die Schlösser im Hirschberger Tal 284
Karpacz und die Schneekoppe 292
Kowary 296
Kamienna Góra und Umgebung 297
Świeradów Zdrój und das Isergebirge 299
Ausflüge in das Sudetenvorland 300
Kłodzko und Umgebung 304
Wambierzyce 307
Heuscheuergebirge 309
Kudowa Zdrój 314
Duszniki Zdrój 316
Zieleniec 317
Polanica Zdrój 317
Długopole Zdrój und Umgebung 318
Międzygórze 319
Lądek Zdrój 319
Schlösser im Glatzer Bergland 321
Wałbrzych 324
Szczawno Zdrój 327
Schloss Książ 329
Rościszów und Bielawa 335
Dzierżoniów 335
Die Berge 336
Zagórze Śląskie 336
Glossar 349
Zeichenlegende 349
Wrocław und Niederschlesien im Internet 350
Literaturhinweise 350
Der Autor 351
Register 352
Bildnachweis 357
Kartenlegende 360
Kartenregister 360
Mord in Breslau 31
Rezepte 39
Die Geschichte der Universität 69
Die Breslauer Zwerge 85
Edith Stein 115
Die ehemalige Kunstgewerbeschule 141
Jacob Böhme – Ein philosophischer Schuhmacher 204
Die niederschlesischen Friedenskirchen 219
Neuer Wein in neuen Fässern 253
Michael Willmann – Der Maler des schlesischen Barock 258
Neues Ausstellungszentrum in Lomnitz 283
Wo Chopin zur Kur weilte 312
Die Aktion ›Riese‹ – Geheimnisse im Inneren des Eulengebirges 333
Der Berliner Journalist Klaus Klöppel, Jahrgang 1960, ist seit vielen Jahren in Polen unterwegs und berichtet in zahlreichen Publikationen über die touristischen Reize des Nachbarlandes. Seine besondere Vorliebe für Breslau entdeckte er bei einem längeren Aufenthalt zum Spracherwerb in der Oderstadt.
www.visitwroclaw.eu
Offizielles touristisches Portal der Stadt mit Informationen, Adressen und Veranstaltungstipps in deutscher Sprache.
www.wroclaw.pl
Offizielle Website der Stadt, Informationen über die Stadt Wrocław und ausgewählte Kulturveranstaltungen auf Deutsch. Die polnischsprachige Website bietet zusätzlich weitere wichtige Adressen sowie alle Bahn- und Flugverbindungen ab/bis Wrocław. Aktuelle Kulturprogramme gibt es nur auf der polnischen Website.
www.wroclaw-info.pl
Touristische Web-site der Stadt auf polnisch und englisch mit allerlei nützlichen Adressen und Terminen.
www.okis.pl
Veranstaltungstermine für Wrocław und Niederschlesien (nur auf polnisch).
www.polen.travel
Website des Polnischen Fremdenverkehrsamtes in Deutschland. Umfangreiche Informationen zu den wichtigsten Reiseregionen und Städten,, ausgewählte Kulturveranstaltungen und Hoteladressen für ganz Polen auf Deutsch.
www.dolnyslask.travel
Touristische Informationen zur Woiwodschaft Niederschlesien, überwiegend in polnischer Sprache.
www.inyourpocket.pl/wroclaw
Englischsprachige Informationen mit Restaurant- und Hotelverzeichnis.
www.wroclawguide.com
Private deutschsprachige Website eines Breslau-Liebhabers mit vielen Tipps.
Cohn, Willy, Kein Recht – nirgends. Breslauer Tagebücher 1933–1941. Herausgegeben von Norbert Conrads, Köln 2008. Eine eindrucksvolle Schilderung über den Alltag und die Leiden der jüdischen Bevölkerung in Breslau während der Zeit des Nationalsozialismus.
Łagiewski, Maciej (Kurator), 1000 Jahre Breslau, Führer durch die Ausstellung, hg. vom Historischen Museum der Stadt Wrocław.
Davies, Norman/Moorhouse, Roger, Die Blume Europas, München 2002. Umfangreiche und gut geschriebene Abhandlung zur 1000-jährigen Geschichte der Stadt Breslau.
Hartwic, Mateusz/Rada, Uwe, Berlin und Breslau. Eine Beziehungsgeschichte, Berlin 2016. Deutsche und polnische Autoren beschreiben die Geschichte beider Städte, Gemeinsamkeiten, aber auch Konflikte.
Herzig, Arno/Schmidt-Münzberg, Christopher, Das Hirschberger Tal einst und jetzt. Görlitz, 2017
Lossow, Hubertus, Michael Willmann, Würzburg 1994. Die wichtigste Arbeit zu Michael Willmann mit einem Werkverzeichnis und zahlreichen Abbildungen.
Mangelsdorf, Frank (Hg.), Einst und jetzt. Breslau/Wrocław. In 45 Bildpaaren korrespondieren historische Aufnahmen mit aktuellen Fotos.
Peikert, Paul, Festung Breslau, Ossolineum-Verlag Wrocław. Die persönlichen Erlebnisse und Überlegungen eines unbequemen Pfarrers in den letzten Kriegsmonaten.
Schieb, Roswitha, Breslau/Wrocław. Ein kunstgeschichtlicher Rundgang durch die Stadt der hundert Brücken, Regensburg 2015.
Die imposante Landschaft, Katalog zur gleichnamigen Ausstellung über die Künstler im Riesengebirge, hg. von der Gesellschaft für interregionalen Kulturaustausch Berlin und dem Bezirksmuseum Jelenia Góra, Berlin 1999. Anfragen über: Gesellschaft für interregionalen Kulturaustausch Berlin, Tel. 030/2588-6234.
Das Tal der Schlösser und Gärten, Dokumentationsband zur gleichnamigen Ausstellung, erschienen 2001. Ebenfalls zu beziehen über die Gesellschaft für interregionalen Kulturaustausch.
Krajewski, Marek, Mord in Breslau, München 2002. Der spannende Krimi um Kommissar Mock führt durch die Breslauer Unterwelt der 1930er Jahre.
Ders., Festung Breslau, München 2008. Ein letztes Mal ermittelt Kommissar Mock in den Ruinen der zerstörten Stadt Breslau.
Ders., Finsternis in Breslau, München 2012. Kommissar Mock ist diesmal in Breslau und Lemberg auf der Jagd nach einer Bestie.
Ein gibt verschiedene Karten im Handel und natürlich auch Material in der Touristeninformation. Empfehlenswert: Die Karte Breslau/Wrocław aus dem Höfer Verlag, die ein ausführliches zweisprachiges Straßennamensverzeichnis bietet. Im gleichen Verlag erschien auch eine zweisprachige Karte zum Riesengebirge.
Der Verlag Blochplan aus Berlin bietet einige sehr genaue und detaillierte Karten zu Breslau und Niederschlesien: den Stadtplan ›Breslau 1932–Wrocław‹ sowie die Karten ›Niederschlesisches Elysium‹, ›Glatzer Land‹ und ›Niederschlesiens Mitte‹, alle mit zweisprachigem Ortsverzeichnis.