Feldberger Seenlandschaft

Mit Feldberg, Carwitz und Luzin-Seen sowie Boitzenburg, Lychen, Neustrelitz, Fürstenberg, Neubrandenburg und Prenzlau

2., aktualisierte Auflage 2023, 192 Seiten, 180 Fotos, 13 Stadtpläne und Übersichtskarten, Klappkarten
ISBN 978-3-89794-628-6

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Wer die Feldberger Seenlandschaft besucht, kommt vor allem der glasklaren Seen wegen, zum Paddeln, Baden oder Radfahren. Wer diese abgelegene mecklenburgische Region individuell entdecken möchte, findet in diesem Reiseführer sowohl zahlreiche Tipps zu Aktivitäten, Unterkünften und Gastronomie als auch viel Hintergrundwissen zur Kultur, Geschichte, Flora und Fauna.

Die letzte Eiszeit hat hier nicht nur tiefe Rinnenseen wie den Schmalen Luzin hinterlassen, sondern auch eine liebliche Landschaft mit Hügeln, Wiesen und uralten Buchenwäldern, zum Beispiel den UNESCO-Welterbe-Wald Serrahn. Es ist eine Region der Weite und Ruhe, die dazu einlädt, einen Gang runterzuschalten. Die idyllisch gelegenen Orte Carwitz und Feldberg sind beliebte Anlaufpunkte für Wassersportler und Radler und haben auch kulturell einiges zu bieten, wie das Hans-Fallada-Museum oder sommerliche Konzerte. Wer länger bleibt, kann allerorten alte Gutshäuser, mittelalterliche Feldsteinkirchen und stille Angerdörfer erkunden.

Der Trescher Reiseführer FELDBERGER SEENLANDSCHAFT gibt einen ausführlichen Überblick zur Geschichte der Region, prägenden Persönlichkeiten, zum Naturraum und Umweltschutz. Zudem stellt er alle sehenswerten Orte, die schönsten Wanderungen und Badestellen vor. Interessante Ausflüge in die Umgebung, etwa nach Prenzlau, Neustrelitz und Neubrandenburg, werden ebenfalls beschrieben.

Hier geht’s zur Leseprobe.

»Wie herrlich leuchtet mir die Natur!
Wie glänzt die Sonne! Wie lacht die Flur!
Es dringen Blüten aus jedem Zweig
Und tausend Stimmen aus dem Gesträuch.
Und Freud’ und Wonne aus jeder Brust.
O Erd’, o Sonne! O Glück, o Lust!«

Goethes berühmtes Mailied könnte man in der Feldberger Seenlandschaft das ganze Jahr über anstimmen. Auf halbem Weg zwischen Berlin und der Ostsee, irgendwo im Nirgendwo am Rande der Mecklenburgischen Seenplatte, gehört die kleine Region im südöstlichen Mecklenburg zu den ganz besonderen Naturschönheiten, mit denen sich die deutsche Landkarte schmücken kann. Sanfte Hügel, von der letzten Eiszeit geformt, Wasser und Wald sind die gestaltenden Elemente. Seltene Klarwasserseen wie der Schmale und der Breite Luzin bei Feldberg, alte Buchenwälder wie die »Heiligen Hallen« oder das UNESCO-Welterbe, der Buchenwald von Serrahn, zählen zu den natürlichen Perlen. Dazu gesellen sich Wiesen und Felder und darin wie hingetupft winzige Dörfer, die nicht selten noch durch holprige Kopfsteinpflasteralleen verbunden sind. Die Feldberger Seenlandschaft ist eine Region der Weite und der Ruhe, die dazu einlädt, einen Gang runterzuschalten und die Natur rundum zu genießen: auf Schusters Rappen durch Wiesen und Wälder, mit dem Rad unterwegs auf schmalen Asphaltbändern, im Paddelboot über die ­Seen oder auch in Form geruhsamer Kneipp-Gänge in den Kuranlagen in Feldberg.

Kulturhistorisch prägen Angerdörfer, mittelalterliche Feldsteinkirchen und hier oder da sogar eine Schlossruine oder ein Gutshaus das Land. Wer aber nun meint, die abgeschiedene Region bestünde vor allem aus Wasser, Wiesen und Wald, wird umso überraschter sein vom vielfältigen kulturellen Landleben. Alte Scheunen, Kirchen und ehemalige Gutshäuser bilden die malerische Kulisse für Konzerte, Lesungen, Aufführungen, Ausstellungen. Von Lesereihen wie »freitags bei Fallada« im ehemaligen Wohnhaus des Schriftstellers in Carwitz über das kleine, rührige LuzinTheater in Wittenhagen bis zum coolen 3000-Grad-Festival mit drei Tagen Elektro und Reggae in der Kiesgrube in Feldberg reicht das Veranstaltungsspektrum. Quer über das Land laden Galerien und Kunsthandwerkshöfe zur Besichtigung ein. Und auch die Kleinstädte rund um den Naturpark Feldberger Seenlandschaft lohnen Ausflüge: die prachtvolle Residenzstadt Neustrelitz, die Windmühlenstadt Woldegk, die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg oder die Wasserstadt Fürstenberg mit ihren Attraktionen, um nur einige Beispiele zu nennen.

Und wie steht’s mit dem Glück, wie es Goethe als lachende Flur, glänzende Sonne und leuchtende Natur umschrieben hat? Mag sein, dass es alles umfasst, was die Feldberger Seenlandschaft an natürlichem Reichtum zu bieten hat: das hohe grüne Dach alter Buchenwälder, das Vergnügen, in der Sommerhitze in ein glasklares, kühles Gewässer zu hüpfen, der Duft einer herbstlichen Landschaft über den Feldern oder im Winter der knirschende Schnee unter den Füßen. Denn die Natur entfaltet sich dort am allerschönsten, wo man sich ihr mit allen fünf Sinnen öffnen kann. Und die Feldberger Seenlandschaft bietet dazu jede Menge wunderbare Gelegenheiten.

Vorwort    9
Die schönsten Reiseziele    10
Das Wichtigste in Kürze    12
Unterwegs mit Kindern    13

Land  und  Leute    17

Annäherung an die Region    19
Landschaft und Natur – Sonne und Eis    20

Gewässerreich    21
Klima und Wetter    23
Pflanzenwelt    24
Tierwelt    27

Umwelt- und Naturschutz    29

Nationalpark, Naturpark, Naturschutzgebiete    30
Waldschäden und ökologischer Waldumbau    31
Erhaltungs- und Wiederansiedlungsmaßnahmen    34

Geschichte der Feldberger Seenlandschaft    37

Auf der Suche nach Rethra    37
Die Geburt des mecklenburgischen Herzogenhauses    38
Feldberg wird mecklenburgisch    38
Im Sauseschritt durch die Jahrhunderte    39
Das Herzogtum Mecklenburg-Strelitz entsteht    40
Vom einfachen Leben    40
Die Sommerfrische zieht ein    42
Im 20. Jahrhundert angelangt    42
Weimarer Republik und Nationalsozialismus    43
In DDR-Zeiten    44
Die Wende    45
Im Hier und Jetzt    46

Von mecklenburgischen Sitten    47
Was man so isst    49

Feldberg  und  Umgebung    51

Feldberg und Umgebung    53

Feldbergs Geschichte    53
Feldberger Stadt- und Seespaziergänge    63
Am Breiten Luzin    75
Von Lüttenhagen durch das Naturschutzgebiet Heilige Hallen    78

Carwitz  und Umgebung    85

Rund um den Schmalen Luzin    87

Luzinhalle    87
Fridolin-Wanderung    88
Carwitz    89
Hullerbusch    96
Wittenhagen    99

Zwischen Wootzensee und Krüselinsee    103

Fürstenhagen    103
Conow und Funkenhagen    104
Thomsdorf    104
Dreetzsee und Krüselinsee    105

Im  Norden    109

Im nördlichen Naturparkwinkel    111

Fürstenwerder    111
Göhren    112
Mühlenstadt Woldegk    113
Hinrichshagen und Bredenfelde    116
Krumbeck    118
Cantnitz und Wacholderberg    118

Burg Stargard    120

Sehenswertes im Städtchen    120
Höhenburg Stargard    121

Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg    124

Geschichte    125
Stadtmauer    128
Am Marktplatz    129
Konzertkirche    129
Noch mehr Kirch- und Kulturbauten    130

Im  Westen    133

Westlich im Naturpark    135

Serrahner Buchenwald    135
Ausflug zum Kloster Wanzka
und nach Rödlin    138
Von Grünow nach Bergfeld    139
Im Süden in der Gemeinde
Wokuhl-Dabelow    140

Residenzstadt Neustrelitz    142

Ein fürstliches Erbe – 300 Jahre Geschichte    143
Am Marktplatz    144
Im Stadtzentrum    145
Rund um den Schlossberg    146
Im Schlossgarten    150
Am Zierker See    151

Ausflüge  ins Brandenburgische    155

Prenzlau – Hauptstadt der Uckermark    157

Aus der Stadtgeschichte    157
Rund um die Marienkirche    159
Am Unteruckersee    160
Mauern und Türme    162

Boitzenburg    164

Spaziergang im ehemaligen Schlosspark    164
Sehenswertes im Ort    166

Flößerstadt Lychen    169
Wasserstadt Fürstenberg/Havel    173

Sowjetische Garnisonsstadt    174
Sehenswertes    174
Mahn- und Gedenkstätte
Ravensbrück    175

Reisetipps von A bis Z    177

Anhang

Literaturtipps    182
Nützliche Internetadressen    182
Die Autorin    182
Register    183
Bildnachweis    186
Kartenregister    186

Extra

Sei gegrüßt, du mein schöner Luzin    18
Waldbrandgefahr in trockenen Sommern    33
Reinhard Barby – Kopf und Herz an die Feldberger Landschaft verloren    59
Keissu-En – der Japanische Garten in Feldberg    61
Wie die Liebesinsel im Haussee zu ihrem Namen kam    67
Landgasthof Tenzo in Triepkendorf    83
Hans Fallada – Der Rausch, Menschen zu erschaffen und wandeln zu lassen    93
Gabriele Meyer-Dennewitz – Bilder statt Worte    102
Straußenfarm Canzow – zwischen hier und Afrika    117
Herzogin Dorothea Sophie und das Neustrelitzer Schloss    148
Strelitzia reginae    153
Heilanstalt Hohenlychen – Heilstätte, Geisterstätte, Ferienstätte    168

Kristine Jaath, 1962 in Würzburg geboren, zog 1981 in den damals noch eingemauerten Westteil Berlins und lebt seitdem bis auf einen Studienaufenthalt in Rom ununterbrochen am grünen Strand der Spree. Sie studierte Germanistik, Religionswissenschaften und Italienisch in Rom und Berlin, arbeitete anschließend sechs Jahre beim öffentlich-rechtlichen Radiosender RIAS Berlin (seit 1990 DeutschlandRadio) und widmet sich seit Mitte der 1990er Jahre ausschließlich der Reiseschriftstellerei. Sie veröffentlichte zahlreiche Reiseführer, Texte und Bildbände über Deutschland, Italien und Polen. Im Trescher Verlag sind von ihr außerdem die Titel „Baden in und um Berlin„, „Barnim Uckermark„,  „Potsdam“ und „Brandenburg“ erschienen.

www.feldberger-seenlandschaft.de
Offi­zielles Tourismus-Portal der Feldberger Seenlandschaft zum Surfen, Stöbern und Informieren; mit zahlreichen Tipps und Hinweisen zu Kunst, Kultur und Veranstaltungen, Unterkünften und Restaurants, Freizeitaktivitäten, Wellness- und Gesundheitsangeboten u.v.m. sowie Service-Teil und der Möglichkeit Unterkünfte online zu buchen.

www.naturpark-feldberger-seenland​schaft.de
Auf der Website der Naturparkverwaltung finden sich zahlreiche Seiten mit Wissenswertem zur Landschaft, Tier- und Pflanzenwelt der Region sowie ein Veranstaltungskalender und eine Reihe Ausflugstipps zu den Naturschönheiten in der Feldberger Seenlandschaft.

www.nordkurier.de/themen/feldberger-seenlandschaft
Wer tiefer in das lokale Geschehen eintauchen möchte – von Politik und Gesellschaft über Baumaßnahmen, Kultur- und Veranstaltungshinweise bis hin zu Buntem und Vermischtem – wird auf der Website der Tageszeitung Nordkurier fündig.

Hans Fallada: Heute bei uns zu Haus, Aufbau Verlag, Berlin. Mit »Erfahrenes und Erfundenes« hat Fallada seine Geschichten aus der Carwitzer Zeit 1933–1945 unterschrieben. Hier lebte der Schriftsteller mit seiner Frau Suse und den drei Kindern, schrieb vergnüglich vom Familienleben und Alltag auf dem Lande, vom Hund Brumbusch, Kühen, Pferden, Nachbarn, Carwitzern u.v.m.

Hans Fallada: Fridolin, der freche Dachs, Aufbau Verlag, Berlin. Zum Schmunzeln verleiten auch die »zwei- und vierbeinigen Geschichten« rund um den Dachs Fridolin, der vom Fuchs Isolein aus seinem gemütlichen Bau im Hullerbusch vertrieben wird, sich auf die Suche nach einem neuen Zuhause begibt und dabei zahlreiche Abenteuer besteht. Fallada schrieb die Geschichte für seine Tochter »Mücke« Weihnachten 1944.

Peter Walther: Hans Fallada. Die Biographie, Aufbau Verlag, Berlin. Meisterhaft erzählte, umfassende Lebensgeschichte des von so vielen Dämonen getriebenen Künstlers, Landwirts, Junkies, Sträflings, Ehemanns und Familienvaters Rudolf Ditzen alias Hans Fallada. Viele bisher unbekannte Dokumente werfen ein neues Licht auf Leben und Werk des großen Schriftstellers.

Saša Stanišić: Vor dem Fest, Luchterhand Literaturverlag, München. Die Alten sterben, die Jungen gehen weg. Das ist die Folie dieser Erzählung einer langen Nacht im Dorf Fürstenfelde, in der angeblich alles schläft und doch Alteingesessene wie Zugezogene, Verstorbene, Lebende, Geister und Tiere den Takt der kommenden Stunden bestimmen. Für den Roman, 2014 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet, hat der Autor im real existierenden Fürstenwerder recherchiert und das Städtchen damit auf die touristische Landkarte gesetzt.

Saša Stanišić: Fallensteller, Luchterhand Literaturverlag, München. Mit der Titelgeschichte dieses Erzählbandes kehrt Stanišić noch einmal in den Mikrokosmos Fürstenfelde zurück.