2., aktualisierte Auflage 2025, 236 Seiten, 150 Fotos und historische Abbildungen, 18 Stadtpläne und Übersichtskarten, Klappkarten
ISBN 978-3-89794-835-8
Der Buchversand innerhalb Deutschlands ist kostenfrei.
2., aktualisierte Auflage 2025, 236 Seiten, 150 Fotos und historische Abbildungen, 18 Stadtpläne und Übersichtskarten, Klappkarten
ISBN 978-3-89794-835-8
14,95 € inkl. MwSt.
Der Buchversand innerhalb Deutschlands ist kostenfrei.
Bei Lieferungen ins Ausland erheben wir generell Vorkasse. Die Versandkosten gehen zu Lasten des Empfängers:
Österreich und Schweiz:
Kunden aus der Schweiz und aus Österreich empfehlen wir, sich unsere Bücher über den örtlichen Buchhandel zu besorgen. Sofern vom Kunden dennoch ein Direktversand nach Österreich oder in die Schweiz gewünscht wird, berechnen wir folgende Auslandsversandkosten:
– Sendungen bis 500g (entspricht einem Buch unter 350 Seiten): 3,70 Euro
– Sendungen von 500g bis 1000g: 7,00 Euro
EU außerhalb D-A-CH:
– Sendungen bis 500g (entspricht einem Buch unter 350 Seiten): 3,70 Euro
– Sendungen von 500g bis 1000g: 7,00 Euro
Andere Länder:
– Bitte kontaktieren Sie uns unter bestellung@trescher-verlag.de, wenn wir Bücher in Länder außerhalb der EU und der Schweiz versenden sollen. Wir informieren Sie dann über die anfallenden Versandkosten.
Sendungen über 1000g (entspricht einer Gesamtseitenzahl von über 750 Seiten):
Bitte kontaktieren Sie uns unter bestellung@trescher-verlag.de. Wir informieren Sie dann über die anfallenden Versandkosten.
Die Kulturstadt im Herzen Thüringens ist untrennbar mit Goethe, Schiller und der Weimarer Klassik verbunden, aber auch mit dem Bauhaus als Wiege der Moderne in Design und Architektur. Dieser Reiseführer geleitet genauso lebendig wie kenntnisreich durch die berühmte kleine Weltstadt.
Am Weimarer Hof wirkte im 18. und 19. Jahrhundert das »Viergestirn« der klassischen deutschen Literatur. Goethe und Schiller, Wieland und Herder schufen ein Universum an humanistischen Werken. Heute verfügt das 66.000-Einwohner-Städtchen über eine beispiellos lange Liste an UNESCO-Welterbestätten. Darunter die Häuser Goethes und Schillers, das Herderhaus oder die barocke Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Dazu gesellen sich das Welterbe der Bauhaus-Architektur und im Grünen die Schlösser und Parks Tiefurt und Belvedere.
Die zeitgenössische Kunst und Kultur kann sich ebenfalls sehen lassen. Das Deutsche Nationaltheater zählt zu den namhaften deutschen Bühnen. Bedeutende Museen warten auf einen Besuch, außerdem füllen Konzerte, Ausstellungen und Feste den Veranstaltungskalender. Das berühmteste Fest ist traditionell im Herbst der Weimarer Zwiebelmarkt, der 2023 sein stolzes 370. (!) Jubiläum feierte. Am Marktplatz laden in historischen Bauten Gaststätten zu Thüringer Klößen, Thüringer Bratwurst und Zwiebelkuchen ein.
Der Name „Weimar“ steht außerdem für das dunkelste Kapitel in der deutschen Geschichte. Nur wenige Kilometer von der Klassikerstadt entfernt wurden im Nationalsozialismus im Konzentrationslager Buchenwald Zehntausende Menschen ermordet. Heute ist die Gedenkstätte Buchenwald Erinnerungsort und zugleich Mahnmal gegen die Barbarei und Unmenschlichkeit.
Dieser Reiseführer stellt alle Sehenswürdigkeiten und Erinnerungsorte ausführlich vor und vermittelt viel Wissen zu Kunst und Kultur, Geschichte und Gegenwart. Das Buch hat außerdem zahlreiche Vorschläge für Spaziergänge, Wanderungen, Radtouren im Grünen und Aktivitäten mit Kindern parat. Aktuelle Reiseinformationen, Empfehlungen zu Hotels und Restaurants sowie eine Fülle von Tipps, das bunte Leben in Weimar kennenzulernen, runden den Titel ab.
Hier reinlesen.
Die Stadt im Herzen Thüringens hat Flair! Wir mögen die kleinstädtische Atmosphäre, die sich mit einem Hauch Weltoffenheit verbindet. Die bringen die etwa 5000 Studenten der Bauhaus-Universität und der Hochschule für Musik »Franz Liszt« nach Weimar, vor allem aber die rund vier Millionen Touristen, die jedes Jahr aus Deutschland und der ganzen Welt kommen.
Uns zieht es immer wieder nach Weimar, weil einem buchstäblich an jeder Ecke Kunst und Kultur begegnet. Weimar ist Treff von Prominenz, Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller sind selbstverständlich da. Ob Sie zu denen möchten oder nicht, an den beiden Dichterfürsten kommt keiner vorbei. Die Liste der Prominenten ist lang, darauf stehen noch die beiden anderen Klassiker Johann Gottfried Herder und Christoph Martin Wieland sowie Lucas Cranach der Ältere, Johann Sebastian Bach, Franz Liszt, Lyonel Feiniger, Walter Gropius und, und, und … Alle haben so einiges hinterlassen, und deshalb kann sich Weimar mit einer Dichte an Museen und Gedenkstätten schmücken wie keine andere europäische Stadt dieser Größe. Die UNESCO hat die Klassikerstätten und die Gründungsbauten des legendären Bauhauses geadelt: Sie stehen auf der Welterbeliste.
Doch Weimar ist mehr, vielfältig sind die Highlights. Eines ist das Deutsche Nationaltheater, das zu den namhaftesten Bühnen Deutschlands zählt. In der Stadt ist viel los, in den Theatern, Museen, Kneipen. Konzerte und Lesungen finden statt, Kleinkunst sowie Ausstellungen. Und Feste werden veranstaltet, das berühmteste ist der Zwiebelmarkt im Herbst, zu dem man aus Nah und Fern strömt.
Wenn uns die viele Kultur pflastermüde gemacht hat, dann gehen wir meist zum Marktplatz, über dem der Duft der berühmten Bratwürste vom Holzkohlegrill schwebt. Wenn Sie sich am Stand nicht als Tourist zu erkennen geben möchten, dann greifen Sie wie die Einheimischen zum Senf und nicht zu dem extra für die Besucher hingestellten Ketchup. Gern setzen wir uns, wenn es das Wetter zulässt, zum Picknick in den Ilmpark. Das ist eine der prachtvollen Parkanlagen, die sich als grünes Band von Belvedere bis nach Tiefurt ziehen.
Zu Weimar gehört aber auch ein Ort der Barbarei und Unmenschlichkeit: Am Stadtrand errichteten die Nationalsozialisten das Konzentrationslager Buchenwald, in dem sie die Inhaftierten grausam folterten und 56 000 von ihnen umbrachten. Heute ist es ein Ort des Gedenkens, ein Ort des Mahnens.
Weimar möchte seinen Gästen in Zukunft noch mehr bieten, deshalb ist viel in Bewegung. So bleibt das Stadtschloss noch einige Jahre geschlossen, es wird gründlich saniert und nach der Wiedereröffnung das Herzstück der Klassik Stiftung und somit des Weimarer Tourismus bilden. Die Worte des Fürsten von Pückler-Muskau, vor fast 200 Jahren geäußert, könnten auch von heute sein: »Weimar ist nur eine kleine Stadt und doch eine Weltstadt.« Auf Ihrer Entdeckungsreise durch diese moderne und lebendige Kulturstadt möchten wir Sie gern begleiten.
Kerstin Sucher, Bernd Wurlitzer
Einladung in die Kulturstadt Weimar 9
Herausragende Sehenswürdigkeiten 10
Das Wichtigste in Kürze 12
Weimar im Überblick 16
Klima 17
Bäume 18
Weinbau 18
Landschaftsparks und Naturschutzgebiet 18
Von der Gründung bis zum Mittelalter 22
Vorklassische Zeit 23
Die klassische Zeit 23
Das Silberne Zeitalter 26
Weimarer Republik und Zweiter Weltkrieg« 27
Neubeginn und DDR-Zeit 30
Nach der Wiedervereinigung 31
Bürgermeister und Stadtrat 35
Menschenrechtspreis 35
Tourismus 36
Literatur 38
Musik 39
Theater 41
Bildende Kunst 42
Architektur 44
Johann Sebastian Bach – das Musikgenie 47
Christoph Martin Wieland – Bestsellerautor seiner Zeit 48
Herzogin Anna Amalia –Förderin von Kunst und Wissenschaft 48
Johann Gottfried Herder – Dichter, Theologe und Philosoph 49
Johann Wolfgang von Goethe – der Dichterfürst 50
Herzog Carl August – kunstsinniger Herrscher 51
Friedrich von Schiller – Dichter und Rebell 51
Großherzogin Maria Pawlowna – Zarentochter am Weimarer Hof 52
Franz Liszt – Protagonist des Silbernen Zeitalters 53
Henry van de Velde – der »Alleskünstler« 55
Lyonel Feininger – deutsch-amerikanischer Maler 55
Walter Gropius – der Bauhausgründer 56
Musik, Theater und mehr 57
Märkte und Volksfeste 58
Rostbratwürste 61
Thüringer Klöße 61
Marktplatz 67
Grüner Markt und Platz der Demokratie 70
Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek 72
Goethe-Nationalmuseum 76
Frauenplan 81
Vom Frauenplan zu Herrn Schiller 82
Theaterplatz 86
Sophienstiftsplatz 90
Stadtschloss und Umgebung 92
Um den Herderplatz 99
Scherfgasse 106
Goetheplatz 106
Jakobsviertel 112
Im Norden Weimars 117
Quartier Weimarer Moderne 117
Zum Hauptbahnhof 121
Hauptbahnhof 122
Rund um das Goethe-Schiller-Archiv 123
Auf dem Weg nach Tiefurt 125
Schloss Tiefurt 126
Maria-Pawlowna-Promenadenweg 129
Schloss und Park Kromsdorf 129
Denstedt 130
Ettersburg und Buchenwald 131
Gedenkstätte Buchenwald 133
Park an der Ilm 138
Bauhaus-Universität 143
Feininger-Radweg 146
Am Horn entlang 147
Links und rechts des
Wielandplatzes 151
Hauptfriedhof 153
Das südliche Villenviertel 158
Belvederer Allee, Oberweimar 160
Schloss Belvedere 162
Allgemeine Informationen 170
An- und Abreise 171
Unterwegs in Weimar 172
Unterkünfte 175
Gastronomie 180
Sehenswertes 183
Weimar am Abend 189
Veranstaltungen 191
Einkaufen 193
Mit Kindern unterwegs 195
Sport und Aktivitäten 196
Apolda 200
Dornburger Schlösser 202
Wasserburg Kapellendorf 204
Bad Sulza 206
Ilmtal-Radweg von Weimar nach Bad Sulza 208
Bad Berka 210
Der Thüringer Drei-Türme-Weg 211
Blankenhain 212
Kranichfeld 213
Auf dem Ilmtal-Radweg von Weimar nach Kranichfeld 214
Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden 214
Stausee Hohenfelden 215
Schloss und Park Großkochberg 217
Goethe-Wanderweg 218
Literatur- und Filmtipps 221
Weimar im Internet 223
Weimar-Apps 224
Über die Autoren 224
Register 225
Kartenregister 230
Bildnachweis 231
Karten- und Zeichenlegende 236
Für ein halbes Jahr Hauptstadt 28
Schillers Sarg ohne Schiller 54
Regionale Rezepte 63
Die verschwundenen Feuerschäden 75
Zu Besuch beim Kunstkenner Goethe 79
Schillers Mobiliar auf Reisen 85
Reich an Episoden – das Deutsche Nationaltheater 89
Goethe und die Frauen 105
Weimarer oder Weimaraner 111
Brunnen mit Geschichten 114
Letzte Ruhestätte Prominenter 156
Auf russischen Spuren 165
Die Häuslesammler von Hohenfelden 216
Kerstin Sucher und Bernd Wurlitzer (tourismus-journalisten.de) waren und sind eng mit Weimar verbunden, denn hier hatten sie sich kennengelernt.
Die in Meißen aufgewachsene Kerstin Sucher schloss das Studium an der Universität Leipzig als Diplom-Sprachmittler ab. Nach mehrjährigen Auslandsaufenthalten war sie viele Jahre in der Kulturstadt Weimar für das touristische Auslandsmarketing zuständig und bereiste die Welt von Paris bis Tokio. Heute lebt sie in Berlin.
Als gelernter Großhandelskaufmann, studierter Journalist und Diplom-Fotodesigner war der in Zwickau geborene Bernd Wurlitzer, verstorben 2023 in Berlin, Autor zahlreicher kunstgeschichtlicher und länderkundlicher Bild- und Textbücher.
Die freischaffenden Reisejournalisten verfassten Dutzende Reiseführer vor allem über Städte und Regionen im Osten Deutschlands, die insgesamt über 300 Ausgaben und Auflagen erlebten. Im Trescher Verlag sind von ihnen die Reiseführer Sachsen, Mecklenburgische Seenplatte und Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommern erschienen.
www.weimar.de
Die offizielle Stadtseite mit umfangreichen Infos über die Stadt sowie touristischen Angeboten.
www.klassik-stiftung.de
Infos über die Museen, Schlösser und Parks der Stiftung Weimarer Klassik sowie der Klassikergedenkstätten in Thüringen.
www.bauhaus.de
Allgemeine Seite zur Bedeutung des Bauhauses.
www.uni-weimar.de
Informationsportal der Bauhaus-Universität.
www.hfm-weimar.de
Vorstellung der Hochschule für Musik »Franz Liszt« mit umfangreichem Veranstaltungskalender der zahlreichen, teils kostenlosen Konzerte von Studierenden.
www.nationaltheater-weimar.de
Informationen zur Geschichte des Nationaltheaters und tagesaktueller Spielplan mit Online-Buchungsmöglichkeit.
www.buchenwald.de
Informationen über die Gedenkstätte Buchenwald.
www.weimar-tourist.de
Wissenswertes zur Kulturstadt Weimar.
www.weimar-lese.de
Geschichte und Geschichten, Infos und Tipps rund um Weimar.
www.goethezeitportal.de
Informationen über Goethe und die klassische Zeit.
www.goethe.de
Website des Goetheinstituts.
www.kunstfest-weimar.de
Überregionales Kulturfest mit vielfältigem, innovativem Programm.
www.thueringer-allgemeine.de
Die auflagenstärkste Tageszeitung Thüringer Allgemeine mit Weimarer Lokalteil.
www.tlz.de
Tageszeitung Thüringische Landeszeitung mit Weimarer Lokalteil.
www.radiolotte.de
Privater Stadtsender, dessen Programm sich vor allem der Belange Weimars widmet.
www.antennethueringen.de
Thüringens erster Privatsender.
www.weimar-land.travel
Touristische Information über die Region um Weimar.
www.thueringen-entdecken.de
Das Portal des Thüringen-Tourismus.
www.thueringerschloesser.de
Schlösser, Schlossparks und Burgen in Thüringen.
Für iPhone und Android zum Herunterladen aus dem App-Store (iOS) oder Playstore (Android).
itour Weimar
Goethe und Schiller begleiten durch die Stadt.
Weimar+ App
Begleiter in den Häusern der Moderne und den historischen Parkanlagen mit Beschreibung der Spaziergänge, mit Videos, Interviews und Hintergrundinformationen.
Weimar.App
Mobile Seite über Handel, Gastronomie und Dienstleistungen in Weimar.
Topographie der Moderne
Bauhaus, Weimarer Republik und Nationalsozialismus – authentische Orte in Weimar entdecken.
Zeitfenster Weimar
Das Weimar von 1900 im Vergleich zum Heute anhand historischer Fotos sowie Informationen zu den historischen Geschehnissen.
Thuringia.MyCulture
Persönlicher Reiseführer mit Informationen zur reichhaltigen Kultur in Thüringen.
Damm, Sigrid: Christiane und Goethe. Eine Recherche, Suhrkamp 2010. Im Mittelpunkt steht die Frau an Goethes Seite, viele Jahre Geliebte, später Ehefrau. Anhand von Originalquellen vermittelt die Autorin Erstaunliches über das Alltagsleben der Familie.
Damm, Sigrid: Das Leben des Friedrich Schiller, Suhrkamp 2006. Eine Entdeckungsreise zu Schiller, die den Leser teilhaben lässt an der Entstehung seiner Werke und am alltäglichen Familienleben.
Damm, Sigrid: Goethes letzte Reise, Suhrkamp 2007. Im Wissen um den nahenden Tod und der Auseinandersetzung damit unternimmt Goethe eine letzte Reise mit seinen Enkeln in sein geliebtes Ilmenau und lässt sein Leben und Werk Revue passieren.
Damm, Sigrid: Sommerregen der Liebe. Goethe und Frau von Stein, Suhrkamp 2015. Weit mehr als 1000 Briefe hat die Autorin gelesen, recherchiert und neu bewertet. Entstanden ist ein feinsinniges Porträt des jungen Goethe in seiner bis heute rätselhaften Beziehung zu Charlotte von Stein.
Damm, Sigrid: Goethe und Carl August, Suhrkamp 2020. Höhen und Tiefen einer lebenslangen Freundschaft zweier so unterschiedlicher Menschen, der Freundschaft zwischen dem Dichter und dem Weimarer Herzog Carl August.
Eliot, George: Zu Gast in Weimar, Bertuch Verlag 2019. Drei Monate hielt sich 1854 die englische Schriftstellerin mit ihrem Lebensgefährten in Weimar auf, um auf den Spuren Goethes zu wandeln. Dort lernt sie auch Franz Liszt kennen.
Goethe, August von (herausgegeben von Gabriele Radecke): Wir waren sehr heiter, Aufbau Verlag 2007. Die Tagebuchnotizen von Goethes Sohn, die während einer Reise mit seiner Frau nach Preußen und Sachsen entstanden, vermitteln das Bild einer schwierigen Vater-Sohn-Beziehung.
Goethe, Johann Wolfgang von, Werke, Hamburger Ausgabe 1982–2012. Das gesamte Werk des Dichters 14 Bänden.
Gülke, Peter: Mein Weimar, Insel Verlag 2019. Der Dirigent und Schriftsteller erinnert sich an die prägenden Momente seiner Kindheit in Weimar und seine Beziehungen zur Musik.
Merseburger, Peter: Mythos Weimar – Zwischen Geist und Macht, DVA 1998. Eine Reise durch die Geschichte Weimars, die deutsche Geschichte wie wohl kaum eine andere Stadt widerspiegelt.
Nalewski, Horst: Goethe hat ihn bewundert, Bertuch Verlag 2011. In fünf Episoden erzählt der Autor vom ersten Aufeinandertreffen und weiterem fruchtbaren Zusammenwirken der beiden Künstlerpersönlichkeiten Johann Wolfgang von Goethe und Felix Mendelssohn Bartholdy.
Safranski, Rüdiger: Goethe – Kunstwerk des Lebens, Hanser Verlag 2013. Wie Goethe zu Goethe wurde: Der Autor wertete Briefe, Werke, Tagebücher und Gespräche mit Zeitgenossen aus und schafft ein lebendiges Bild des Dichterfürsten.
Safranski, Rüdiger: Goethe und Schiller. Geschichte einer Freundschaft, Hanser Verlag 2009. Eine spannend erzählte Biographie über die Freundschaft der charakterlich so gegensätzlichen Dichtergrößen.
Scholz, Rüdiger: Goethe und die Hinrichtung von Johanna Höhn, Königshausen & Neumann 2020. Der Autor begibt sich auf Spurensuche zu Kindesmorden und Kindesmörderinnen im Weimar Carl Augusts.
Wulf, Andrea: Fabelhafte Rebellen, C. Bertelsmann, 2022. Die Idee des freien Individuums wagte eine kleine Gruppe von klugen Männern und Frauen in Jena in den Mittelpunkt ihres Denkens, Schreibens und Lebens zu stellen. Zu ihnen gehörten u. a. Goethe, Schiller, Novalis, Fichte, Hegel. Inspirierendes Gesellschaftspanorama über den Jenaer Kreis und die Frühromantik.
Apitz, Bruno: Nackt unter Wölfen, Aufbau Taschenbuch 2014. Die Rettung eines ins KZ Buchenwald eingeschmuggelten Kindes durch die Häftlinge hat ganze Generationen bewegt. Der nach Motiven einer wahren Begebenheit 1958 erschienene Roman beschreibt die Solidarität und den Überlebenswillen der Häftlinge.
Buhl, Marc: Der rote Domino, Frankfurter Verlagsgesellschaft 2002. Unterhaltsamer Krimi um eine verschwundene Germanistin und die von ihr entdeckten Briefe zwischen Goethe und dem Dichter Jakob Michael Reinhold Lenz.
Dieckmann, Guido: Das Geheimnis des Poeten, Der Fluch der Kartenlegerin, Aufbau Taschenbuch 2017. Zwei Krimis, die vor dem historischen Hintergrund des klassischen Weimars spielen. Der Bruder von Christiane Vulpius, die mit Herrn Goethe liiert ist, ist plötzlich mittendrin im mysteriösen Geschehen.
Dreher, Helga: Das Torhaus. Eine mysteriöse Erbschaft mit Folgen, Tredition 2019. Eine junge Frau kommt erstmals in die Klassikerstadt Weimar, in der sie unverhofft ein Haus geerbt hat. Wie es damit weitergeht und ob Alma sich in der neuen Heimat behaupten kann, erzählt die Autorin, die auf eigene Erfahrungen zurückgreift, in amüsanter Weise.
Dreher, Helga: Frauenplan. Denk nicht, du kommst davon, Tredition 2018. Zwei Schwestern verbringen ein Wochenende in Weimar, da geschieht ein Verbrechen. Keine Polizei, so entscheiden sie schnell und beginnen selbst zu ermitteln.
Horowitz, Dominique: Tod in Weimar, Penguin Verlag 2017. Der erste Krimi des bekannten Schauspielers. In einer Weimarer Residenz für pensionierte Künstler häufen sich rätselhafte Todesfälle. Der ehemalige Schauspieler Kaminski, jetzt Kutscher und Stadtführer, geht der Sache auf den Grund.
Falk, Susanne, Schöne Tage in Weimar, Kindler 2003. Wie entstand das Goethe- und Schiller-Denkmal in Weimar? Nach der Lektüre rund um den Bildhauer Ernst Rietschel wissen die Leser mehr darüber.
Köstering, Bernd: Goethespur, Gmeiner Verlag 2019. Nach Goetheglut, Goetheruh und Goethesturm legt der Autor nunmehr den vierten Fall des Literaturdozenten und Hobby-Ermittlers Hendrik Wilmut vor. Diesmal geht es um Goethes Italienreise und die Frage: Hat Goethe die eigentlich jemals gemacht?
Kronenberg, Susanne: Tod am Bauhaus, Gmeiner Verlag 2019. Norma Tanns achter Fall. Weimar rüstet zum 100-jährigen Bauhaus-Jubiläum, da wird ein Politiker auf dem Weimarer Theaterplatz erschossen. Die Ermittlungen von Privatdetektivin Tann führen zurück in die Zeit der Weimarer Republik.
Lehnberg, Stefan: Durch Nacht und Wind, Tropen Verlag 2017. Goethe und Schiller ermitteln … Liebenswerte Persiflage auf das Leben am Hofe zu Klassikerzeiten, in alter Schreibweise, mit viel Humor und Satire.
Mann, Thomas: Lotte in Weimar, Fischer 1939/2012. Die reife Charlotte Kestner, Vorbild für Goethes »Werther«, reist mit ihrer Tochter nach Weimar und trifft auf ihre unglückliche Jugendliebe, den ebenfalls gealterten Goethe. Wie das Wiedersehen verläuft, erfährt der Leser in Manns weltbekanntem und später verfilmtem Buch.
Rygiert, Beate, Frau von Goethe, Aufbau TB, 2021. Die Weimarer Gesellschaft ist in Aufruhr, als das Verhältnis des Geheimen Rates zu der einfachen Putzmacherin bekannt wird. Wie das Leben an der Seite des großen Dichters verläuft, erzählt die Autorin aus der Sicht von Christiane, der Geliebten und späteren Ehefrau des Dichterfürsten.
Walser, Martin: Ein liebender Mann, Rowohlt 2008. Feinfühlig beleuchtet der Autor die letzte große Liebe des 70-jährigen Goethe zur 17-jährigen Ulrike von Levetzow.
Nackt unter Wölfen, Regie Frank Beyer, 1963. Die DEFA-Verfilmung nach dem Roman von Bruno Apitz in hochkarätiger Besetzung – u. a. Armin Müller-Stahl, Erwin Geschonneck, Fred Delmare und Gerry Wolf – wurde zum Welterfolg und ist auch heute noch absolut sehenswert. Bewegende Neuverfilmung von 2015 für den MDR in der Regie von Philipp Kadelbach mit Florian Stettner, Sylvester Groth, Sabin Tambrea.
Lotte in Weimar, Regie Egon Günther, 1975. Die Literaturverfilmung der DEFA mit Lilli Palmer als Charlotte Kestner beruht auf der gleichnamigen Vorlage von Thomas Mann. Teile des Films wurden im Hotel Elephant in Weimar gedreht.
Die geliebten Schwestern, Regie Dominik Graf, 2014. Der Film thematisiert die Dreiecksbeziehung Friedrich Schillers zu den Schwestern von Lengefeld, von denen Charlotte seine spätere Frau wird. Sensibel inszeniert, mit Florian Stetter, Hannah Herzsprung und Henriette Confurius in den Titelrollen.
Goethe!, Regie Philipp Stölzl, 2010. Der junge Goethe verliebt sich in Charlotte Buff, die nach kurzer Romanze aus Vernunftgründen den Juristen Albert Kestner heiratet. Goethe ist am Boden zerstört und es entsteht sein Briefroman Die Leiden des jungen Werther, in dem Lotte als Vorlage dient. Erfrischend und charmant die jungen Darsteller: als Goethe Alexander Fehling und als Lotte Buff Miriam Stein.
Lotte am Bauhaus, Regie Gregor Schnitzler, 2018. Die junge Lotte Brendel studiert Anfang der 1920er-Jahre als eine der ersten Frauen am Bauhaus in Weimar und muss sich gegen viele Widerstände durchsetzen. Die Hauptrolle spielt Alicia von Rittberg.
Die neue Zeit, Regie Lars Kraume, 2019. Zum Bauhausjahr 2019 erzählte die ZDF/Arte-Produktion in sechs Folgen über die Gründerjahre des Bauhauses 1919 bis 1925. In den Hauptrollen August Diehl als Walter Gropius und Anna Maria Mühe als Kunststudentin Dörte Helm.
Tatort: Kira Dorn (Nora Tschirner) und Lessing (Christian Ulmen) ermitteln auf unkonventionelle Art seit 2013 in Weimar.