1. Auflage 2021, 276 Seiten, 200 Fotos, komplett in Farbe, 14 Stadtpläne und Übersichtskarten, farbige Klappkarten
ISBN 978-3-89794-574-6
Der Buchversand innerhalb Deutschlands ist kostenfrei.
1. Auflage 2021, 276 Seiten, 200 Fotos, komplett in Farbe, 14 Stadtpläne und Übersichtskarten, farbige Klappkarten
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Der Trescher Reiseführer FRANKENWALD entführt sowohl Kultur- als auch Wandertouristen ins nördliche Oberfranken. Alle Naturschönheiten und Sehenswürdigkeiten zwischen Kronach, Ludwigsstadt, Bad Steben und Himmelkron werden ausführlich vorgestellt. Extra-Kapitel führen zudem nach Hof, Kulmbach und Coburg. Die waldreiche und von tiefen Schluchten durchzogene Hochebene des Frankenwalds hat eine bewegte Geschichte, die sich bis heute an zahlreichen Burgen ablesen lässt. Rund um die Burg Lauenstein, die Festung Rosenberg in Kronach, die Kulmbacher Plassenburg und die Veste Coburg laden pittoreske Altstädte und idyllische Dörfer zur Besichtigung ein. Wanderer werden im Höllental, der Steinachklamm und im romantischen Rodachtal auf ihre Kosten kommen. Gepflegte Wanderwege, die Frankenwald-Steigla, führen in die fantastische Landschaft. Das Buch stellt die schönsten Wanderungen vor und gibt zahlreiche Tipps zu Unterkunft und Gastronomie.
Der vorliegende Reiseführer beschäftigt sich mit Regionen im Norden Bayerns, genaugenommen mit dem Norden des Regierungsbezirks Oberfranken. Die großenteils unberührte Natur, die historischen Städte, die Fülle an idyllischen Dörfern, in denen jede Kirche irgendeine Besonderheit aufweist, machen das vorgestellte Gebiet – gelegen zwischen Coburg und Hof, zwischen Weißem Main und dem Oberlauf der Sächsischen Saale – zu einer attraktiven Region, die sich auch noch rühmen darf, »Genussregion« zu sein. Denn man findet hier eine kaum vergleichbare Dichte an Wirtshäusern, die sich bester fränkischer und damit herzhafter Kochkultur verschrieben haben. Es ist ein aus drei kulturhistorisch unterschiedlichen Landstrichen bestehendes Gebiet.
Im Mittelpunkt des Buches steht der Frankenwald, der in seinem großen Teil jahrhundertelang zum Erzbistum Bamberg gehört hat; seine Bewohner sind in der Mehrheit heute noch katholisch. Es ist eine bis auf 800 Meter hinaufreichende Hochfläche, die durch tiefe Talungen zerschnitten ist. Eine hervorragende Infrastruktur an Wander- und Radwegen bietet eine Fülle an aktiver Freizeitgestaltung. Dazu kommen Beispiele staunenswerter historischer Architektur: die Festung Rosenberg in Kronach, die Burg Lauenstein bei Ludwigsstadt sowie die vielfältige Volksarchitektur der Bauerngehöfte. Kulmbach mit seiner nicht minder großartigen Renaissancefestung, der Plassenburg, ist ebenfalls Gegenstand der Darstellung – schließlich grenzt das Kulmbacher Land im Süden an den Frankenwald an. Auch die westlich an den Frankenwald anschließenden Lande um die alte Residenzstadt Coburg werden vorgestellt. Coburgs Innenstadt und die machtvolle Veste sind zusammen ein städtebauliches Kleinod besonderer Art. Die Geschichte des Coburger Lands ist völlig anders als die des Frankenwalds – es war das Terrain der Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha und seit der Reformation protestantisch. Das Hofer Land, in das der Frankenwald im Osten geographisch-geologisch nahtlos übergeht, ist meist nur wenig gewürdigt. Es ist jedoch keineswegs arm an Sehenswürdigkeiten – wobei es sich nicht mit Main- oder Mittelfranken messen möchte. Dieser Raum war seit dem Ende des 14. Jahrhunderts hohenzollerisch, hier war die Geschichte wieder eine andere.
Und so unterschiedlich die drei Gebiete sind, ist es auch deren Landschaft, geprägt durch einen jeweils andersgearteten Untergrund. Die Schiefer des Frankenwalds begünstigen große Waldungen und prägen dessen Architektur. Sandsteine und Tone finden sich im Coburger Land, dessen Böden fruchtbarer sind, aber waldarm, während das Hofer Gebiet im Osten sehr waldreich ist, im Westen waldarm, wobei die Bodengüte niedrig ist. Man möge es dem Autor verzeihen, dass er bei der Beschreibung des Hofer Landes etwas weitschweifig geworden ist. Doch ist er hier aufgewachsen und bis heute seiner Heimat verbunden. Und wem das Herz voll ist, dem geht der Mund über… Es hoffen Verfasser und Verlag, dass das Buch bei der Reise durch den Frankenwald, bei der Erkundung des Hofer Lands und der Begegnung mit Coburg und Kulmbach ein hilfreicher Begleiter sein kann.
Vorwort 9
Herausragende Sehenswürdigkeiten 10
Das Wichtigste in Kürze 12
Entfernungstabelle 13
Lage und Geographie 16
Geologie 19
Geologisches Glossar 20
Geschichte 29
Wirtschaft und Bevölkerung 35
Essen und Trinken 37
Kunst und Kultur 42
Stadtgeschichte 45
Festung Rosenberg 50
In der Oberen Stadt 53
Weitere Sehenswürdigkeiten 58
Südlich und westlich von Kronach 59
Nördlich und östlich von Kronach 63
Zwischen Pressig und Tettau 72
Ludwigsstadt und Umgebung 79
Rund um Lehesten 91
Über Tschirn nach Nordhalben 96
Von der Quelle bis Steinwiesen 101
Das untere Rodachtal bis Kronach 106
Um das Tal der Wilden Rodach 108
Um Bad Steben und Geroldsgrün 116
Von Lichtenberg nach Berg 123
Von Naila über Schwarzenbach am Wald nach Helmbrechts 131
Um Stammbach und Wirsberg 139
Zwischen Untersteinach und Marktleugast 146
Stadtsteinach und seine Umgebung 151
Aus der Stadtgeschichte 157
Sehenswürdigkeiten 162
Die Plassenburg 164
Geographie und Geologie 173
Literatur 174
Bildende Kunst 175
Stadt- und Landesgeschichte 178
Hofer kulinarische Spezialitäten 184
Ein Rundgang durch die Innenstadt 187
Sehenswürdigkeiten außerhalb der historischen Innenstadt 192
Im Osten und Süden von Hof 193
Ein Abstecher nach Sachsen 198
Über Feilitzsch nach Mödlareuth 200
Von Hof nach Hirschberg 203
Rehau 212
Regnitzlosau und das Dreiländereck 213
Rehaus östliche und südliche Umgebung 215
Schwarzenbach an der Saale 218
Weißdorf und Umgebung 220
Münchberg und Umgebung 221
Aus der Stadt- und Landgeschichte 226
Die Veste Coburg 231
Ein Rundgang durch Coburgs Innenstadt 236
Sonstige Sehenswürdigkeiten 241
Im Osten 245
Der Süden 248
Um Bad Rodach und Heldburg 252
Literaturtipps 266
Die Region im Internet 267
Danksagung 267
Register 268
Bildnachweis 272
Kartenlegende 276
Kartenregister 276
Fernwanderwege im Frankenwald 28
Rezept 41
Lucas Cranach der Ältere 69
Die Flößerei im Frankenwald 113
Die »Schiefe Ebene« 144
Die Fränkische Linie 154
Die Weiße Frau 161
Jean Paul 205
Die Heldburger Gangschar 254
Gunnar Strunz, Jahrgang 1961, ist promovierter Geologe und seit vielen Jahren journalistisch tätig, arbeitet in der Erwachsenenfortbildung und leitet Studienreisen insbesondere nach Polen, Russland, ins Baltikum und die alten Habsburgerlande. Für den Trescher Verlag schrieb er die Reiseführer ›Bratislava‹, ›Burgenland‹, ›Frankenwald‹, ›Kaliningrad–Königsberg–Kaliningrader Gebiet‹, ›Kärnten‹, ›Niederösterreich‹, ›Oberösterreich‹, ›Salzburg-Salzburger Land», ›Steiermark‹, ›Südtirol‹, ›Tirol‹ und ›Vorarlberg‹. Zusammen mit seiner Frau Alla gab er – ebenfalls im Trescher Verlag – das ›Königsberg-Kaliningrad-Lesebuch‹ heraus. Als Gemeinschaftsprojekte mit dem renommierten Fotografen Wolfgang Korall entstanden für das Verlagshaus Würzburg eine ›Reise durch Ostpreußen‹ sowie ein Band über die Burgen des Deutschen Ritterordens. Für den Münchner Bergverlag Rother verfasste er Wanderführer zu Masuren, dem Böhmerwald und der Uckermark.
Gunnar Strunz lebt abwechselnd in Berlin, in Feilitzsch (Oberfranken) sowie am Kurischen Haff.
www.frankenwald-tourismus.de
Hervorragend gestaltete Seite des Tourismusverbands. Infos zu Wander- und Radwegen, zu Natur und Kultur, zu Veranstaltungen, Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten, einfach zu allem, was für Touristen im Gebiet wichtig zu wissen ist. Perfekt gemacht!
www.frankenwald.de
Ableger von Bayerns größtem privaten Tourismusportal. Info zu Gastronomie, Events, Dienstleistungen, Wandermöglichkeiten, Handwerk, Einkaufen, Sportveranstaltungen etc.
www.frankentourismus.de
Ober-, Mittel und Unterfranken aus touristischer Sicht. Aktivitäten, Gastronomie, Nächtigungen, Attraktionen für Familien.
www.coburg-rennsteig.de
Etwas unübersichtlich, aber viele nützliche Informationen sowie Buchungsportal.
www.initiative-rodachtal.de
Die Initiative Rodachtal Ummerstadt hat sich der thüringisch-fränkischen Zusammenarbeit rund um Hildburghausen, Bad Rodach und Ummerstadt verschrieben.
www.frankenwaldverein.de
Seite des Frankenwaldvereins, des Wandervereins der Region.
www.wandern-im-frankenwald.de
Übersicht und Streckenverlauf der »Frankenwald-Steigla«, der 31 thematischen und regionalen Rundwanderwege des Frankenwalds sowie anderer Wanderwege wie auch der Fernwanderwege.
www.frankenwald-mobil.de
Das Fahrrad-, Ausflugs- und Wanderbusnetz in Frankenwald und Fichtelgebirge.
www.ski-frankenwald.de
Wintersport im Frankenwald.
www.braufranken.de
Brauereien und Biere in Franken und dem Frankenwald. Das Interessante an dieser Seite ist, dass sie auch die nicht mehr existierenden Brauereien erwähnt.
www.bierundburgenstrasse.de
Alles zu jener bereits legendären, den Frankenwald durchquerenden Genussstraße von Passau ins thüringische Frankenhausen.
Knopf, Otto und Feldrapp, Willi: Frankenwald. Oberfränkische Verlagsanstalt 1975. Gerade wegen der überwiegenden Schwarzweißfotographien ein wichtiges Zeitdokument der 1970er Jahre im Frankenwald. Otto Knopfs poetische Essays zu Land und Leuten sind ein Lesegenuss.
Knopf, Otto: Waldgeschichten. Aus Bayerns grüner Krone. Verlag Fränkischer Tag Bamberg 2001.
Knopf, Otto: An geheimnisvollen Orten. Erzählungen aus dem Frankenwald. Verlag Fränkischer Tag Bamberg 2006. Nirgendwo ist der Zauber des Frankenwalds so stimmungsvoll eingefangen, als in den Erzählungen Otto Knopfs und insbesondere in diesem seinem letzten, erst posthum veröffentlichten Buch.
Neidhardt, Wolfgang und Rost, Werner: Fichtelgebirge mit Steinwald und Frankenwald. Rother Wanderführer. Bergverlag Rother München 2016.
Böhm, Gert: Hofer Spaziergänge (zahlreiche Bände), Hoermann-Verlag Hof, seit 1972. Schwänke und Glossen in Hofer Mundart, bisweilen etwas grob-klamaukhaft, die seit 1966 wöchentlich im Hofer Anzeiger erscheinen und auch in Buchform erhältlich sind.
Dietlein, Ernst: Träumereien und Plaudereien aus Alt-Hof. Stadt Hof 1948.
Poesievoll-melancholische Erzählungen aus dem Hofer Bürgerleben, um oberfränkische historische Ereignisse und um Jean Paul.
Dietlein, Ernst: Chronik der Stadt Hof. Bd. 8 (Hof, die Geburtsstadt großer Männer, 1936), Bd. 1–3 (Allgemeine Stadtgeschichte, 1937, 1939 und 1942), Bd. 4 (Kirchengeschichte, 1954, posthum, ergänzt von Kirchenrat Adolf Jäger). Der überzeugte Nationalsozialist Dietlein war Theologe und während der NS-Zeit und danach bis zu seinem Tod 1954 Stadtarchivar. Seine »Chronik der Stadt Hof«, die auf 12 Bände angelegt war, und von der er vier vollenden konnte, die Kirchengeschichte fragmentarisch hinterließ, ist zwar ein wichtiges stadtgeschichtliches Werk, doch zumindest in den Vorworten allzu braunstichig. Des Verfassers recht zähe Darstellung reizt nicht zur Lektüre.
Ebert, Friedrich: Kleine Geschichte der Stadt Hof. Oberfränkische Verlagsanstalt 1961. Die bis heute klarste und übersichtlichste Darstellung der Stadtgeschichte bis 1945.
Kluge, Arnd (Hg.): Kleine Geschichte der Hofer Region. 60. Bericht des Nordoberfränkischen Vereins für Natur-, Geschichts- und Landeskunde. Hof 2010. Umfassende Darstellung auch des Klimas, der Landwirtschaft, der Industriegeschichte, der Volkskunde sowie der Kunst- und Kulturgeschichte des Hofer Gebiets.
Reichold, Andreas: Sagen aus Bayerns Nordostgebieten. Hoermann-Verlag Hof 1960.
Roeder, Karl: Hofer Spaziergänge (Bd. 1 und 2), Hoermann-Verlag Hof 1973 und 1978.
Vollmann, Rolf: Das Tolle neben dem Schönen. Jean Paul. Ein biographischer Essay, dtv München 1978.